Ein historischer Blick aus der Gegenwart auf den europäischen Kontinent; Gestern Abend, 12.9., von Kammerschauspieler und Ehrenmitglied des Burgtheaters Klaus Maria Brandauer in der Stadtpfarrkirche St. Nikolaus in Bad Ischl gelesen. Es spielte Magdalena Hasibeder an der Orgel.
Ein Kooperationsprojekt der Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl Salzkammergut 2024 und mit dem Brucknerhaus Linz.
Klaus Maria Brandauer liest Éric Vuillard © Pia Fronia, courtesy Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl Salzkammergut 2024
Bad Ischl, 13. September 2024
In seinem preisgekrönten Roman Die Tagesordnung blickt Éric Vuillard in die Hinterzimmer der europäischen Machthaber vor der Katastrophe des Zweiten Weltkriegs. Eindrücklich und prägnant legt Éric Vuillard das lächerliche wie entsetzliche Verhalten der politischen und wirtschaftlichen Elite offen, welches die Machtübernahme der Nazis, den Anschluss Österreichs und den Ausbruch des Kriegs zur Folge hatten. Ein historischer Blick aus der Gegenwart auf den europäischen Kontinent; Gestern Abend von Kammerschauspieler und Ehrenmitglied des Burgtheaters Klaus Maria Brandauer in der Stadtpfarrkirche St. Nikolaus in Bad Ischl gelesen. Es spielte Magdalena Hasibeder an der Orgel.
Klaus Maria Brandauer * 1943 in Bad Aussee geboren. Seit 1972 Ensemblemitglied am Burgtheater. 1989 wurde ihm der Ehrentitel Kammerschauspieler verliehen. Am Burgtheater spielte er zahlreiche Titel- und Hauptrollen und gastierte darüber hinaus u. a. bei den Salzburger Festspielen, wo er von 1983 bis 1988 den Jedermann verkörperte. Klaus Maria Brandauer führt seit den 1960er Jahren ebenfalls immer wieder Regie. Er ist in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen zu sehen und gehört zu den wenigen deutschsprachigen Schauspielern, die erfolgreich in Hollywood-Produktionen mitwirkten. Er wurde mit zahlreichen Film- und Theaterpreisen geehrt, ist Ehrenbürger von Altaussee sowie Träger des Gertrud-Eysoldt-Ringes. Von Elke Krystufek wurde er für die Ehrengalerie des Burgtheaters porträtiert. Seit 2013 ist er Ehrenmitglied des Burgtheaters, 2014 erhielt er den Nestroy-Theaterpreis für sein Lebenswerk.
Magdalena Hasibeder * in Linz. Studium der Orgel, des Cembalos und Instrumentalpädagogik an der Bruckneruniversität Linz, Universität für Musik und darstellende Kunst Wien sowie an der Schola Cantorum Basiliensis. Konzerttätigkeit und Ensemblemitglied bei Festivals und Konzertreihen in ganz Europa wie u. a. beim Venice Baroque Orchester oder Brucknerorchester. Zahlreiche Preise wie u. a. 1. Preis beim Internationalen Orgelwettbewerb Collon-Orgel in Herford. Trägerin mehrerer Stipendien. Seit 2010 Assistentin bei Andrea Marcon am Theater Basel. 2012 Debut am Pult bei The Fairy Queen am Theater Basel. Gründung der Konzertreihe Diapsalma – Geistliche Konzerte St. Arbogast in Muttenz. Zusammenarbeit mit österreichischen Komponisten wie u. a. Michael Radulescu, Balduin Sulzer und Rudolf Jungwirth. Produktion etlicher CDs, vielfach prämiert wie z. B. Frobergers Reisen. Seit 2012 unterrichtet Magdalena Hasibeder an der Musikuniversität Wien. Maßgeblich beteiligt an der Gründung des Instituts für Alte Musik, deren stellvertretende Institutsleiterin sie seit 2022 ist.