WorldSkills-Empfang: Wirtschaftskammer ehrt Teilnehmer der Berufs-WM

Mit sieben Medaillen und 22 Leistungsdiplomen war Team Austria die sechstbeste Nation bei den Berufsweltmeisterschaften in Lyon. Die 47 Teilnehmenden wurde in einem hochkarätig besetzten Empfang in der Wirtschaftskammer Österreich geehrt.

WIEN. Rot-weiß-rote Fahnen, tosender Applaus und Standing Ovations begrüßten die WorldSkills-Teilnehmende 2024 am Freitagabend in der Wirtschaftskammer Österreich: Bei einem feierlichen Empfang wurden die 47 jungen Fachkräfte für ihre außergewöhnlichen Leistungen gewürdigt. Mehr als 250 Besucher– darunter hochrangige Entscheidungsträger aus Politik und Wirtschaft, Freunde, Familien, Arbeitgeber, Sponsoren und viele mehr – hießen sie willkommen. Drei Gold-, eine Silber- und drei Bronze-Medaillen sowie 22 Medallions for Excellence (sog. Leistungsdiplome) hatten Rot-Weiß-Rot Mitte September in Lyon, Frankreich, Rang sechs im internationalen Vergleich beschert.

Im europäischen Klassement lagen schließlich nur Gastgeber Frankreich und die Schweiz vor Österreich. Diese Leistungen wurden von einer Reihe von Ehrengästen gewürdigt – allen voran WKÖ-Vizepräsidentin Carmen Goby, die französische Botschaftssekretärin Aliénor Vappereau, Staatssekretärin Claudia Plakolm, SkillsAustria-Präsident Josef HerkEva Landrichtinger, Generalsekretärin im Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft, sowie Doris Wagner, Sektionschefin im Bildungsministerium.

Gastgeberin und WKÖ-Vizepräsidentin Carmen Goby applaudierte den „Young Competitors” in ihrer Eröffnungsrede: „Unsere jungen Fachkräfte haben eindrucksvoll bewiesen, was Entschlossenheit, Können und exzellente Ausbildung bewirken. Sie haben sich mit den weltbesten Talenten gemessen und ein starkes Ausrufezeichen für die Qualität und Innovationskraft der österreichischen Berufsbildung gesetzt. So ein Teamerfolg ist nur möglich, weil sich alle mit Leidenschaft und Engagement einbringen – die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, ihr Trainerteam, die Betriebe und Schulen, die Sponsoren und die gesamte Skills-Familie. Danke für dieses sensationelles Ergebnis und viele Gänsehaut-Momente in Lyon!”

„Jeder und jede ist ein Vorbild für die Zukunft”

SkillsAustria-Präsident Josef Herk erklärte: „Ihr habt eindrucksvoll bewiesen, dass Talent und Engagement keine Grenzen kennen. Mit eurem Einsatz seid ihr nicht nur Aushängeschilder für eure Generation, sondern auch Botschafter der einzigartigen Chancen, die Österreichs Ausbildungssystem eröffnet. Doch der Erfolg bedeutet mehr als Medaillen: Unser Team zeigt, wie Fachkompetenz Brücken zwischen Kulturen baut und die Kraft hat, eine völkerverbindende Gemeinschaft zu stärken. Jede und jeder von unserem Berufsnationalteam ist ein Vorbild für die Zukunft – als exzellente Fachkraft und als Inspiration für gelebte internationale Zusammenarbeit.”

Jürgen Kraft, Geschäftsführer von SkillsAustria, sagte: „Der Erfolg des Teams Austria bei den Berufsweltmeisterschaften ist Bestätigung und klarer Auftrag für die Zukunft gleichermaßen. Um auch weiterhin auf Augenhöhe mit aufstrebenden Wirtschaftsräumen zu bleiben, müssen wir unser Ausbildungssystem konsequent weiterentwickeln und weiterhin gezielt in die Förderung von Fachkräften investieren. Das Team hat gezeigt, dass Österreich Innovation und Qualität auf höchstem Niveau vereint.” Der Geschäftsführer strich insbesondere die breite Unterstützung hervor: „Die einzigartigen Erfolge unseres Teams wären ohne die Unterstützung vieler engagierter Partner nicht möglich gewesen. Mein besonderer Dank gilt unseren Förderern, Sponsoren, den Ausbildungsbetrieben und Schulen sowie den Familien unserer Teilnehmenden. Sie alle haben entscheidend dazu beigetragen, dass unsere Fachkräfte ihr Können auf höchstem Niveau präsentieren konnten.”

Nächste Skills-Highlights

Zu Weltmeistern hatten sich in Lyon Florist Manuel Bender (aus Oberösterreich, arbeitet in Niederösterreich), Fliesenleger Florian Gruber (aus der Steiermark) und das niederösterreichische Betonbauer-Duo Christoph Kurz und Stefan Huber gekürt. Silber holte Malerin Lena Prinz (aus Niederösterreich). Bronze eroberten Magdalena Rath aus der Steiermark, Hotel-Rezeptionistin Lisa-Marie Spörk aus Wien und Chemielabortechniker Stefan Moser aus Tirol. 22 Medallions for Excellence – Leistungsdiplome für Spitzenresultate knapp hinter den Medaillenrängen – rundeten Österreichs ausgezeichnetes Ergebnis ab.

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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