Doppel-Weltmeisterin trifft am Wolfgangsee auf Europameisterin!
Bereits 4.300 Voranmeldungen aus 47 Nationen gingen bis dato bei den Organisatoren des 52. Int. Wolfgangseelaufes ein. Tausende
Aktive und Zuseher freuen sich am 19./20. Oktober auf ein Fest des Ausdauersports mit insgesamt sechs Bewerben.
Stärkster Bewerb ist einmal mehr der seit 1972 durchgeführte 27-km-Klassiker mit 1.670 Anmeldungen. Gefolgt vom 10-km-Uferlauf
(1.320) und dem 5,2-km-Panoramalauf (540)
Sehr respektable 240 Aktive haben sich für den wunderschönen und zugleich fordernden Marathon angemeldet. Eine sehr gute dritte Auflage feiert der „Walk the Lake“ mit bis dato 320 Anmeldungen (das ist schon jetzt neuer Rekord)! Übrigens: Nachmeldungen sind am 19./20. Oktober in den jeweiligen Rennbüros noch für alle Bewerbe möglich – für den Marathon aber nur noch am 19. Oktober in St. Wolfgang.
Frauen-Power
Sehr spannend wird diesmal das Damenrennen, startet doch mit der 28-jährigen Philaries Jeruto Kisang/KEN, run2gether On AG), die zweifache Berglauf-Team-Weltmeisterin und WM-Silbermedaillengewinnerin im Einzel (jew. 2023 in Innsbruck) erstmals beim 27-km-Klassiker. Die Berge sind jedenfalls ihr Metier – der Falkenstein zwischen St. Wolfgang und St. Gilgen kommt ihr sicher entgegen. Ob Philaries die restlichen 21 km aber auch ebenso erfolgreich gestalten kann, wird das Rennen zeigen. Im Rennen um das Podest wird auch die 37-jährige Svietlana Kudzelich/BLR mitmischen. In ihrem Land als 3.000-m- Halleneuropameisterin 2015 und 14-fache Landesmeisterin ein Star, stellte sie sich gegen das politische System, fiel daraufhin in Ungnade und musste 2020 nach Kasachstan fliehen. Bei ihrem ersten Start am Wolfgangsee hofft sie, so wie Kisang, auf den Tagessieg. Es wäre der erste einer weißrussischen Athletin am Wolfgangsee.
+ Live dabei ist auch diesmal die Vorjahresdritte Tina Fischl (WSV Otterskirchen) aus Bayern. Seriensiege und Topplatzierungen in den letzten Wochen und Monaten zeugen von ihrer aktuellen Topform. Ein Top-3-Rang wäre auch diesmal keine Überraschung.
+ Mit der Startnummer 5 geht Amelie Muss (LCAV Jodl Packaging) ins Rennen. Eben diesen 5. Rang belegte sie im Vorjahr als beste Österreicherin in 1:55:54 Stunden. Die 21-jährige Neukirchnerin peilt bei ihrem zweiten Klassiker-Start ein weiteres Topergebnis an.
Start-Ziel-Sieg?
Topfavorit bei den Männern ist der 27-jährige Kenianer Michael Selelo Saoli (run2gether On AG). Beim bekannt selektiven Großglockner-Berglauf 2024 belegte er den 3. Gesamtrang – die 220 Höhenmeter des Falkensteins zwischen Kilometer 3 und 6 sollten sich deshalb für ihn nur etwas mehr als eine „kleine Bodenwelle“ anfühlen.
+ Robert Reiter von der Laufgemeinschaft St. Wolfgang wird wahrscheinlich auch diesmal der stärkste Lokalmatador sein. Im Vorjahr überzeugte er in persönlicher Klassiker-Bestzeit von 1:42:59 Std. auf dem 8. Gesamtrang.
Breite und Spitze
Da erfahrungsgemäß in der letzten Woche noch rund 1.000 Meldungen eingehen, darunter auch jene, von etlichen Assen, ist das Rennen bei den Damen, aber auch bei den Herren völlig offen. Die Eliteläufer stellen am Wolfgangsee natürlich nur einen ganz kleinen Teil des Feldes, die „restlichen“ 99,9 % sind Hobbyläufer wie du und ich. Bei Oberösterreichs traditionsreichstem Lauf (seit 1972) teilzunehmen, zählt deshalb für Tausende Hobbysportler zum lieb gewordenen „Pflichtprogramm“ am Ende der Saison.
Übrigens: Nach Josef Natter im Vorjahr, feiert heuer mit Lorenz Holzleithner (Union Lauffreunde Mondsee) der nächste ein ganz besonderes Jubiläum – den 40. Start beim 27-km-Klassiker!