Beziehungsschwindler verhaftet – Opferaufruf. Aktuelle steirische Polizeimeldungen

Bezirk Südoststeiermark. – Ein 27-Jähriger aus dem Bezirk Leibnitz steht im Verdacht über mehrere Jahre Frauen kennengelernt und sie um einige tausend Euro betrogen zu haben. Der Verdächtige befindet sich in Haft.

Der Mann ist ein leidenschaftlicher Musiker und lernte seine Opfer bei diversen Veranstaltungen kennen. Über diverse Social-Media-Plattformen knüpfte er Kontakte. Er spielte den Opfern die große Liebe vor und konnte dadurch ein Vertrauen aufbauen. Der 27-Jährige gab immer an, dass er eine tolle Karriere beim österreichischen Bundesheer haben würde. Den Damen vermittelte er, dass er aus unterschiedlichsten Gründen nicht auf sein Bankkonto zugreifen könne. Deshalb borgte er sich Geld von ihnen aus und gab das Versprechen, dieses zurückzuzahlen. Durch Angabe unterschiedlichster Ausreden kam es jedoch nicht mehr zur Rückzahlung. Unter anderem schickte er den Damen immer wieder Mitteilungen und Fotos von Einsätzen mit dem Bundesheer. Wenn die Ausreden nicht mehr ausreichten, versuchte er die Frauen mittels Psychoterror und auch körperlicher Gewalt einzuschüchtern. Der Verdächtige verweigerte in seiner Einvernahme die Aussage. Er wurde mittels Festnahmeanordnung der Staatsanwaltschaft Klagenfurt in die Justizanstalt Klagenfurt eingeliefert.

Opferaufruf

Nach derzeitigem Ermittlungsstand können weitere Opfer nicht ausgeschlossen werden. Die Polizei sucht nun nach weiteren Opfern und ersucht, sich mit der Polizeiinspektion Gnas, Telnr.: 059 133/6123, in Verbindung zu setzen.

Jugendlicher flüchtete vor Polizei

Leibnitz. – Ein 16-jähriger Leibnitzer lieferte sich Mittwochvormittag, 3. Juli 2024, eine Verfolgungsfahrt mit der Polizei. Der Bursche verhielt sich zuvor beim „AMS“ Leibnitz äußerst aggressiv gegenüber den dort beschäftigten Bediensteten. Als Polizisten am Einsatzort eintrafen, flüchtete der Jugendliche.

Leibnitzer Polizisten wurden gegen 10.45 Uhr zu einer aggressiven männlichen Person beim „AMS“ gerufen. Der dort randalierende 16-Jährige flüchtete jedoch noch vor dem Eintreffen der Polizei mit einem mutmaßlich gestohlenem roten Pkw. Daraufhin nahmen die alarmierten Polizisten umgehend seine Verfolgung auf.

Fahndung: Verfolgungsfahrt

Der 16-Jährige flüchtete mit weit überhöhter Geschwindigkeit von Leibnitz über Wagna nach Landscha. Dort fuhr der Bursche auf den Murradweg. Mit Geschwindigkeiten von bis zu 100 km/h versuchte sich der Jugendliche einer Anhaltung zu entziehen und gefährdete dabei etliche Personen am Radweg. Die Flucht des 16-Jährigen setzte sich am Murradweg über Altgralla bis nach Bachsdorf fort. Aufgrund einer errichteten Straßensperre endete seine Flucht in einem Maisacker.

Kollision mit Dienstfahrzeug

Der jugendliche Fahrzeuglenker versuchte über den Acker zu flüchten. Nach ein paar Metern kam er mit dem Pkw jedoch zum Stehen. Kurz darauf setzte der 16-Jährige zurück und stieß gegen die Front eines Dienstfahrzeuges, welches dadurch stark beschädigt wurde. Der Bursche sprang in weiterer Folge aus dem Auto und setzte seine Flucht zu Fuß fort.

Endstation Maisacker

Nachdem der Bursche in den Maisacker flüchtete, begann eine groß angelegte Fahndung. Zahlreiche Kräfte aus dem Bezirk Leibnitz, unterstützt durch eine Polizeidrohne und Diensthunde, fahndeten nach dem Jugendlichen. Schließlich konnte der 16-Jährige gegen 14 Uhr angehalten und festgenommen werden.

Amtsbekannt: Kennzeichen gestohlen

Der Jugendliche ist der Leibnitzer Polizei amtlich bekannt. Bei dem Fluchtfahrzeug handelte es sich um ein rechtmäßig erworbenes Fahrzeug, jedoch mit gestohlenen deutschen Kennzeichen. Diese wurden einige Tage zuvor auf einem öffentlichen Parkplatz entwendet. Der Leibnitzer wird der Staatsanwaltschaft Graz und Bezirkshauptmannschaft Leibnitz wegen mehreren Delikten angezeigt.

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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