Johannes Silberschneider las das Theaterstück von Herzmanovsky-Orlando „Baby Wallenstein oder Prinz Hamlet der Osterhase oder Selawie“.
125 Minuten lang interpretierte Silberschneider, ohne Pause, alle Rollen des grandiosen Stückes.Das kann nur er.
Er wechselte -unverkennbar mit seinem speziellen Ausdrucksvermögen-in die Rollen, Sprachen, Temperamente, Charaktere der einzelnen Darsteller,sang zwischendurch und machte auch die „Bühnengeräusche“ nach bzw. schilderte er die diverse „Bühnenauftritte & deren Szenenbilder“.
Einfach grandios.
Fritz von Herzmanovyky- Orlando (1877-1954) war gebürtiger Wiener und kann zurecht als „letztes Genie barocken österreichischen Humors“ bezeichnet werden.
Den Text muss man daher auch dementsprechend „vorgetragen“ bekommen!
Dies gelang wahrscheinlich ausschließlich, weil dies Silberschneider- einsteirischer Schauspieler & Alleskönner- machte und weil- wieder eimal passend- die Veranstalterin Adelheid Picha ( & Johannes Daxner) im Gabillonhaus, ihn engagierte: Das heurige Thema lautet nämlich:
„2024-Eine Europäische Spurensuche“.
Die Veranstaltung war zurecht restlos ausverkauft!
Text: Doris Bittmann
Foto: Alexandra Steinwidder
