Chemnitz startete bunt und vielfältig ins Jahr als Kulturhauptstadt Europas – auch mit Referenzen an das Salzkammergut!

Team aus Bad Ischl bei der Eröffnungsfeier dabei 

Mit vielen und vielfältigen Konzerten, spektakulären Aufführungen, dem Ziehen einer Lokomotive durch das Stadtzentrum, einem Festakt im Opernhaus, einer bunten Eröffnungsshow vor dem riesigen Karl Marx-Monument u. a. mit DJ Fritz Kalkbrenner und den Eröffnungsworten von Bundespräsident Frank-Walter Steinmaier feierte Chemnitz – jene Stadt, die 37 Jahre lang Karl-Marx-Stadt hieß – den Beginn des Programmes als Kulturhauptstadt Europas 2025.
Beim festlichen Eröffnungsakt gab es auch Referenzen an die Künstlerpersönlichkeiten Richard Tauber Vater und Sohn sowie an Erich Wolfgang Korngold, und ihre jüdische Herkunft. Der in Linz geborene Tenor Richard Tauber lebte viele Jahre in Bad Ischl, wo er eine Villa an der Traun besessen hatte. 1913 debütierte er am Chemnitzer Opernhaus, wo sein Vater als Theaterintendant wirkte.
Korngold, Komponist der Oper „Die tote Stadt und für seine Filmmusik mit zwei Oscars ausgezeichnet, hielt sich gerne und oft in Aussee, Gmunden (Villa Fernblick), Bad Ischl und Gschwandt auf, wo er das Schloss Höselberg erwarb und mehrere Sommer bis zum Jahr 1937 verbrachte, ehe es 1938 von der Gestapo beschlagnahmt worden war. 
Großes Lob gab es übrigens für ein Sportprojekt, an dem auch Bad Ischl beteiligt war, dem European Peace Race. Es kam von von niemand geringerer als der Doppel-Olympiasiegerin im Eiskunstlauf, Katarina Witt. Die Ehrenbürgerin von Chemnitz ließ sich die Eröffnungsfeierlichkeiten ebenfalls nicht entgehen.

Die Kulturhauptstadt Bad Ischl-Salzkammergut war mit der künstlerischen Leiterin Elisabeth Schweeger, der kaufmännischen Leiterin Manuela Reichert, dem Aufsichtsratsvorsitzenden und Europaabgeordnetern Hannes Heide sowie Bettina Bayr-Gschiel und Christina Jaritsch vom Team 2024 vertreten, die die Gelegenheit zum Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern ehemaliger, der aktuellen und zukünftiger Kulturhauptstädte intensiv nutzen konnten.
„C the Unseen“ („

 Das Unsichtbare sehen“) ist das Motto des Programms der europäischen Kulturhauptstadt 2025… Dementsprechend ist es bereits am Eröffnungswochenende gelungen, vieles sichtbar zu machen! 

Chemnitz wird heuer mit Nova Gorica in Slowenien den begehrten Titel tragen, das gemeinsam mit dem benachbarten Gorizia in Italien das Kulturhauptstadtjahr bestreiten wird. Die Eröffnung dort wird am 8. Februar stattfinden.
Bildtext:Kulturhauptstadt Europas 2024 Salzkammergut Bad Ischl besucht Kulturhauptstadt 2025 Chemnitz (vlnr):Manuela Reichert (kaufmännische Leiterin), Europaabgeordneter Hannes Heide (Aufsichtsratsvorsitzender), Bettina Bayr-Gschiel und Christina Jaritsch vom Team 2024 sowie Elisabeth Schweeger (künstlerische Leiterin) vor dem Opernhaus Chemnitz, dessen Intendant Richard Anton Tauber war und wo sein Sohn, der Tenor Richard Tauber, debütierte.

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

error: (c) arf.at