Der Nationalpark Gesäuse im Zeichen der Fotografie

Die Gemeinde Admont ist Schauplatz von drei faszinierenden Fotoausstellungen. Diese geben Einblick in die atemberaubende Schönheit der umgebenden Natur und die künstlerische Sensibilität der verantwortlichen Fotografinnen und Fotografen – sie laden aber auch zu einer faszinierenden Zeitreise in die Vergangenheit des Gesäuses ein.

Seit vielen Jahren setzt der Nationalpark Gesäuse einen österreichweit einzigartigen Schwerpunkt im Bereich der Naturfotografie: Zahlreiche Workshops und Veranstaltungen der Nationalpark Fotoschule werden dabei von eindrucksvollen In- und Outdoor-Ausstellungen in der Region begleitet! 

In der Galerie „Alte Sägehalle“ in Gstatterboden hat man bis Ende Oktober 2024 die Gelegenheit, mit der Ausstellung „Der Bau der Gesäuse-Straße“ einen Teil der Geschichte des Gesäuses hautnah zu erleben. Die Fotografien, die den spektakulären Bau dieser Straße dokumentieren, vermitteln ein Gefühl für die Opfer, die damals für den Fortschritt erbracht wurden. Bilder, die die herausfordernde Topographie der Region einfangen und von den harten Bedingungen am Bau erzählen. Von Hand gehauene Trassen, steile Abhänge und die gewaltige Präsenz der umgebenden Berge selbst machten den Bau zu einem wahrhaftigen Abenteuer. 

In der Galerie FOKUS in Admont werden noch bis Ende Juni „Kostbarkeiten aus dem Ennstal“ gezeigt. Eindrucksvolle Naturaufnahmen von Mitgliedern der Regionalstelle des Naturschutzbundes zeigen Besonderheiten der Flora und Fauna des Ennstals: Seltene Zugvögel und verbreitete Vogelarten, kleine Mäuse und große Landschaftsausschnitte, Insektenschönheiten und Blütengestalten. Die Bilder geben Einblick in das kreative Schaffen von Menschen, die sich seit Jahren für die Natur des Ennstales interessieren und engagieren.

In der Eichelau in Admont zeigen die beiden Naturfotografen Christine Sonvilla und Marc Graf bis Ende Oktober die Outdoor-Fotoausstellung „Wilde Wälder“. Intakte Wälder mit der ganzen Palette des verfügbaren Arteninventars sind unsere Rückversicherung für stabile, funktionierende Ökosysteme, die auch mit den Herausforderungen eines sich ändernden Klimas besser klarkommen.

Zusätzlich gibt es sowohl im Schloss Röthelstein als auch auf der Gemeinde Admont zwei faszinierende Fotoschauen der vergangenen Jahre nochmals zu sehen: 

Die Ausstellung „Kostbarkeiten der alpinen Flora“ der beiden Berliner Künstler und Sammlungsfotografen Sebastian Köpcke und Volker Weinhold mit Aufnahmen in der historischen Herbariensammlung des Stiftsmuseums Admont ist während der Öffnungszeiten der Gemeinde Admont zu bewundern.

Und schließlich gibt es auf Schloss Röthelstein nochmals die Gelegenheit, die Sonderausstellung „Unbekannte Welten entdecken – eine Reise in die Mikrowelt der Insekten & Spinnen“ des Ausnahmefotografen John-Oliver Dum zu bewundern.

Sämtliche Ausstellungen sind bei freiem Eintritt zu besichtigen.

“Wir freuen uns sehr, diese beeindruckenden Ausstellungen in Zusammenarbeit mit herausragenden Fotograf:innen präsentieren zu können. Natur-Fotoausstellungen spielen eine entscheidende Rolle bei der Förderung des Naturschutzes, der Bildung und der kulturellen Bereicherung in Nationalparks wie dem Gesäuse. Naturfotografie ist ein wertvolles Instrument, um die Schönheit und Bedeutung der Natur zu vermitteln und die Verbindung zwischen Mensch und Umwelt zu stärken”, so der Leiter der Nationalpark Fotoschule, Martin Hartmann. “Durch die Präsentation von Fotografien, die die unberührte Schönheit und die natürlichen Lebensräume des Nationalparks und der Region einfangen, tragen Natur-Fotoausstellungen dazu bei, das Bewusstsein für die einzigartige Biodiversität und die Bedeutung des Naturschutzes zu schärfen. Somit sind diese Ausstellungen eine perfekte Ergänzung zum Besuch des Nationalparks Gesäuse!“

Ausstellung Gstatterboden© Herbert Wölger / Nationalpark Gesäuse

In der Eichelau © Herbert Wölger / Nationalpark Gesäuse

Während der Vernissage in der Galerie FOKUS © Herbert Wölger / Nationalpark Gesäuse

Bau der Gesäusestraße 1936 © C. Fankhauser / Archiv Martin Hartmann

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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