Landeshauptmann Christopher Drexler zeichnete dreizehn Altbürgermeister und eine Altbürgermeisterin steirischer Gemeinden aus
Graz (23. Oktober 2024).- Im Weißen Saal der Grazer Burg überreichte Landeshauptmann Christopher Drexler heute Nachmittag (23.10.2024) an eine ehemalige Bürgermeisterin und dreizehn ehemalige Bürgermeister steirischer Gemeinden Große Ehrenzeichen des Landes Steiermark. Neben den Ausgezeichneten, die auf Beschluss der Steiermärkischen Landesregierung zur Würdigung ihres Engagements ausgezeichnet wurden, fanden sich auch zahlreiche Familienangehörige, Freunde und Wegbegleiter sowie Ehrengäste – darunter unter anderem Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang, Klubobfrau Barbara Riener, die Landtagsabgeordneten Franz Fartek, Silvia Karelly und Bernadette Kerschler, Gemeindebundpräsident Erwin Dirnberger, Bundesrätin Isabella Kaltenegger, Landtagspräsident a. D. Franz Majcen – beim offiziellen Festakt ein.
Landeshauptmann Christopher Drexler hob die Verdienste der Geehrten hervor: „Die Aufgaben von Bürgermeistern sind vielfältig, sie haben einen ‚Knochenjob’ mit hohem Alleinverantwortungsanteil, in der Regelung entscheidender Sachverhalte und Rechtsverbindlichkeiten auf kommunaler Ebene. Außerordentliche Entscheidungs- und Sachkompetenz bei Naturkatastrophen und Krisen gehören ebenso zum Repertoire, wie das Geschick und die Fähigkeit, gut mit Politik und Verwaltung auf Landes- und Bezirksebene kooperieren zu können. Das komplexe Anforderungsprofil macht das Bürgermeisteramt zu einem der anspruchsvollsten Ämter, die unsere Gesellschaft zu vergeben hat. Jede und jeder Einzelne von Ihnen hat durch das Engagement in der jeweiligen Heimatgemeinde umfassendes bewirkt, wofür ich mich im Namen des Landes Steiermark herzlich bedanken möchte.”
Folgende Persönlichkeiten wurden mit dem Großen Ehrenzeichen des Landes Steiermark für ihre Verdienste geehrt:
Friedrich Fledl, Bürgermeister a.D. (Gemeinde Gaal)
Mit 23 Jahren wurde Friedrich Fledl Gemeinderat, er stand 15 Jahre lang an der Parteispitze und gestaltete und prägte elf Jahre lang als Bürgermeister die politische und kommunale Arbeit in der Gemeinde Gaal. Projekte wie die Kapellensanierung, der Kindergartenumbau, die Volksschulsanierung, verschiedene Wohnraumprojekte oder die Fertigstellung des Um- und Zubaus des Rüsthauses wurden in seiner Amtszeit realisiert. Auch die auf seine Initiative jährlich stattfindenden Kulturreisen lagen ihm sehr am Herzen.
Johann Hammer, Bürgermeister a.D. (Marktgemeinde Großklein)
Zu den zahlreichen Verdiensten von Bgm. a.D. Johann Hammer zählen neben der Weiterentwicklung des Feuerwehrwesens im Bezirk Leibnitz auch der Neubau des Kindergartens und der Kinderkrippe sowie die Sanierung der Volks- und Mittelschule. Weiters wurde auch die Ortswasserversorgung, die Sanierung des Kanalsystems sowie die Neugestaltung und der Zubau zum Museum während seiner Amtszeit in der Gemeinde umgesetzt.
