DIE ENNSTAL-CLASSIC 2024 IST ENTSCHIEDEN


Seit Tag 1 in Führung, und diese souverän ins Ziel gerettet. Trotz anspruchsvoller Wetterbedingungen am Stoderzinken und spannendem Finale in Gröbming konnte sich das Grazer Youngster-Team auf Alfa Romeo Giulia TI (1964) durchsetzen. Auf Platz zwei landen die Routiniers Sebastian Klackl und Nicola Kovacic-Klackl (Mini 1000 MKII, 1969), Platz 3 belegen Erich und Roswitha Volk auf Ford Mustang Fastback (1965).

Damit bringt die Ennstal-Classic 2024 eine Premiere: Erstmals gewinnen mit den beiden Schwestern, die trotz ihres jungen Alters bereits als Ennstal-Routinières (2021 erfuhren sie bereits die Silbermedaille) bezeichnet werden können, Teilnehmerinnen der Vredestein Youngster Trophy den Gesamtbewerb! Ihren Stolz kaum verbergen können folgerichtig die Eltern, Thomas und Barbara Voglar, die mit einem Buick Butcher Brother Indy Special von 1929 ebenfalls die komplette Ennstal-Classic bewältigten. Auf Platz zwei folgen mit Sebastian Klackl und Nicola Kovacic-Klackl ständige Podest-Besetzer der Ennstal-Classic, Sebastian hat den Bewerb – allerdings in anderer Besetzung – 2010 zum ersten Mal gewonnen. Erich und Roswitha Volk konnten mit einer sensationellen Leistung beim Porsche Design-GP noch den dritten Platz klar machen, mit ihrem Ford Mustang Fastback (1965) überholten sie solide das zuvor drittplatzierte Team Leonard Kapsch und Nicholas Antoni auf Jaguar XK120 (1951). Die Gesamtwertung findet sich hier.
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Das Ennstal zeigte sich von seiner feuchteren Seite, als gegen 7 Uhr früh die traditionelle Hatz auf den Stoderzinken ihren Lauf nahm. Als erstes Fahrzeug ging das Team von Influencer Jonas Lach und seinem Vater Gunter Lach auf einem Bentley 3 Liter Speed in den Bewerb, das Auto ist eigentlich ein Langstreckenrenner und für Bergwertungen kaum geeignet, was das Team aus Hannover eher sportlich nahm. Ohne Rücksicht auf Verluste schnürten die Vorkriegsfahrzeuge den Berg hinauf, zum Teil nach der Devise „dabei sein ist alles“, zum Teil aber auch hochsportlich unterwegs. Der Regen wurde stärker als der zweite Tross der jüngeren Fahrzeuge den Berg nahm, das Siegerteam ließ gerade mal 16 Strafpunkte in der Wertung liegen, eine fantastische Leistung, vor allem in Hinblick auf die Bedingungen.

Die Show der Flying Bulls mußte wetterbedingt leider ausfallen, dafür fädelte sich das Starterfeld für den Porsche Design Grand Prix pünktlich um 12h30 in einer angenehmen Regenpause bei der Startrampe in Gröbming auf. Prominent besetzt, etwa mit Prinz Leopold von Bayern, Dieter Quester, Aksel Lund Svindal, Richard Lietz, Thomas Preining oder David Brabham, der auf einem Formel 3-Fahrzeug am GP teilnahm, das sein Vater Sir Jack Brabham ursprünglich für Frank Williams konstruierte und das später vom legendären James Hunt, und später auch von Jean-Pierre Jabouille pilotiert wurde.
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Das war die Ennstal-Classic 2024, wir sehen uns bei der Planai-Classic von 9. bis 11. Jänner 2025.

Credits Ennstal-Classic/Martin Huber, Peter Meierhofer, Daniel Reinhard, Ondřej Kroutil | Steering Media, Jan Wünsch, Gepa-pictures

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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