Eibiswald (DL), Unterlamm (SO). – Zu gleich vier Bränden kam es am heutigen Christtag, 25. Dezember 2024, zeitgleich in der Steiermark. Während in der Weststeiermark die Kerzen eines Adventkranzes einen Brand auslösten, brannte in der Südoststeiermark ein Dachstuhl nieder.
Gegen 15.00 Uhr kehrte eine 82-Jährige aus dem Bezirk Deutschlandsberg von einem Spaziergang nach Hause. Dabei bemerkte sie beim Betreten des Hauses starken Rauchgeruch aus der Küche des Untergeschoßes. Sofort versuchte sie noch selbst in ihre Küche zu gelangen, in der sie die Kerzen des Adventkranzes brennen gelassen hatte. Der starke Rauch machte dies jedoch unmöglich, weshalb sie nach ihrem im Obergeschoss wohnhaften Sohn (52) samt dessen Familie rief. Diese brachten die 82-Jährige sofort in Sicherheit. Insgesamt 33 Einsatzkräfte der Feuerwehren Eibiswald und Hörmsdorf rückten in der Folge an und löschten die Glutnester des in Brand geratenen Adventkranzes. Wie die Ermittlungen ergaben, dürfte sich der Brand aufgrund des fehlenden Sauerstoffes nicht weiter ausgebreitet haben. Durch die starke Rauchentwicklung entstand jedoch im gesamten Untergeschoss ein Sachschaden, dessen genaue Höhe derzeit noch nicht feststeht. Die 82-jährige Frau wurde vor Ort von Sanitätern des Roten Kreuzes erstversorgt und zur weiteren Untersuchung ins LKH Weststeiermark, Standort Deutschlandsberg, eingeliefert.
Dachstuhl in Brand geraten – Ursache unbekannt
Auch im südoststeirischen Unterlamm kam es am heutigen Christtag zum Brand eines Einfamilienhauses. Dabei wurde das Feuer ebenso gegen 15.00 Uhr von Zeugen entdeckt, während die Hauseigentümer selbst gerade nicht zu Hause waren. Das Feuer im Bereich des Giebels breitete sich rasch über den gesamten Dachstuhl aus. Zahlreiche Einsatzkräfte der umliegenden Feuerwehren konnten das Feuer durch einen raschen Löscheinsatz eindämmen und bereits kurz nach 17.00 Uhr „Brand aus“ melden. Auch in den Nachtstunden werden noch Nachlöscharbeiten sowie eine Brandwache erforderlich sein. Verletzt wurde bei diesem Brand niemand. Es dürfte jedoch hoher Sachschaden entstanden sein. Die Brandursache ist bislang unbekannt und Gegenstand noch andauernder Ermittlungen. Diese werden in den nächsten Tagen unter Einbeziehung von Sachverständigen der Landesstelle für Brandverhütung in der Steiermark geführt.
Brand eines Wirtschaftsgebäudes
Lannach, Bezirk Deutschlandsberg. – Montagfrüh, 25. Dezember 2024, kam es aus bislang ungeklärter Ursache zum Brand eines Wirtschaftsgebäudes samt Stall. Mehrere Tiere verendeten.
Gegen 08.00 Uhr brach in einem Wirtschaftsgebäude mit angeschlossenem Stall im Bezirk Deutschlandsberg ein Feuer aus. Ein Nachbar bemerkte den Brand und verständigte umgehend die Feuerwehr. Beim Eintreffen der Polizei stand das Wirtschaftsgebäude bereits in Vollbrand und die Freiwillige Feuerwehr St. Josef hatte mit den Löscharbeiten begonnen.
Tiere im Feuer verendet
Trotz des raschen Einschreitens der Einsatzkräfte konnten nicht alle Tiere aus dem Stall gerettet werden. Nach derzeitigem Ermittlungsstand kamen zwei Schweine und drei Schafe im Feuer ums Leben. Insgesamt standen zehn Feuerwehren mit 120 Einsatzkräften im Einsatz. Der Dachstuhl des Wirtschaftsgebäudes musste mit zwei Baggern abgetragen werden, um etwa 100 Heuballen aus dem Obergeschoss zu entfernen und diese kontrolliert zu löschen. Die aufwendigen Nachlöscharbeiten dauern nach wie vor an.
Ermittlungen zur Brandursache laufen
Durch den Brand wurden mehrere Arbeitsmaschinen, darunter zwei Traktoren, total zerstört. Der entstandene Sachschaden wird derzeit auf einen sechsstelligen Euro-Betrag geschätzt. Das Landeskriminalamt (LKA) Steiermark hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Diese dauern weiter an. Personen kamen bei dem Brand nicht zu Schaden.
Brand einer Thuje
Bruck an der Mur, Bezirk Bruck-Mürzzuschlag. – In der Nacht auf Donnerstag, 26. Dezember 2024, geriet auf einem Spielplatz eine große Thuje in Brand. Verletzt wurde niemand, die Höhe des Sachschadens steht noch nicht fest.
Gegen 01.00 Uhr teilte eine unbeteiligte Pkw-Lenkerin der Feuerwehr mit, dass sie im Bereich des Spielplatzes der Murinsel in Bruck an der Mur einen blauen Blitz und anschließend Rauch und Feuer wahrgenommen habe. Mehrere weitere Zeugen berichteten in der Folge, vor Ausbruch des Feuers einen lauten Knall gehört zu haben. Aufgrund der Aussagen der Zeugen und der Tatsache, dass die Thuje von oben nach unten abbrannte, wird davon ausgegangen, dass der Brand durch einen pyrotechnischen Gegenstand verursacht worden ist. Weitere polizeiliche Erhebungen sind noch notwendig.
Die Freiwillige Feuerwehr Bruck an der Mur stand mit 13 Einsatzkräften im Einsatz und konnte den Brand rasch löschen.