LH Drexler und LH-Stv. Lang: „Wir bitten alle Steirerinnen und Steirer, vorsichtig zu sein und sich laufend über die lokale Wetterentwicklung zu informieren.”
Das Italientief verlagert seinen Niederschlagsschwerpunkt seit den Morgenstunden auf die Alpennordseite bzw. in den Nordosten von Österreich. Bis Sonntagnachmittag werden in den Bezirken Liezen und Bruck/Mürzzuschlag Niederschlagssummen zwischen 100 und 200 Liter erwartet, lokal können bis zu 300 Liter Niederschlag fallen.
Die Prognosen der Schneefallgrenzen schwanken zwischen Tallagen und 1200 m Seehöhe. Der Wind weht heute (13.09.2024) schon lebhaft, in höheren Lagen stürmisch. Ab Samstagmittag verstärkt sich der Wind und weitet sich in der Nacht auf Sonntag auf die gesamte Steiermark aus. Je nach Höhenlagen sind Windspitzen zwischen 60 bis 110 km/h möglich, am Samstag und Sonntag sind jedenfalls stürmische Windböen auch im Dauersiedlungsraum zu erwarten.
Erwartete Auswirkungen
Aufgrund der prognostizierten Wetterlage ist insbesondere in der westlichen Obersteiermark mit Schneefall bis zu 30 Zentimeter in Tallagen und damit winterlichen Fahrverhältnissen zu rechnen. Schneebruch in den Wäldern inkl. Windwürfen sind zu befürchten. Besonders Straßen und Stromleitungen sind gefährdet, wenn Bäume oder Äste unter der Last des Schnees nachgeben und auf Anlagen fallen. Dies könnte zu Straßensperrungen, Stromausfällen und anderen gravierenden Beeinträchtigungen führen. Aufgrund der hohen Regenmengen ist an einigen Fließgewässern in der Steiermark, vor allem an Salza, Mürz, Pinka und Lafnitz sowie deren Zubringern mit Hochwässern zu rechnen. Darüber hinaus sind zunehmend stürmische Windböen in der gesamten Steiermark bis Sonntag zu erwarten.
Details der Warnungen sowie Änderungen der Warnsituation können auf der Homepage der GeoSphere Austria unter der Adresse 
https://warnungen.zamg.at/ abgerufen werden.
„Wir bitten alle Steirerinnen und Steirer, vorsichtig zu sein und sich laufend über die lokale Wetterentwicklung zu informieren. Vermeiden Sie zum eignen Schutz Wälder, Böschungen und Uferbereiche an fließenden Gewässern. Wir bedanken uns bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Landeswarnzentrale und allen Einsatzorganisationen, die die aktuelle Wetterlage genauestens beobachten und laufend evaluieren. Ein großer Dank gilt den steirischen Feuerwehren, dem Straßenerhaltungsdienst sowie der Energie Steiermark, die umgehend Vorsichtsmaßnahmen getroffen und den Bereitschaftsdienst eingeleitet haben”, so Landeshauptmann Christopher Drexler und Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang.
Empfehlungen
- Achten Sie auf winterliche Fahrverhältnisse, passen Sie Ihren Fahrstil an die und vermeiden Sie bei schlechten Straßenverhältnissen unnötige Autofahrten!
- Informieren Sie sich unter www.hochwasser.steiermark.at über die Möglichkeit, effektive Hochwasser-Selbstschutzmaßen zu treffen.
- Beobachten Sie die lokale Wetterentwicklung und seien Sie ausgesprochen vorsichtig, wenn Sie sich in Wäldern oder im Gebiet von Böschungen und Hängen bewegen, meiden Sie Uferbereiche. Meiden Sie bei Sturm Wälder, Parks und Alleen! Sichern Sie lose und bewegliche Gegenstände!
