Österreichs Skispringer haben bei der Generalprobe für die kommende Woche beginnende Vierschanzentournee erneut eine starke Leistung abgerufen. Daniel Tschofenig führte am Sonntag bei starkem Schneetreiben in Engelberg (SUI) einen rot-weiß-roten Dreifachsieg vor Samstag-Sieger Jan Hörl und Stefan Kraft an
Daniel Tschofenig hatte bereits nach dem ersten Durchgang vor Hörl und dem Schweizer Gregor Deschwanden geführt. Während der Lokalmatador in der Entscheidung auf Rang fünf zurück fiel, konnte sich Kraft um einen Platz verbessern und sorgte damit für ein rein österreichisches Podest bei der Siegerehrung.
Maximilian Ortner machte als Sechster ebenfalls einen Spitzenplatz, Markus Müller verpasste als Elfter die Top Ten nur knapp, und Michael Hayböck kam auf Rang 15. Für den Gesamtweltcup-Titelverteidiger Stefan Kraft war es der vierte Podestplatz in der laufenden Saison. Für Daniel Tschofenig war es der zweite Karrieresieg nach Wisla (POL) vor zwei Wochen. Die österreichischen Skispringer reisen noch in der Nacht nachhause, um ein paar ruhige Feiertage zu verbringen, ehe am kommenden Freitag die Anreise zur Vierschanzentournee nach Oberstdorf (GER) erfolgt.
STIMMEN:
Daniel Tschofenig (1. Platz): “Das war genial, was wir heute gezeigt haben, bei diesen schwierigen Bedingungen, ein Traum. Es hat alles funktioniert. Für die Tournee sind wir gut aufgestellt, wir müssen unsere Leistungen und unser Potenzial nur zeigen.”
Jan Hörl (2. Platz): “Cooles Wochenende für mich und das Team. Jetzt können wir mit gutem Selbstvertrauen in die kurze Weihnachtspause gehen und dann wieder voll angreifen. Ich für mich habe schon gutes Vertrauen in mein Leistungsvermögen aufgebaut und hoffe, dass es in dieser Tonartart weitergeht.”
Stefan Kraft (3. Platz): “Ein schönes Weihnachtsgeschenk, unglaublich, ein schöner Abschluss. Wir sind halt schwer zu schlagen. Ich war ein bisschen zu spät, hab mir’s noch nicht ganz zugetraut. Aber megacool. Herrlich. Wir sind in geballter Faust ganz vorne. Das nehmen wir gerne zur Tournee mit. Ich selber muss noch konstanter werden, lassen wir uns überraschen.“
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Hauser im Massenstart auf Rang zwölf
Zum Abschluss des Weltcup-Wochenendes in Le Grand Bornand (FRA) stand heute für die Damen ein Massenstartwettkampf auf dem Programm. Beim letzten Rennen vor der Weihnachtspause präsentierte sich Lisa Hauser von Beginn an gut, positionierte sich einen Großteil des Rennens über im erweiterten Spitzenfeld und belegte am Ende den zwölften Platz. Die Tirolerin leistete sich bei schwierigen Verhältnissen mit teils starkem Schneefall insgesamt zwei Fehlschüsse und überquerte am Ende mit einem Rückstand von 1:22,0 Minuten die Ziellinie. Auf einen Platz in den Top-Ten fehlten der 31-Jährigen lediglich knapp zwei Sekunden.
An der Spitze feierte das deutsche Team einen Doppelsieg. Die erst 20-jährige Selina Grotian setzte sich mit einem Fehlschuss und einem Vorsprung von 12,7 Sekunden gegen ihre fehlerfrei gebliebene Landsfrau Franziska Preuß durch. Das Podest komplettierte die Slowakin Paulina Batovska Fialkova (+35,4 sec./3 Fehlschüsse).
STIMME:
Lisa Hauser (Zwölfte): „Das letzte Rennen vor der Weihnachtspause ist immer etwas Spannendes. Man hat doch schon einige Rennen in den Beinen und heute war es wirklich noch einmal echt brutal. Die Verhältnisse waren nicht einfach und in der vierten und fünften Runde ist dann auch noch der starke Schneefall dazugekommen. Ich habe versucht, das Beste daraus zu machen und bin mit meinem Rennen grundsätzlich zufrieden, auch wenn ich auf der Schlussrunde noch einige Plätze verloren habe, was natürlich ein bisschen schade war. Im Großen und Ganzen war es ein cooler Abschluss und ich bin zufrieden.“
