Michael Scheikl und Pichler/Edlinger wiederholen Siege – Tina Unterberger bei Damen auf Rang 2
Was für ein Wochenende für Rodel Austria bei den ersten beiden Weltcups im Rennrodeln auf Naturbahnen am Samstag und Sonntag auf der Winterleiten in der Steiermark! Nachdem Michael Scheikl bei den Herren und Maximilian Pichler/Nico Edlinger im Doppelsitzerbewerb schon am Samstag triumphiert hatten, wiederholten sie ihre Siege am Sonntag. Bei den Damen schaffte Tina Unterberger den Sprung aufs Podest.
Nächster Heimsieg
Der erste Lauf im Herrenbewerb wurde am Sonntag zum Hundertstelkrimi. Sieben (!) Fahrer lagen innerhalb von 22 Hundertstelsekunden. Michael Scheikl fehlten auf den führenden Daniel Gruber aus Italien vier Hundertstel, und er hatte seinerseits zwei Hundertstel Vorsprung auf den Italiener Florian Clara. Mit Bestzeit im zweiten Run sicherte er sich der Lokalmatador schließlich das Winterleiten-Double verwies die Südtiroler Alex Oberhofer und Clara auf die Plätze. Zweitbester Österreicher war diesmal der Tiroler Fabian Achenrainer auf Platz 7. Sebastian Feldhammer klassierte sich auf Rang 10, der junge Leon Auer qualifizierte sich in seinem zweiten Weltcuprennen erstmals für Lauf 2 und wurde Elfter.
Sprung aufs Podest
Im Rennen der Damen schaffte Tina Unterberger als Zweite hinter Evelin Lanthaler den Sprung aufs Podest, das sie Tags zuvor mit Platz 4 noch knapp verpasst hatte. Besser lief’s auch für die Tirolerin Riccarda Ruetz, die sich gegenüber Samstag von Rang 6 auf 4 verbesserte. Naomi Thöni und Carina Miller landeten auf den Plätzen 8 und 9.
Zweiter überlegener Sieg
Das Duo Maximilian Pichler/Nico Edlinger war im Doppelsitzer-Bewerb auch am Sonntag eine Klasse für sich, ließ der Konkurrenz nicht den Hauch einer Chance. Der Sieg fiel sogar noch deutlicher aus als tags zuvor. Auf die zweitplatzierten Südtiroler Tobias Paur/Andreas Hofer hatten die beiden Steirer mehr als eine Sekunde Vorsprung.
Stimmen zum 2. Weltcup:
Michael Scheikl: „So einen Saisonauftakt hätte ich mir wirklich nicht erträumt. Heute ist es brutal schwierig gewesen, denn die Bahn hat keine Fehler verziehen. Die Konstanz war ein wesentlicher Faktor. Und ich habe nach dem ersten Lauf gewusst, dass ich noch ein bisschen was drauf legen oder zumindest nochmal so gut performen kann. Für mich kommen grad Weihnachten, Geburtstag und alles mögliche zusammen. Ich freue mich schon auf die nächsten Rennen.”
Tina Unterberger: „Das Tüfteln und Analysieren nach dem Samstag-Rennen haben sich bezahlt gemacht. Es ist in die richtige Richtung gegangen. Die Rennen hier in Winterleiten haben gezeigt, dass du dir keine Fehler erlauben darfst. Die heutigen beiden Läufe sind sehr zufriedenstellen gewesen. Klar ist: Die jungen Wilden werden immer schneller. Heute konnten sich mit Evelin und mir die Omis aber durchsetzen.”
Riccarda Ruetz: „Heute bin ich nicht mehr ganz so langsam gewesen. Mit dem zweiten Lauf kann ich zufrieden sein, so können wir weitermachen. Nichts desto trotz hab’ ich immer im Mittelteil viel zu viel Zeit verloren. Sonst wäre eine bessere Platzierung möglich gewesen.”
Maximilian Pichler: „Die Kurve, die wir gestern verhaut haben, ist uns heute auch super gelungen. Es ist einfach überragend, was in diesen beiden Tagen passiert ist. Mit zwei Siegen haben wir uns selbst das schönste Weihnachtsgeschenk gemacht.”
Fotos: Jana Zischg