KSV Kängurus: Comebacksieg über Gmunden macht den Grunddurchgang wieder spannend!

Nach drei Niederlagen in den ersten drei Saisonduellen gelang den KSV Kängurus im vierten
Aufeinandertreffen der erste Sieg über die Gmunden Sharks. Unter dieser war hart erarbeitet!
Mit Debütant Felix Nussbacher im Kasten wollten die Kängurus erstmals gegen Gmunden in Führung
gehen, doch wie schon in den drei vorangegangen Partien waren es die Haie, die vorlegten. Adrian
Schuster versenkte in Überzahl einen Onetimer im Eck. Die Kängurus wollten den schnellen
Ausgleich, scheiterten aber mit dicken Chancen und stattdessen legten die Gäste nach und Bastian
Szieber erhöhte nach einem Puckverlust in der Defensivzone der KSV in der 14.Spielminute auf 2:0.
Kurz vor dem ersten Pausentee war es dann aber soweit und die Fans der Kängurus konnten
erstmals jubeln, als Kevin Moderer einen Schuss von Adrian Stühlinger unhaltbar für Gmunden-
Goalie Burghard ins Tor abfälschte.
Im zweiten Spielabschnitt war es erneut eine Strafe gegen die Kängurus, die zum Treffer für die
Gäste führte, als Haiböck nach Gestocher vor Nussbaumers Kasten auf 3:1 erhöhte. Das 4:1 folgte
keine zwei Minuten später und war eine Kopie der ersten beiden Tore. Erneut war es ein Onetimer
von der linken Seite, der im Gehäuse von Felix Nussbacher einschlug. Nun nahm Kris Reinthaler sein
Time Out, stellte die Linien um und schwor sein Team ein, nochmal alles zu geben um das Spiel zu
drehen. Kurz nachdem Iacopo Granza mit einer Matchstrafe in die Kabine musste, tankte sich Florian
Hoppl durch die Gmunden-Abwehr und schloss sehenswert zum 2:4 ab. Die Kängurus machten nun
Druck und wollten mehr. Eine Strafe gegen die Gäste führte zu einer Überzahlsituation für die KSV,
die zwar wenig Zählbares brachte, aber der Druck konnte aufrecht gehalten werden und exakt eine
Sekunde vor der zweiten Pausensirene wurde dies belohnt. Michael Malle hielt die Scheibe mit viel
Einsatz spektakulär in der Angriffszone, spielte diese auf Adrian Stühlinger und der netzte zum 3:4
ein, mit dem es in die Pause ging.
Nach einer ausgeglichenen Startphase nahmen die Kängurus in der zweiten Hälfte des
Schlussabschnittes das Spiel in die Hand und erhöhten den Druck. Pierre Graf scheiterte in der
52.Spielminute noch an der Stange, aber zwei Minuten später war es dann soweit, als ein Schuss
von Luca Fasching von einem Gmunden-Spieler ins eigene Tor abgefälscht wurde und dem
Youngster somit einen spektakulären und enorm wichtigen ersten Treffer im KSV-Dress bescherte.
Nun brannte das Eis und die Fans tobten und trieben die Kängurus voran, die nun auf den Siegtreffer
drückten. Und das dauerte nicht lange, denn Spielertrainer Kris Reinthaler selbst nahm die
Verantwortung in die Hand und netzte fünf Minuten vor dem Ende zum vielumjubelten 5:4 ein. Die

Gäste versuchten in den Schlussminuten nochmal alles, nahmen Goalie Burghard für einen sechsten
Feldspieler vom Eis, doch die Kängurus spielten die Partie locker nach Hause und sicherten sich die
drei Punkte.
Spielertrainer Kris Reinthaler nach der Partie: „Wir haben sehr schlecht begonnen, waren kaum
präsent und haben uns das Leben selbst schwer gemacht. Wir haben dann aber die Linien etwas
umgestellt und Gott sei Dank konnten wir das Spiel noch drehen. Wir sind wirklich sehr froh, dass
wir die drei Punkte eingefahren haben.“
Neal Unterluggauer ist überzeugt, dass dieser Sieg auch für die Zukunft viel wert sein wird: „Wir
waren anfangs zu locker und lässig, haben zu viele Turnover kreiert und zu wenig aufs Tor gespielt.
Das Timeout war dann der Wakeup-Call und wir haben versucht einfacher zu spielen und den Zug
zum Tor zu suchen. Das hat ganz gut geklappt und wir haben es noch gebogen. Wir haben jetzt
bewiesen, dass wir gegen Gmunden gewinnen können, und dieser Sieg kann uns jetzt für die Zukunft
sehr positiv stimmen.“
Auch Obmann Franz Gärtner zeigte sich nach der Partie erleichtert und stolz auf sein Team: „Die
Mannschaft hat sich heute selbst aus dem Dreck gezogen und sich nach dem Rückstand mit dem
Sieg selbst belohnt.“ Angesprochen auf die Entwicklung der Liga und der Mannschaft meint Gärtner:
„Man hat gesehen, dass die anderen Mannschaften aufgerüstet haben und wir heuer nicht mehr so
dominant sind wie in den Jahren zuvor. Das macht die Liga ausgeglichener und ist auch gut für uns,
wir können uns weiterentwickeln. Ich denke wir sind auf einem guten Weg, haben 5,6 junge Spieler
eingebaut, die Mannschaft umgestellt und ich bin überzeugt, dass wir wieder vorne dabei sein
werden.“
Nun geht es intensiv weiter, nicht weniger als vier Spiele müssen die Kängurus binnen 14 Tagen
absolvieren. Bevor das Doppel in Wien ansteht, geht es am kommenden Samstag zuhause gegen
Marburg weiter.

KSV Kängurus – Gmunden Sharks 5:4 (1:2|2:2|2:0)
Tore: 0:1 Schuster (6./PP), 0:2 Szieber (14.), 1:2 Moderer (19.), 1:3 Haiböck (27./PP), 1:4 Szieber
(29.), 2:4 Hoppl (32.), 3:4 A.Stühlinger (40.), 4:4 Fasching (54.), 5:4 Reinthaler (55.)

Credit: KSV

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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