VCÖ: Rekordzahl von 12 steirischen Projekten beim VCÖ-Mobilitätspreis Österreich nominiert – jetzt beim Voting mitstimmen

Großer Zwischenerfolg für die Steiermark: Zwölf steirische Projekte wurden beim VCÖ-Mobilitätspreis Österreich von der Fachjury so gut bewertet, dass sie für das Online-Voting nominiert sind: Zwei Projekte aus Bruck an der Mur, je ein Projekt der Stadtgemeinden Bad Radkersburg, Leibnitz und in Graz-Umgebung, ein Projekt des Tourismusverbandes Schladming-Dachstein und sogar sechs Projekte aus Graz. Beim Online-Voting kann die Bevölkerung unter www.vcoe.at/voting bis zum 21. Juli für die Projekte abstimmen.

Der VCÖ-Mobilitätspreis ist Österreichs größter Wettbewerb für umweltverträgliche Mobilität und nachhaltigen Gütertransport und wird vom VCÖ in Kooperation mit dem Klimaschutzministerium und den ÖBB durchgeführt. 383 Projekte und Konzepte wurden heuer beim VCÖ-Mobilitätspreis Österreich eingereicht, der unter dem Motto “Mobilität nachhaltig verbessern!” steht. In den einzelnen Kategorien hat jeweils eine Fachjury die Projekte bewertet, die jeweils fünf am besten bewerteten Projekte sind für das Voting nominiert. Bei diesem werden unter www.vcoe.at/voting die vorbildlichen Mobilitätsprojekte vorgestellt und bekannt gemacht und die Projekte können Zusatzpunkte erhalten.

Die Steiermark ist bei den nominierten Projekten so stark wie noch nie vertreten. Jedes fünfte beim VCÖ-Mobilitätspreis Österreich nominierte Projekt ist aus der Steiermark. Besonders stark ist die Steiermark in der Kategorie Bewegungsaktive Mobilität vertreten, nämlich mit drei Projekten. Die Stadtgemeinde Leibnitz für die Umsetzung ihres Mobilitätskonzepts, das in enger Abstimmung mit der Stadtplanung das Gehen, den Radverkehr, Carsharing und Mikro-ÖV Angebote forciert und in einem partizipativen Prozess die Bevölkerung einbindet. Zudem sind in dieser Kategorie zwei Projekte der Stadt Graz nominiert: Der Masterplan Gehen und der Radringschluss Joanneumring, der es ab Oktober ermöglichen wird, die Altstadt auf einer mehr als vier Kilometer langen durchgängigen Radroute zu umrunden.

Der Tourismusverband Dachstein – Schladming ist in der Kategorie Mobilitätsmanagement nominiert für die Ausweitung des Busangebots im Sommer. Das Zusatzangebot mit Sommerbuslinie, dem Tälerbus Sölktal und dem Stoderzinken Shuttle wurde im vergangenen Sommer von rund 25.000 Fahrgästen genutzt und ist mit Sommercard, Freizeitcard oder Klimaticket gratis. In der gleichen Kategorie ist auch die Stadt Graz mit dem Projekt “Klimalicht – 1 Monat ohne Auto” vertreten.

In der Kategorie Kindgerechtes Verkehrssystem kann für die Kind-Eltern-Radkurse der Klima- und Energiemodellregion StadtLandSee gestimmt werden. Kurse wurden in Kapfenberg, Deutschfeistritz und Hartberg umgesetzt. Das Unternehmen Innofreight aus Bruck an der Mur hat Naturgipstransporte von Diesel-Pkw auf die Kombination von Elektro-Lkw und Bahn verlagert. Damit werden die Straßen entlastet, die Luftqualität verbessert und der CO2-Ausstoß stark reduziert. Das Projekt ist in der Kategorie Klimaverträglicher Güterverkehr nominiert.

Die Steiermark ist österreichweiter Vorreiter bei einem besonderen Projekt: Öffentlicher Verkehr auf der Autobahn. Das Ziel des Pilotprojekts ist ein öffentlicher Schnellbusverkehr auf der A2 Südautobahn zwischen Hartberg und Mooskirchen sowie auf der A9 Phyrnautobahn zwischen Frohnleiten und Wildon. Das Projekt ist beim VCÖ-Mobilitätspreis Österreich in der Kategorie Öffentlicher Verkehr nominiert. Das Konzept einer grenzüberschreitenden Buslinie zwischen Bad Radkersburg und Gornja Radgona in Slowenien, die nur durch die Mur getrennt werden, ist in der Kategorie Konzepte, Wissenschaft und Forschung nominiert. Die Holding Graz ist mit dem Projekt ÖV-Bevorrangung in der Kategorie Digitalisierung vertreten.

Die Stadt Graz  hat zusätzlich noch zwei Projekte im Rennen um einen Kategoriesieg beim VCÖ-Mobilitätspreis Österreich: Die Grüne Meile – Begegnungszone Zinzendorfgasse in der Kategorie Verkehrsberuhigung und die Bewusstseinsbildung bei Kindergartenkindern sowie Seniorinnen und Senioren für aktive Mobilität ist in der Kategorie  Generationengerechte Mobilität nominiert.

“Die Vielzahl an Projekten zeigt, dass in Vorarlberg sehr viele daran arbeiten, dass unsere Mobilität ökologisch verträglicher, effizienter und sozial gerechter wird. Die Projekte zeigen, dass es schon heute Lösungen für eine Ökologisierung des Verkehrssystems gibt. Gleichzeitig kann mit klimaverträglichen Mobilitätslösungen die Verkehrsbelastung für die Bevölkerung reduziert werden”, ruft VCÖ-Experte Michael Schwendinger zur Teilnahme am Voting beim VCÖ-Mobilitätspreis Österreich auf.

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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