Die Leidenschaft zur Region Salzkammergut & Dachstein hat eine Vorgeschichte: Eine künstlerische Inspiration bildet das von Ai Weiwei (Werner Schrempf & Hans Fuchs & Ai Wei Wei) im Rahmen der „Regionale 10“ realisierte Projekt „Hoher Dachstein“. Ein Felsbrocken, der im fernen China bei einem gewaltigen Erdbeben ins Tal gestürzt war, wurde im Herzen Europas auf den Gipfel des Dachsteins gelegt und zu einem Stück Kunst erklärt-eine Verbeugung vor der Natur.
Die mehrjährige Auseinandersetzung mit dem Gletscher, dem Naturraum und der Kulturgeschichte führten zum Projekt „Signal Dachstein“. Die Arbeit von 5 Künstler floss in dieses Projekt. Alle 5 Künstler sind in der Region aufgewachsen: Marie -Theres Härtel, Christoph Huber, Katharina Pfennich, Christoph Szalay und Stefanie Weberhofer. Ihnen zur Seite stehen Mentoren wie Toni Burger, Barbara Frischmuth, Peter Gruber, Bodo Hell und Ernst Huber.
„Signal vom Dachstein“ versteht sich als verbindendes Element. Kunst & Wissenschaft im lokalen und internationalen Kontext treffen auf Experten der Region.
Am 29. Juni trafen sich Interessierte in Altaussee/Pfarrkirche und wanderten mit Förster Thomas Kranabitl entlang des Altausseersees fast bis zur Fischerhütte.
Kranabitl erklärte als Vorreiter des heutigen Waldbewirtschaftungs-Auftrags an die Bundesforste & als Diversitätsmanager an bestimmten Plätzen die Artenvielfalt, die Notwendigkeit Totholz stehen zu lassen und wie sich das „Hineinbringen von Strukturen“ bewährt hat.
Nach dem „Aufklärungsspaziergang“ gab es auf der „Seewiese“ eine Lesung von Bodo Hell(„Begabte Bäume“ heißt sein neues Buch) und danach eine sehr interessante Podiumsdiskussion über Klimawandel & Waldbewirtschaftung & Artenvielfalt für Flora & Fauna.
Nach dem Dunkelwerden zeigte Stefanie Weberhofer ihre analoge Super8 Filme.Mentor Bodo Hell war sichtbar zufrieden.
„Signal Dachstein“ ist noch bis 3. November (Schloss Trautenfels) ein hoch interessantes Thema, das die Region rund um den Dachstein im Blickwinkel signalhaft „hochleben“ lässt.
Die Veranstaltung war hochkarätig besucht,die Diskussionsrunde kompetent zusammengestellt, das Interesse vielversprechend. Auf Fortsetzung wird gehofft.
Alexandra Steinwidder vertrat Bürgermeister Franz Frosch.
Der erkrankte Intendant Werner Schrempf wurde von seinem Team (Christiane Lenz, Thomas Sobotka) vertreten.