Franz Hierzer, Bürgermeister a.D. (Gemeinde Gabersdorf)
Nach seiner 20-jährigen Amtszeit als Bürgermeister der Gemeinde Gabersdorf blickt Bgm. a.D. Franz Hierzer auf eine sehr erfüllende Zeit zurück. Er hatte stets ein offenes Ohr für alle Bürgerinnen und Bürger und deren Anliegen und versuchte, für jede Problemstellung eine Lösung zu finden. Dass die 1300 Einwohner zählende Gemeinde immer Vorreiter auf dem Gebiet Klimaschutz und Energiepolitik war und ist, sowie auch die Führung des Zertifikats „familienfreundliche Gemeinde”, ist seinem Einsatz geschuldet.
Reinhold Höflechner, Bürgermeister a.D. (Marktgemeinde Straß in Steiermark)
Insgesamt 30 Jahre und davon 16 Jahre als Bürgermeister engagierte sich Reinhold Höflechner in seiner Heimatgemeinde Straß. In seiner Ära wurden zwei Rüsthäuser neu gebaut und saniert sowie zwei neue Kindergärten errichtet, weitere saniert und die Volksschule vergrößert. Darüber hinaus wurden etliche Leader-Projekte, zuletzt die Revitalisierung des Attemsmoor, umgesetzt. Trotz der Herausforderungen während der Flüchtlings- oder Coronakrise ist es gelungen, die Infrastruktur stetig zu erneuern und auszubauen.
Hubert Isker, Bürgermeister a.D. (Marktgemeinde Gralla)
Hubert Isker wurde im Jahr 2008 zum Bürgermeister gewählt und durch seinen Einsatz entwickelte sich die Marktgemeinde Gralla zu einer beliebten Wohngemeinde. Zu seinen größeren Projekten zählen die Errichtung des neuen Feuerwehrhauses in Obergralla, der Neubau des Kindergartens, der Ausbau der Volksschule und die Neugestaltung des Marktplatzes.
Peter Kern, Bürgermeister a.D. (Gemeinde Strallegg)
In seiner Amtszeit als Bürgermeister hat Peter Kern einen wesentlichen Beitrag zur positiven Entwicklung der Gemeinde Strallegg geleistet. Zu seinen Meilensteinen zählen unter anderem die Sanierung der Neuen Mittelschule, die Neugestaltung des Raika-Parkplatzes, der Umbau des alten Feuerwehrhauses in ein Wohnhaus, die Errichtung der Joglland Freizeitarena sowie zahlreiche infrastrukturelle Maßnahmen.
Gerhard Konrad, Bürgermeister a.D. (Marktgemeinde Straden)
Gerhard Konrad stand 15 Jahre als Bürgermeister an der Spitze der Gemeinde Straden und prägte diese entscheidend mit. Er kann auf zahlreiche Projekte zurückblicken, die während seiner Amtszeit als Bürgermeister erfolgreich abgewickelt werden konnten. So zeichnet er für die Sanierung der Wohnhäuser in Oberstraden, die Blackoutvorsorge, laufende Straßensanierungen und das Haus der Vulkane verantwortlich. Zu seinen Herzensprojekten zählt die Errichtung der Kinderkrippe mit zwei Gruppen im Ortszentrum von Straden.
Helmut Leitenberger, Bürgermeister a.D. (Stadt Leibnitz)
Helmut Leitenberger übte die verantwortungsvolle Aufgabe des Bürgermeisters von Leibnitz über 17 Jahre stets mit großer Leidenschaft aus. In seine Amtszeit fallen beispielsweise der Neubau der Freiwilligen Feuerwehr Seggauberg, der Umbau von zwei Bahnhöfen und mehreren Unterführungen sowie der Neubau der Volksschule Kaindorf. Ein besonderer Meilenstein während seiner Ära war die Installation des Sportcampus Leibnitz mit dem Jugend- und Familiengästehotel Jufa sowie einer Sporthalle und die Errichtung des Steirischen Tennisleistungszentrums samt Halle und Freiplätzen.
