Mika Vermeulen hat bei der vorletzten Etapp der Tour de Ski in Val di Fiemme (ITA) einmal mehr eine großartige Vorstellung abgeliefert und mit lediglich 5,1 Sekunden Rückstand im heutigen Skiathlon den hervorragenden fünften Platz belegt. Der Steirer war das gesamte Rennen über auf den vordersten Positionen zu finden und bis kurz vor dem Ziel mittendrin im Kampf um die Podestplätze. Am Ende fehlten dem 25-Jährigen lediglich 1,2 Sekunden auf den dritten Platz.
In der Tour-Gesamtwertung liegt der Österreicher vor dem morgigen Tour-Finale zeitgleich mit dem Norweger Haavard Moseby auf dem sensationellen dritten Platz. Sein Rückstand auf Tour-Leader Johannes Hoesflot Klaebo beträgt 2:29 Minuten.
Auf den ersten zehn Kilometern war Mika Vermeulen durchgehend an der Spitze des Feldes zu finden und führte das Rennen auch immer wieder an. Der Skiwechsel gelang dem Steirer ohne Probleme und zur Halbzeit lag der 25-Jährige damit auf dem zweiten Platz. Auch in der freien Technik legte der Österreicher von Beginn an einen offensiven und extrem couragierten Auftritt hin. Auf der Schlussrunde lieferte sich eine große Gruppe, zu der auch der Österreicher zählte, einen erbitterten Kampf um den Tagessieg. Beim letzten Anstieg setzte sich an der Spitze der Norweger Johannes Hoesflot Klaebo vom Rest des Feldes ab und schnappte sich seinen nächsten Einzelsieg im Rahmen der laufenden Tour de Ski. Für Mika Vermeulen waren die Podestplätze bis zum Schluss in greifbarer Nähe, am Ende überquerte der Österreicher als hervorragender Fünfter (+5,1 sec.) die Ziellinie. Die Plätze zwei und drei gingen an den Italiener Federico Pellegrino (+2,4 sec.) und den Norweger Jan Thomas Jenssen (+3,9 sec.).
STIMME:
Mika Vermeulen (Fünfter): „Vor der letzten Etappe bin ich jetzt Dritter in der Gesamtwertung, auf den zweiten Platz fehlen lediglich zehn Sekunden und ich bin zuversichtlich, dass sich das ausgehen kann. Es gibt mit Hugo Lapalus, Andreas Fjorden Ree und Haavard Moseby aber auch noch weitere gefährliche Leute und man muss einfach schauen, wie die morgen agieren. Ich fühle mich gut, hatte heute das Gefühl, dass ich einer der Aktivsten und Stärksten im Rennen war, aber leider gewinnt bei solchen Rennen nicht immer der Stärkste. Wir hatten relativ schnelle Verhältnisse, deswegen hat sich das Feld immer wieder zusammengeschoben, und auch der Rennverlauf hat mir nicht ganz in die Karten gespielt. Trotzdem bin ich mit meiner heutigen Leistung extrem zufrieden und morgen gehen wir auf alles.“
Weiteres Programm Tour de Ski 2024/25:
Val di Fiemme (ITA):
Samstag, 04.01.2025, 20 km Skiathlon Damen, 15:30 Uhr
Sonntag, 05.01.2025 15 km Massenstart „Final Climb“ Herren (Skating), 14:15 Uhr
Sonntag, 05.01.2025 15 km Massenstart „Final Climb“ Damen (Skating), 15:30 Uhr
__________________
Stadlober jubelt über Platz zwei
Teresa Stadlober hat heute auf der vorletzten Etappe der Tour de Ski in Val di Fiemme (ITA) ein unfassbar starkes Rennen abgeliefert und den großartigen zweiten Platz (+30,6 sec.) belegt. Die Salzburgerin positionierte sich beim heutigen Skiathlon vom Start weg an der Spitze des Feldes, war das gesamte Rennen über mittendrin im Kampf um die Podestplätze und bog nach 20 Kilometern gemeinsam mit der Schwedin Ebba Andersson und der Norwegerin Astrid Oyere Slind auf den Positionen zwei bis vier auf die Zielgerade ein. Die Österreicherin ließ sich eine Top-Drei-Platzierungen im Zielsprint nicht mehr nehmen, ließ ihre Konkurrentinnen hauchdünn hinter sich und durfte sich am Ende als Zweite über ihren langersehnten, ersten Podestplatz in diesem Winter freuen.
In der Tour-Gesamtwertung verbesserte sich die 31-Jährige mit ihrer heutigen Leistung auf den sechsten Platz. Ihr Rückstand auf die momentan führende Norwegerin Therese Johaug beträgt 3:45 Minuten.
Packender Zielsprint der Salzburgerin
In der ersten Rennhälfte bildete sich aufgrund des hohen Tempos an der Spitze eine vierköpfige Führungsgruppe, zu der auch Teresa Stadlober gehörte. Die Österreicherin zeigte eine engagierte Performance und setzte sich gemeinsam mit den beiden Norwegerinnen Therese Johaug und Astrid Oyere Slind sowie der Schwedin Ebba Andersson vom Rest des Feldes ab. Nach dem Wechsel auf die freie Technik startete Therese Johaug nach etwa 14 Kilometern eine entscheidende Attacke und sorgte damit für eine Vorentscheidung um den Tagessieg. Dahinter entwickelte sich auf dem letzten Kilometer ein packender Kampf um die Podestplätze und Teresa Stadlober bog gemeinsam mit Ebba Andersson und Astrid Oyere Slind auf die Zielgerade ein. Mit einem unfassbar starken Zielsprint wies die Salzburgerin ihre Konkurrentinnen in die Schranken und belegte am Ende mit einem Rückstand von 30,6 Sekunden den hervorragenden zweiten Platz.
