Die Planai-Classic 2025 ist entschieden und es reiht sich ein neues Siegerteam in die Liste der Gewinner ein: Trotz Kupplungs-Problemen an ihrem VW 1303 S (1972) bei der Schlussetappe auf der Planai erringen Fritz Jirowsky und Co-Pilot Gerhard Soukal den Gesamtsieg vor Georg Geyer und Jan Soucek, ebenfalls auf VW Käfer Type 11 (1960) und den Vorjahressiegern Hansi Mlcoch und Martin Laaha auf Volvo 121 (1970).
Es war kein Durchmarsch und schon gar keine leichte Übung: erst am Finaltag konnten Fritz Jirowsky und Gerhard Soukal mit ihrem VW Käfer die Führung bei der Planai-Classic 2025 übernehmen. Kein Etappensieg zwar, aber durchwegs gute Schnitte am letzten Tag der Rallye (sensationell: nur 9 Strafpunkte beim ersten Heat in Niederöblarn!) ermöglichten dies, und das noch dazu mit einem waidwunden Auto: Die Kupplung des 1303 S präsentierte sich nach über 330 Kilometern Winter-Wonderland leicht angeschlagen, die finale Hatz auf die Planai erforderte viel Gefühl im Gasfuß. Trotzdem reichte es letztlich für den Gesamtsieg mit hauchdünnen 101 Punkten Vorsprung auf die Zweitplatzierten Georg Geyer und Jan Soucek, ebenfalls auf VW Käfer (Type 11 von 1960), die über alle drei Tage hinweg eine solide Leistung zeigten. Auf Platz drei schließlich die Titelverteidiger der letzten beiden Bewerbe, Hansi Mlcoch und Martin Laaha auf Volvo 121 Amazon.
Drei Tage, drei unterschiedliche Führende. Nach dem ersten Tag lagen Wolfgang Gersin und Thomas Voglar (Ford Cortina von 1969) in Führung, den zweiten Tag dominierten weitgehend Claude und Andrea Schwegler (Volvo 123 GT von 1968), letztlich landeten die beiden Tagessieger auf den Plätzen 21 und 6. Stetig nach vorne haben sich die Siegerinnen der letzten Ennstal-Classic, Magdalena und Margarita Voglar (Alfa Giulia TI von 1968), die im Gesamt-Klassement Rang 9 belegten und zudem die heuer erstmals ausgetragene “Golfchampion”-Wertung gewannen. Eine Glanzleistung legte Le Mans Sieger, Formel 1-Legende und Planai-Classic Routinier Hans Joachim Stuck mit Co-Pilot Malte Tom Büttner beim ersten Heat am Flugplatz Niederöblarn auf die Schneefahrbahn: Eine Gesamtabweichung von 5 (!) Hundertstel Sekunden zwischen den drei Rundenzeiten zeugt von der Extraklasse “Strietzels”, der wie jedes Jahr einen Porsche 912 (1968) der Parts-Collection Wittner pilotierte. Zu allen Ergebnissen der Planai-Classic 2025 geht es hier.
57 Teams aus 7 Nationen auf 17 verschiedenen Marken: Die Planai-Classic 2025 war gut belegt, präsentierte sich sportlich auf höchsten Niveau und forderte dank wundervoll winterlicher Bedingungen (kalt, verschneit, aber sonig) sowohl Fahrer wie Beifahrer heraus. Alle kamen heil ins Ziel, keine Ausfälle, weder technischer noch gesundheitlicher Natur sind zu verzeichnen, so soll es sein. Besonders auf der Trabrennbahn Gröbming, aber auch auf der Kesselalm auf der Planai, wo die Sonderprüfung startete, war der Zuschauerandrang groß.
Ein feiner Start in die Oldtimer-Saison 2025, die ihren Höhepunkt wie immer bei den Ennstal-Classic findet, die von 16. bis 19. Juli 2025 über die Bühne gehen wird. Wir freuen uns!
Alle Informationen auf www.planai-classic.at
Fotografenteam:
Martin Huber
Peter Meierhofer
Daniel Reinhard
Ondřej Kroutil
Jan Wünsch
Gepa-pictures
©Planai Classic
