Zwei Kletterer kamen am Samstag, 12.10. in der Trisselwand in eine alpine Notlage. Sie waren in der vorletzten Seillänge einer schweren Kletterroute und kamen nicht mehr weiter. Um 18.30 Uhr setzten sie einen Alpin Notruf ab und setzten die Rettungskette in Gang.
Aufgrund der Dunkelheit war vorerst an einen Einsatz eines Hubschraubers nicht zu denken. Die Landeswarnzentrale Steiermark alarmierte die Bergrettung Ausseerland und die Alpinpolizei. Die Bergrettung forderte zusätzlich noch einen nachtflugtauglichen Rettungshubschrauber an, der möglicherweise auch eine Rettung mittels Seilwinde bei Nacht durchführen könne. Nach kurzer Einsatzabstimmung war klar, dass die Besatzung des Notarzthubschrauber RK1 aus Fresach in Kärnten diesen Einsatz übernimmt und diese nicht alltägliche Rettung aus der Luft durchführen wird.
Die in Not geratene Alpinisten wurden einzeln mittels Seilwinde gerettet und dann zum von den Bergrettern vorbereiteten Zwischenlandeplatz geflogen.
Markus Raich, Einsatzleiter der Bergrettung: “Dieser Nachteinsatz war eine fliegerische Meisterleistung der RK-1 Besatzung aus Kärnten im senkrechten Gipfelbereich der Trisselwand in Altaussee.”