Katharina Brudermann belegte Rang 31 (+7:15,6 min.).
STIMME:
Teresa Stadlober (Zweite): „Dieser zweite Platz ist einfach ein Wahnsinn. Ich habe heute mit viel gerechnet, aber damit eigentlich nicht. Wir sind jetzt doch am Ende der Tour und es ist für alle richtig zach. Es war ein großes Ziel von mir, heute am Podium zu stehen, und das ist mir gelungen. Ich hatte wirklich unfassbar gutes Material, und ich wusste, dass wenn ich oben beim letzten Anstieg dabei bin, kann ich mit diesen Skiern aufs Podium laufen. Heute hat das gesamte Team alles für diesen Podestplatz gegeben und sonst wäre so ein Erfolg auch nicht möglich. Morgen steht noch ein Rennen auf dem Programm und dann schließen wir die Tour gut ab.“
Weiteres Programm Tour de Ski 2024/25:
Val di Fiemme (ITA):
Sonntag, 05.01.2025 15 km Massenstart „Final Climb“ Herren (Skating), 14:15 Uhr
Sonntag, 05.01.2025 15 km Massenstart „Final Climb“ Damen (Skating), 15:30 Uhr
___________________
Matej Svancer springt in Klagenfurt als Dritter aufs Podest
Matej Svancer hat am Samstag beim Big-Air-Weltcup der Freeskier im Klagenfurter Wörthersee-Stadion den Sprung auf das Podium geschafft! Der 20-jährige Salzburger landete mit dem Score von 175,40 Punkten hinter dem Neuseeländer Luca Harrington (182,60) und dem Franzosen Timothe Sivignon (180,40) auf dem starken dritten Rang.
Damit holte Svancer den zweiten Big-Air-Podestplatz in dieser Saison, nachdem er im Oktober den Auftaktbewerb in Chur (SUI) gewonnen hatte. In der Weltcup-Disziplinenwertung liegt der Österreicher nach drei von sechs Konkurrenzen mit 170 Punkten auf Rang zwei und hat nur zehn Zähler Rückstand auf den führenden Norweger Tormod Frostad, der in Klagenfurt bereits in der Qualifikation scheiterte und als 31. ohne Punkte blieb.
Die Freeskier zündeten im Finale ein wahres Trick-Feuerwerk und sorgten damit für prächtige Stimmung unter den Zuschauern. Matej Svancer lag nach zwei von drei Durchgängen auf Platz drei und unternahm im letzten Run mit einem „Switch Left Tail Butter 1800 Safety“ noch einen Versuch, seine Wertung nach oben zu schrauben. Doch eine nicht ganz saubere Landung vereitelte dieses Vorhaben, damit blieb der Salzburger Dritter.
„Ich bin sehr happy. Es ist für mich das zweite Podium in dieser Saison, für mich passt das Ergebnis perfekt. Der letzte Trick hätte auch gelandet werden können, aber Fehler passieren eben und außerdem habe ich diesen Trick noch nie auf Schnee gemacht – also nehme ich mir das nicht übel“, sagte Svancer, der auch die großartige Atmosphäre in der Fußball-Arena der Kärntner Landeshauptstadt hervorhob.
„Ein legendäres Event – es war so cool, dass so viele Leute am Start waren. Es war heute sehr anstrengend: Die Quali, das Warten auf das Finale und dann wieder Skifahren zu gehen. Das hat mich im Kopf sehr müde gemacht, aber als ich im Finale das erste Mal reingedroppt bin und die Leute jubeln gehört habe, war die Müdigkeit sofort wieder weg“, so Svancer.
Zweitbester Österreicher wurde der Tiroler Hannes Rudigier, der die Finalentscheidung der Top-Ten zwar verpasste, mit Platz 15 aber sein bestes Weltcupergebnis seit Oktober 2022 herausfuhr, als er beim Big Air in Chur Fünfter wurde. Der Salzburger Lukas Müllauer (18.) und der Vorarlberger Julius Forer (29.) blieben ebenfalls an der Qualifikationshürde hängen, nahmen aber beide Weltcuppunkte aus Klagenfurt mit.
Den ohne Österreicherin ausgetragenen Damenbewerb entschied die Chinesin Mengting Liu vor der Italienerin Flora Tabanelli und der Deutschen Muriel Mohr für sich.
Das weitere Programm:
Sonntag, 5. Jänner 2025:
10.00 Uhr: Snowboard-Qualifikation der Herren mit Eric Dovjak und Clemens Millauer
18.00 Uhr: Snowboard-Finale der Top-8-Damen mit Anna Gasser und der Top-10-Herren
TV-Hinweis:
ORF 1 überträgt das Snowboard-Finale am Sonntag (05.01.) ab 17.50 Uhr LIVE!