Johann Schweigler, Bürgermeister a.D. (Marktgemeinde Mettersdorf am Saßbach)
Altes bewahren, Neues schaffen, war stets der Leitsatz Johann Schweiglers als Bürgermeister der Marktgemeinde Mettersdorf. Wichtig war ihm die attraktive Infrastruktur seiner Gemeinde mit Apotheke, Zahnarzt, Frisiersalon, Gaststätten, einer Hausbank und Nahversorgungsbetrieben. Auch das Retentionsbecken in Rannersdorf zählt zu seinen Herzensprojekten. Mit dem Bau verschiedener neuer Geh- und Radwege entstand der „Mettersdorfer 8er-Weg”.
Christine Siegel, Bürgermeisterin a.D. (Gemeinde Bad Gleichenberg)
In die 19jährige Amtszeit von Christine Siegel als Bürgermeisterin fallen viele Leistungen, die die Gemeinde nachhaltig geprägt haben. Von der Ortsentwicklung über die Rückkehr des Gemeindeamtes ins Zentrum, die frühzeitige Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED Lampen, die Neugestaltung des Andrassy-Parks, die Errichtung des Einsatzzentrums für Rettung und Feuerwehr bis hin zur Errichtung einer Zentralkläranlage, waren die Neugestaltung des Hauptplatzes und die Errichtung des Generationenspielparks weitere Herzensprojekte.
Friedrich Stangl, Bürgermeister a.D. (Gemeinde Lassing)
Friedrich Stangl wurde Anfang 2000 zum Bürgermeister der Gemeinde Lassing gewählt. An der politischen Arbeit faszinierte ihn, mitarbeiten und mitgestalten zu können. Die Errichtung einer Kinderkrippe, die Unterstützung bei der Errichtung des Pflegeheimes, die Ortsplatzgestaltung Niedermoos, der Ausbau des Radwegnetzes und noch vieles mehr gehen auf das Erfolgskonto des ehemaligen Bürgermeisters.
Heinrich Tomschitz, Bürgermeister a.D. (Marktgemeinde Deutsch Goritz)
Knapp 17 Jahre war Heinrich Tomschitz Bürgermeister der Marktgemeinde Deutsch Goritz. Besonderes Augenmerk legte er während seiner Amtszeit auf die Themen Kinderbetreuung, Bildung und Familie. Auch die Neugestaltung der Ortsdurchfahrten in Salsach und Deutsch Goritz sowie die Ausstattung der fünf Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde mit neuen Einsatzfahrzeugen waren ihm wichtig. Auch für weitere zahlreiche infrastrukturelle Projekte wie die Errichtung eines Kreisverkehrs im Ortszentrum und der Bau neuer Wohnungen fallen in seine Amtszeit.
Dietmar Tschiggerl, Bürgermeister a.D. (Marktgemeinde Halbenrain)
Dietmar Tschiggerl war 17 Jahre in der Funktion als Bürgermeister maßgeblich für die gute Entwicklung der Marktgemeinde Halbenrain verantwortlich. Zahlreiche Projekte wurden von ihm umgesetzt, so zum Beispiel die Zertifizierung als kinder- und familienfreundliche Gemeinde, der Kindergemeinderat und auch der stete Ausbau der örtlichen Infrastruktur, mit der Sanierung des Wasserwerkes inklusive Brunnen und der Wasserleitungsbau sowie der Geh- und Radwegebau.
Johann Weiglhofer, Bürgermeister a.D. (Gemeinde Pöllauberg)
24 Jahre lang war Johann Weiglhofer als Bürgermeister für die erfolgreiche Entwicklung der Gemeinde Pöllauberg verantwortlich. Projekte wie die Sanierung von Kindergarten und Volksschule, die Dorferneuerung, das neue Gemeindezentrum, Wasserleitungen, Abwasserentsorgung, über vier Hektar Grunderwerb für den Wohnbau und vieles mehr zählen zu seinen Errungenschaften. Persönlicher Höhepunkt seiner Amtszeit war die Verwirklichung der Naturparkarena.