„Patriarchale Gewalt in der Privatsphäre“ – unter diesem Titel standen die Veranstaltungen 2024 der steirischen Frauen- und Mädchenberatungsstellen im Rahmen der „16 Tage gegen Gewalt (an Frauen)“.
Die 16 Tage gegen Gewalt an Frauen finden im Zeitraum zwischen 25. November (Internationaler Gedenktag für alle Frauen und Mädchen, die Opfer von Gewalt wurden) und 10. Dezember (Internationaler Tag der Menschenrechte) statt. Dieser Zeitraum wird jährlich weltweit verwendet, um das Ausmaß und die verschiedenen Arten von Gewalt gegen Frauen zu thematisieren. Weiters soll darauf aufmerksam gemacht werden, dass Gewalt gegen Frauen und Mädchen eine fundamentale Menschenrechtsverletzung darstellt. Diese Verletzung der Menschenrechte hat vielfältige Konsequenzen einerseits für die Betroffenen selbst, andererseits aber auch für die Gesellschaft (BKA, o.D.).
In Österreich wird jede dritte Frau im Laufe ihres Lebens Opfer von Gewalt. 16% der Frauen in Österreich haben in einer intimen Beziehung körperliche oder sexuelle Gewalt erfahren. Dies ist ein erschütternd hoher Anteil an Gewalt gegen Frauen – vor allem im häuslichen Bereich und hier vor allem durch männliche Täter. Und das muss sich ändern.
Durch eine Reihe von Vorträgen und Impulsveranstaltungen in unterschiedlichen Einrichtungen, wie der Klinik Diakonissen Schladming, einem Frauenstammtisch in Bad Mitterndorf und der Aktion „Coffee with cops“ im ELI – Einkaufszentrum Liezen wurde ein Zeichen gegen den hohen Anteil an patriarchaler Gewalt gesetzt und zudem Gewalt gegen Frauen sichtbar gemacht.
Die Frauen- und Mädchenberatungsstellen sind regionale Ansprechpartnerinnen für Frauen, die von Gewalt betroffen sind und informieren und begleiten Frauen und Mädchen mit dem Ziel ein gleichberechtigtes und gewaltfreies Leben führen zu können.
