Pischelsdorf am Kulm, Bezirk Weiz. – Das Landeskriminalamt Steiermark ermittelt, nachdem Donnerstagmorgen (2. Jänner 2025) zwei Leichen im Bereich eines landwirtschaftlichen Anwesens aufgefunden wurden. Ein Gewaltverbrechen ist anzunehmen. Die Ermittlungen laufen.
Gegen 07.30 Uhr verständigte der Hausbesitzer (53) des bäuerlichen Anwesens die Polizei, nachdem er zwei leblose Personen vorgefunden hatte. Der Mann war in den Morgenstunden mit weiteren Helfern beim dortigen Anwesen erschienen, um Reparaturarbeiten am Dach des Wirtschaftsgebäudes vorzunehmen. Dabei stieß er im Wirtschaftsgebäude auf die Leiche des 81-jährigen Pensionisten. In der Folge hielt der Mann im Wohnhaus Nachschau, welches der 81-Jährige gemeinsam mit seiner Schwester (77) bewohnte. Dabei konnte er auch die 77-Jährige im Schlafzimmer liegend leblos vorfinden. Sie wies Anzeichen einer Gewalteinwirkung vor, woraufhin der Finder umgehend die Polizei alarmierte. Beamte der örtlichen Polizeistreife führten in der Folge Ersterhebungen am Tatort durch, wobei Hinweise auf ein Gewaltverbrechen ermittelt werden konnten.
Mordermittler des Landeskriminalamts (LKA) Steiermark haben daraufhin die Ermittlungen aufgenommen. Zudem führten Tatortbeamte eine Spurensicherung durch. Der Spurenlage und den ersten Erkenntnissen zufolge, dürfte der 81-Jährige seine im selben Haushalt lebende Schwester im Schlaf getötet und sich im Anschluss selbst das Leben genommen haben. Ein Motiv der Tat konnte bislang nicht erhoben werden und ist Gegenstand noch andauernder Ermittlungen. Die Staatsanwaltschaft Graz ordnete bereits die Sicherstellung der Leichen sowie deren Obduktion an. Unterdessen laufen die kriminalistischen Ermittlungen im Umfeld des eher zurückgezogen lebenden Geschwister weiter.
Tödlicher Forstunfall
Hartberg Umgebung, Bezirk Hartberg-Fürstenfeld. – Bei Holzarbeiten wurde ein 58-Jähriger Donnerstagvormittag, 2. Jänner 2025, von einem Baum erfasst. Der Mann erlitt tödliche Verletzungen.
Gemeinsam mit weiteren Helfern war der 58-Jährige aus dem Bezirk Hartberg-Fürstenfeld am heutigen Donnerstag mit Holzarbeiten im Waldstück eines Bekannten beschäftigt. Er half dort bei Aufräumarbeiten nach den Sturmschäden der jüngsten Vergangenheit. Dabei dürfte der 58-Jährige von einem massiven Baumstamm erschlagen worden sein. Als ein etwas entfernt arbeitender Helfer die Schreie des Mannes hörte, eilte er sofort zur Hilfe, konnte jedoch nur mehr die Beine des bereits bewusstlosen Mannes unter dem Baumstamm herausragen sehen. Umgehend wurden Einsatzkräfte alarmiert.
Mit Hilfe von zwei Traktoren und drei Seilwinden versuchten die Helfer in der Folge den Baumstamm hochzuheben. Dabei gestaltete sich die Bergung im steilen Gelände durchwegs schwierig. In der Folge gelang es, den 58-Jährigen zu bergen und Erste-Hilfe-Maßnahmen durchzuführen. Selbst anwesende Rettungskräfte konnten dem Oststeirer jedoch nicht mehr helfen. Der am Einsatzort befindliche Notarzt konnte nur mehr den Tod des 58-Jährigen feststellen. Hinweise auf ein Fremdverschulden konnten im Rahmen der Ersterhebungen nicht ermittelt werden. Die Staatsanwaltschaft Graz hat den Leichnam zur Bestattung freigegeben. Angehörige werden vom Kriseninterventionsteam betreut.
HUBSCHRAUBEREINSATZ
Bei Forstarbeiten verletzt
Puch bei Weiz, Bezirk Weiz. – Ein 59-Jähriger wurde Donnerstagnachmittag, 2. Jänner 2025, bei Holzarbeiten verletzt, nachdem ein gefällter Baum in seine Richtung gefallen war. Der Mann musste ins Krankenhaus geflogen werden.
Gemeinsam mit seinem Schwager (58) war der 59-Jährige aus dem Bezirk Weiz am heutigen Donnerstag mit Forstarbeiten in einem Waldstück beschäftigt. Als der 58-Jährige kurz vor 14.00 Uhr eine Buche mit einer Motorsäge gefällt hatte, fiel diese in Richtung des 59-Jährigen. Dieser hatte sich zu diesem Zeitpunkt auf seinem Traktor befunden und versuchte den Baum mit Hilfe einer Seilwinde zu sichern. Als er vom umstürzenden Baum flüchtete, blieb die Buche an einer daneben befindlichen Kiefer hängen. Durch einen herunterfallenden Ast wurde der 59-Jährige jedoch im Bereich der Schulter getroffen und unbestimmten Grades verletzt. Ersten Erkenntnissen des behandelnden Notarztes zufolge dürfte der Mann eine Wirbelverletzung erlitten haben. Der 59-Jährige wurde vom Rettungshubschrauber C12 ins LKH Graz geflogen. Die Ermittlungen zum Verdacht der fahrlässigen Körperverletzung dauern an.
