Tödlicher Verkehrsunfall
Graz, Bezirk Gösting. – Donnerstagabend, 11. Juli 2024, kam es auf der Judendorfer Straße stadteinwärts zu einem schweren Verkehrsunfall. Der Pkw-Lenker und dessen Beifahrer verstarben aufgrund ihrer schweren Verletzungen im Krankenhaus.
Gegen 20:45 Uhr fuhr ein 19-Jähriger aus dem Bezirk Graz-Umgebung gemeinsam mit zwei weiteren Personen (beide 19) mit seinem Pkw in Richtung Graz. Aus bisher unbekannten Gründen dürfte der Lenker die Kontrolle über das Fahrzeug verloren haben. In weiterer Folge kam es zu einem Zusammenstoß mit einem dort befindlichen Lichtmast.
Zahlreiche Ersthelfer
Durch den Aufprall wurde der Lenker und Beifahrer lebensgefährlich verletzt. Mehrere ankommende Verkehrsteilnehmer hielten an und leisteten Erste Hilfe. Die beiden Schwerverletzten konnten zuvor noch erfolgreich reanimiert werden, verstarben aber schlussendlich im LKH Graz.
Die am Rücksitz befindliche Person wurde mit Verletzungen unbestimmten Grades in das UKH Graz zur weiteren Behandlung verbracht.
Motorradfahrer (22) tödlich verunglückt
Graz, Bezirk Wetzelsdorf. – Donnerstagnachmittag, 11. Juli 2024, verlor ein 22-jähriger Motorradfahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug und prallte gegen eine Straßenlaterne. Der Motorradfahrer verstarb noch an der Unfallstelle.
Der 22-Jährige war gegen 13:00 Uhr mit seinem Motorrad auf der Peter-Rosegger-Straße in Richtung Westen unterwegs. Laut Zeugenaussagen war der Motorradlenker mit der erlaubten Geschwindigkeit unterwegs und fuhr nicht zu schnell, jedoch verlor der 22-Jährige plötzlich die Kontrolle über sein Motorrad. Daraufhin geriet er mit seinem Motorrad auf die Gegenfahrbahn, fuhr über einen Randstein auf den Gehsteig und stieß gegen eine Straßenlaterne.
Zwei weitere Motorradfahrer waren zur selben Zeit auf der Peter-Rosegger-Straße unterwegs und leisteten sofort Erste Hilfe. Der Notarzt konnte in Folge nur mehr den Tod des 22-Jährigen feststellen. Es wurden keine weiteren Personen verletzt.
Verkehrsunfall mit Todesfolge
Hainfeld bei Fürstenfeld, Bezirk Hartberg-Fürstenfeld. – In der Nacht von Donnerstag auf Freitag, 12. Juli 2024, kam ein 26-Jähriger mit seinem Fahrzeug von der Fahrbahn ab und erlitt tödliche Verletzungen.
Der 26-jährige Fahrzeuglenker fuhr gegen 01:30 Uhr auf der B319 von Ilz kommend in Richtung Großwilfersdorf. Aus bisher unbekannter Ursache kam der 26-Jährige aus dem Bezirk Hartberg-Fürstenfeld rechts von der Fahrbahn ab, durchbrach dabei die Leitschiene und stürzte einige Meter über eine steile Böschung ab. Der Fahrzeuglenker konnte sich zunächst selbst aus dem Fahrzeug befreien, erlag jedoch in Folge seinen Verletzungen. Mehrfache Reanimationsversuche durch den Notarzt zeigten keine Wirkung.
Neuerliche Schutzzone verordnet
Graz, Bezirk Lend. – Nach einem Anstieg der Suchtmittelkriminalität verordnet die Landespolizeidirektion (LPD) Steiermark eine neuerliche Schutzzone (§ 36a SPG) für den Grazer Volksgartenpark. Sie soll vorrangig Kinder vor Straftaten schützen. Die Verordnung tritt mit 15. Juli 2024 in Kraft und ist vorerst sechs Monate lang aufrecht.
Die sicherheits- und kriminalpolizeiliche Lage im öffentlichen Raum wird laufend einer Evaluierung durch Exekutive und Sicherheitsbehörden unterzogen. So zeigt eine Analyse der jüngsten Daten einen deutlichen Anstieg an Suchtmitteldelikten im Grazer Volksgartenpark. Dabei stellte die Polizei innerhalb des ersten Halbjahres 2024 im betroffenen Park und im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres einen Anstieg der Delikte um rund 45 Prozent fest (2023: 149; 2024: 216). Zudem stöberten Suchtmittel-Spürhunde der Polizeidiensthundeinspektion Graz heuer bereits Drogen im Straßenverkaufswert von rund € 60.000.- allein im Volksgartenpark auf. Dabei handelt es sich um rund fünf Kilogramm Marihuana, aber auch Kokain oder Amphetamin (z.B. Ecstasy-Tabletten), welches in sogenannten „Drogen-Bunkern” versteckt sichergestellt wurde. Suchtmittel, die auch beim Auffinden durch Kinder eine erhebliche Gefahr darstellen können.
Schutz der Kinder oberste Priorität
Das Sicherheitspolizeigesetz (SPG) sieht für derartige Fälle und mit dem Zweck des Schutzes Minderjähriger die Möglichkeit einer Schutzzone (§ 36a SPG) rund um Schulen, Kindergärten oder vergleichbarer Schutzobjekte vor. Diese kann zeitlich beschränkt für maximal sechs Monate von der örtlichen Sicherheitsbehörde verordnet werden, bevor eine neuerliche Überprüfung erforderlich ist. Aufgrund des nun festgestellten Anstiegs der Suchtmitteldelikte im Volksgarten und der diagnostizierten Trendumkehr in einer Langzeitbeobachtung verordnete die Sicherheits- und Verwaltungspolizeiliche Abteilung (SVA) nun eine derartige Schutzzone für den Volksgartenpark in Graz. Die diesbezügliche Verordnung tritt mit 15. Juli 2024 (00:00 Uhr) für längstens sechs Monate in Kraft (Details zum umfassten Bereich – siehe Verordnung und Grafik im Anhang).
Betretungsverbot und Strafen möglich
Neben ohnehin erstatteten Anzeigen kann die Polizei nun beim Verdacht gerichtlich strafbarer Handlungen nach dem Straf-, Verbots- oder Suchtmittelgesetz auch Betretungsverbote für den Bereich der Schutzzone aussprechen und Personen aus dieser wegweisen. Dabei sind bei Missachtung (zusätzliche) Geldstrafen bis zu € 1.000.- (im Wiederholungsfall bis zu € 4.600.-) oder Ersatzfreiheitsstrafe bis zu vier Wochen möglich. Die Polizei wird den Kontrolldruck weiterhin erhöhen und die Schutzzone verstärkt im Zuge des Streifendienstes sowie mit gezielten Schwerpunktkontrollen uniformiert und zivil überwachen. Weitere Schutzzonen sind zum aktuellen Zeitpunkt nicht geplant.