RURASMUS: Das Aufs-Land-Semester für Studierende. “Wohnen der Zukunft” im Salzkammergut

Das Auslandssemester in Metropolen wie Amsterdam, Barcelona oder Paris bekommt eine neue, ländliche Facette. Mit RURASMUS haben Studierende die Möglichkeit, ein Uni-Semester am Land zu verbringen. Sie arbeiten vor Ort an lokalen Herausforderungen und wirken an der Transformation des europäischen ländlichen Raums mit. Derzeit forschen Studierende im Rahmen der Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl Salzkammergut 2024 zum Thema „Wohnen der Zukunft”. Die Ergebnisse werden am Sonntag, 30. Juni 2024, ab 11 Uhr in der Trinkhalle Bad Ischl präsentiert.

www.rurasmus.eu

Das RURASMUS-Programm, dessen Name sich aus den Begriffen „rural” und „Erasmus” zusammensetzt, verbindet den ländlichen Raum mit dem etablierten Erasmus-Studierendenaustauschprogramm der Europäischen Union. Durch die Teilnahme können Studierende nicht nur praxisnah ihre akademischen Fähigkeiten erweitern und in das Leben ländlicher Gemeinden Europas eintauchen, sondern auch einen direkten Beitrag zu deren Entwicklung und Gestaltung leisten. 

Das RURASMUS-Programm begleitet seit 2022 Studierende aus ganz Europa durch ihr Aufs-Land-Semester. Sie waren die Pioniere dieses neuen Formates. Immer mehr Studierende folgen ihnen.

ÜBERBLICK:

RURASMUS = Aufs-Land-Semester für Studierende

Studierende widmen sich ein Semester lang lokalen Herausforderungen in ländlichen Gemeinden.
Sie wohnen und arbeiten vor Ort. www.rurasmus.eu

RURASMUS IM RAHMEN VON SALZKAMMERGUT 2024
Acht Kulturhauptstadt-Gemeinden sind Teil des RURASMUS-Projekts mit dem Schwerpunkt „Wohnen der Zukunft”: Altmünster, Bad Ischl, Bad Mitterndorf, Ebensee, Gosau, Grundlsee, Steinbach am Attersee und St. Konrad. Internationale Studierende arbeiten an spezifischen Fragenstellungen zu Leerstand, Mehrgenerationen-Wohnen, leistbarem Wohnen, etc.

SCHLUSSPRÄSENTATION
So, 30. Juni 2024, 11 Uhr
Trinkhalle, Bad Ischl
Frühschoppen, Präsentationen, Ausstellung
Anmeldung: office@rurasmus.eu

Die Zukunft des Wohnens im Salzkammergut
 
Seit März 2024 widmen sich RURASMUS-Studierende einem brennenden Thema: der Zukunft des Wohnens im Salzkammergut. Sechs internationale Studierende sind für mehrere Monate in die Kulturhauptstadt-Gemeinden Bad Ischl, Ebensee, Gosau und St. Konrad in Oberösterreich sowie Bad Mitterndorf und Grundlsee in der Steiermark gezogen, um Ansätze und Innovationen rund um das Wohnen in der Region zu entwickeln. Ihr Ziel ist es, tief in die lokalen Identitäten einzutauchen und Lösungen für die aktuellen Herausforderungen im Bereich des Wohnens zu erarbeiten. Darüber hinaus besuchen Forschungsgruppen der Hochschule Coburg die Gemeinden Altmünster und Steinbach am Attersee.
 
Jede teilnehmende Gemeinde hat im Vorfeld gemeinsam mit dem RURASMUS-Forschungsinstitut ihre spezifische Forschungsaufgabe definiert. Es geht um die Leistbarkeit des Wohnens, um das Teilen von Ressourcen, um Leerstand und um das Neudenken klassischer Wohnformen – für jene, die schon da sind, und für jene, die noch kommen werden. Die Schlusspräsentationen in Anwesenheit der Bürgermeister:innen, Vertreter:innen der Universitäten und des RURASMUS-Forschungsinstituts findet am 30. Juni 2024 im Rahmen eines Frühshoppens in der Trinkhalle Bad Ischl statt.
Frische Perspektiven für die ländliche Entwicklung

„Das Aufs-Land-Semester im Rahmen von RURASMUS bietet den teilnehmenden Studierenden eine einzigartige Lernerfahrung im Rahmen ihrer Hochschulausbildung und ist gleichzeitig ein wertvoller Impuls für in die Entwicklung der Gemeinden”, so Isabel Stumfol vom RURASMUS-Forschungsinstitut. Die Vorständin ist im Salzkammergut aufgewachsen.

Im Austausch mit Einheimischen und Expert:innen bringen die Studierenden unterschiedlicher Disziplinen frische Perspektiven und innovative Ideen in die Debatte über das zukünftige Wohnen im ländlichen Raum ein. Die Forschungsarbeiten werden von ihrer jeweiligen Universität und vom RURASMUS-Forschungsinstitut begleitet.

„Die Forschungsergebnisse bieten nicht nur lokal anwendbare Lösungen, sondern liefern auch übertragbare Antworten”, ist Roland Gruber vom RURASMUS-Forschungsinstitut überzeugt. „Unser Ziel ist es, die Lebensqualität und Nachhaltigkeit in den Gemeinden zu verbessern und damit gleichzeitig einen zukunftsgerichteten Transformationsprozess des ruralen Raumes in Europa zu fördern”, setzt Gruber fort.

(c)KleinsasserChristoph
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(c)RURASMUS

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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