Mit einer großartigen Leistung sicherte sich Teresa Stadlober heute beim Weltcup in Les Rousses (FRA) ihren zweiten Podestplatz in dieser Saison. Die Salzburgerin präsentierte sich beim 20 km Massenstartrennen in der klassischen Technik von Beginn an extrem stark, war beinahe das gesamte Rennen über unter den Top-Drei zu finden und überquerte am Ende mit einem Rückstand von 1:41,3 Minuten als hervorragende Dritte die Ziellinie. Der Sieg ging heute an die überragende Schwedin Frida Karlsson, die sich mit einem Vorsprung von 1:29,9 Minuten souverän gegen ihre Landsfrau Ebba Andersson durchsetzen konnte.
Früh auf Podiumskurs
Von Beginn an war das Tempo an der Spitze hoch und bereits nach knapp 3,5 km setzte sich eine sechsköpfige Gruppe an Athletinnen ab, zu der auch Teresa Stadlober gehörte. Vor allem die Schwedinnen Frida Karlsson und Ebba Andersson machten in weiterer Folge auf den vordersten Positionen ordentlich Betrieb und ab ca. der Hälfte des Rennens enteilten die beiden ihren restlichen Konkurrentinnen. Dahinter konnte Teresa Stadlober als einzige Athletin annähernd das Tempo der beiden Skandinavierinnen mitgehen und kämpfte sich anschließend auf Platz drei liegend durch das Rennen. Nach 13 Kilometern setzte sich Frida Karlsson an der Spitze auch von ihrer Teamkollegin ab und lief anschließend souverän zum Tagessieg. Dahinter lieferte Teresa Stadlober auch auf der zweiten Rennhälfte eine famose Vorstellung ab. Der Salzburgerin gelang sogar beinahe wieder der Anschluss an die zweitplatzierte Ebba Andersson und am Ende überquerte die 31-Jährige mit einem Rückstand von 1:41,3 Minuten als hervorragende Dritte die Ziellinie.
STIMME:
Teresa Stadlober (Dritte): „Das war ein richtig cooles Rennen heute und ich bin natürlich sehr happy mit dem Podestplatz. Ich bin einfach sehr glücklich, dass die Rennen jetzt nach der Tour so gut funktionieren, denn gerade auch das 10 km Skatingrennen am Freitag war schon richtig stark. Das Ziel war heute vor dem Rennen das Podium und das ist mir gelungen. Es war von Beginn an ein extrem hohes Tempo und es hat sich ein echtes Ausscheidungsrennen entwickelt. Ich bin dann immer so ein paar Sekunden hinter Ebba Andersson gelaufen und kurz habe ich mir sogar gedacht, das könnte sich noch ausgehen, aber sie hat dann den zweiten Platz ins Ziel gerettet. Ich hatte wieder super Material, habe bis zum Schluss alles gegeben und so kann es gerne weitergehen.“
Weiteres Weltcup-Programm Les Rousses (FRA):
Bild/ARF/Österreichische Staatsmeisterschaften 2023 in Bad Mitterndorf
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Vermeulen als Sechster erneut im Spitzenfeld
Mit einer eindrucksvollen Vorstellung hat Mika Vermeulen beim abschließenden 20 km Massenstartwettkampf in Les Rousses (FRA) als Sechster für ein weiteres österreichisches Top-Ergebnis gesorgt. Der Steirer war das gesamte Rennen über an der Spitze des Feldes zu finden und hatte im Ziel lediglich 12,7 Sekunden Rückstand auf den siegreichen Schweden William Poromaa. Die Plätze zwei und drei gingen an den Finnen Ivo Niskanen (+0,9 sec.) und den Norweger Simen Hegstad Krueger (+5,0 sec.).
Mutiger Auftritt von Vermeulen
Mika Vermeulen positionierte sich vom Start weg im Vorderfeld, lief von Anfang an ein offensives Rennen und führte das Feld auf den ersten zehn Kilometern auch über weite Strecken an. Gemeinsam mit dem Franzosen Hugo Lapalus schlug der Steirer an der Spitze des Feldes ein durchgehend hohes Tempo an, und damit verkleinerte sich die Führungsgruppe sukzessive. Nichtsdestotrotz konnte sich lange Zeit kein Athlet entscheidend absetzen. Knapp vier Kilometer vor dem Ziel enteilte an der Spitze eine Dreiergruppe mit dem Finnen Ivo Niskanen, dem Norweger Simen Hegstad Krueger und dem Schweden William Poromaa. Knapp dahinter kämpfte Mika Vermeulen beherzt um ein weiteres Spitzenergebnis. Der Steirer mobilisierte auf der Schlussrunde noch einmal all seine Kräfte und überquerte am Ende als sehr guter Sechster (+12,7 sec.) die Ziellinie.
Erik Engel belegte mit einem Rückstand von 5:22,6 Minuten Rang 51.
STIMME:
Mika Vermeulen (Sechster): „Mit diesem weiteren Top-Sechs-Platz bin ich wirklich zufrieden und das war eine solide Leistung. Leider ist sich kein Stockerl oder Sieg ausgegangen. Ich habe lange überlegt, ob ich auf ein sicheres Ergebnis laufen soll, oder ob ich alles riskiere und versuche, dieses Rennen zu gewinnen. Ich habe mich für Letzteres entschieden, aber damit das aufgeht, muss einfach alles für mich laufen und ich muss von Beginn an ein richtiges hohes Tempo anschlagen. Das habe ich versucht und konnte auch ein paar Mal eine kleine Lücke aufreißen. Leider hat sich das Feld in den Abfahrten aber immer wieder zusammengeschoben und am Schluss waren heute ehrlicherweise andere einfach besser als ich.“