Die Universität Graz intensiviert ihre internationalen Kontakte durch eine erfolgreiche Delegationsreise nach China. Rektor Peter Riedler und Vizerektorin Mireille van Poppel besuchten Shanghai und Peking, um die Zusammenarbeit mit renommierten Universitäten zu vertiefen. Besondere Highlights waren die Konzerte des Grazer Universitätsorchesters, die den kulturellen Austausch förderten. Bei einem anderen Besuch einer Delegation aus China in Graz wurde ein Abkommen zur Gründung eines gemeinsamen Forschungslabors mit der Beijing Forestry University unterzeichnet.
Die Erzielung exzellenter Forschungsergebnisse setzt voraus, dass eine Universität nicht nur über die besten Wissenschaftler:innen verfügt, sondern auch über gute internationale Kontakte verfügt. Das Ziel einer kürzlich durchgeführten Delegationsreise des Rektorats nach China bestand in der Intensivierung der genannten Kontakte. In Begleitung des Leiters des Konfuzius-Instituts, Wan Jie Chen, unternahmen Rektor Peter Riedler und Vizerektorin Mirelle van Poppel eine Reise nach Shanghai und Peking. Im Rahmen des Besuchs der East China Normal University wurde die bereits bestehende Zusammenarbeit weiter intensiviert. Im Anschluss wurden weitere Universitäten des Landes besucht und der wissenschaftliche Austausch in den Bereichen “virtueller Lernraum“, „European Studies“ und „ Chinese Studies“ sowie TCM und Pharmazie intensiviert.
Ein besonderes Ereignis für die Gastgeber stellten die Konzerte des Grazer Universitätsorchesters dar, welches ebenfalls Teil der China-Delegation war. Vor 1.000 Zuhörerinnen und Zuhörern wurde in Shanghai gemeinsam mit Musikerinnen und Musikern der East China Normal University ein Stück einer traditionellen Kunqu-Oper dargeboten, das eigens für die Zusammenarbeit neu adaptiert worden war. Der Austausch zwischen Wissenschaft und Kultur stieß bei den zahlreichen Gästen, darunter Rektorinnen und Rektoren sowie Professorinnen und Professoren der East China Normal University und der East China University of Political Science and Law, auf große Zustimmung.
Der zweite Auftritt fand nur vier Tage später in Peking statt. Rund 500 Zuhörerinnen und Zuhörer kamen dazu in das Chateau Laffitte Hotel, dessen Konzertsaal an ein europäisches Schloss angelehnt ist. Die Konzerte dienten nicht nur der Präsentation des Grazer Universitätsorchesters im Ausland, sondern auch der Pflege und dem Ausbau der akademischen und kulturellen Verbindungen zwischen China und Österreich.
Forschung an biobasierten Kunststoffen
Auch der Besuch einer Delegation der Beijing Forestry University (BIFU) an der Universität Graz nur wenige Wochen nach der Delegationsreise war von einem starken Fokus auf die Forschung geprägt. Das Interesse der Wissenschaftler:innen aus der Volksrepublik China gilt insbesondere den Aktivitäten der Universität Graz im Bereich “grüne Chemie”.
Im Anschluss erfolgte eine Führung durch die Labore der Universität, in denen die Forschung im Bereich der Lignocellulose-Biomasse (Holzschnitzel und -späne) stattfindet. Prof. Zhuohua Sun, Mitglied der BIFU-Delegation, referierte über seine Expertise im Bereich der heterogenen Katalyse. Der erfolgreiche Besuch ebnet den Weg für zukünftige Kooperationen im Bereich nachhaltiger Chemie und übergreifender Projekte zur Kreislaufwirtschaft. Im Anschluss wurde ein Abkommen zur Gründung eines gemeinsamen Forschungslabors zwischen der Universität Graz und der Beijing Forestry University unterzeichnet.