A9 (Südportal Gleinalmtunnel): LKW geriet in Brand. Aktuelle steirische Polizeimeldungen

Steiermark, A9. – Vor dem Südportal des Gleinalmtunnel auf der A9 geriet ein LKW in Brand. Es wurde niemand verletzt. Die Autobahn war zeitweise in beide Fahrtrichtungen gesperrt.

Ein 34-jähriger LKW-Lenker aus Bosnien fuhr gegen 11:30 Uhr auf der A9 in Richtung Norden, als der LKW plötzlich in Brand geriet. Er konnte das Fahrzeug noch auf den Pannenstreifen lenken und unverletzt aus dem LKW steigen. Kurze Zeit danach stand der LKW in Vollbrand und das Feuer schlug auf das nebenliegende Waldstück über. Die Flammen konnten durch die kurz darauf eintreffende Feuerwehr schnell unter Kontrolle gebracht werden. Die Brandursache dürfte ein technisches Gebrechen gewesen sein.

Durch die Rauchentwicklung und das Aufgebot an Einsatzkräften wurde die Aufmerksamkeit der Fahrzeuglenker auf der entgegengesetzten Richtungsfahrbahn auf das Geschehen und weg von der Fahrt gelenkt und dadurch kam es zu Staubildung bzw. gefährlichen Fahrmanövern. Daher wurde, um einen möglichen Folgeunfall zu verhindern, die A9 in Fahrtrichtung Spielfeld ab dem Knoten Sankt Michael gesperrt und eine Umleitung über die S35 eingerichtet.

Zudem kam es zu einem Austritt von Dieselkraftstoff, wodurch auch die Landeswarnzentrale alarmiert wurde. Von der Feuerwehr wurden provisorische Ölsperren eingerichtet.

Die A9 war zwischen dem Knoten Sankt Michael und Übelbach in Fahrtrichtung Spielfeld von 11:48 – 15:15 Uhr gesperrt.

In Fahrtrichtung Voralpenkreuz war die A9 von 11:37 – 18:15 Uhr gesperrt.

Fußgängerin (72) von PKW angefahren

Voitsberg, Bezirk Voitsberg. – Als eine 72-jährige Fußgängerin Donnerstagnachmittag, 23. Jänner 2025, eine Straße überqueren wollte, wurde sie von einem PKW erfasst und verletzt.

Die 72-Jährige aus dem Bezirk Voitsberg war gegen 17:15 Uhr zu Fuß am Hauptplatz unterwegs. Zur selben Zeit fuhr eine 60-jährige Voitsbergerin mit ihrem PKW und dürfte die Fußgängerin, welche die Straße überqueren wollte, aufgrund der Dunkelheit übersehen haben. Es kam zu einer Kollision, bei der sich die Fußgängerin unbestimmten Grades verletzt hat. Sie wurde in das LKH Graz gebracht wurde.

Die PKW-Lenkerin war zum Zeitpunkt des Unfalls nicht alkoholisiert.

KINDER, TIERE UND UMWELT GEFÄHRDET

Missstände bei Tierhaltern in der Oststeiermark

St. Margarethen an der Raab, Bezirk Weiz. – Gravierende Missstände deckten Polizei und Behörden in der Oststeiermark auf. Ein Jahr lang ermittelten sie gegen zwei Tierhalter im Bezirk Weiz. Die Vorwürfe reichen von mehrfacher Tierquälerei und Umweltgefährdung bis hin zu zum Verdacht der Kindeswohlgefährdung. 

Bereits seit Jänner 2024 laufen Ermittlungen der Polizeiinspektion St. Margarethen an der Raab in Zusammenarbeit mit Umwelt-Ermittlern des Landeskriminalamtes (LKA) Steiermark und der Bezirkshauptmannschaft (BH) Weiz gegen eine 46-Jährige und einen 58-Jährigen aus dem Bezirk Weiz. Auslöser war eine anonyme Anzeige wegen des Verdachts mangelhafter Tierhaltung am landwirtschaftlichen Anwesen der beiden. Erste Kontrollen im Jänner 2024 mit dem Veterinär- sowie dem Umwelt- und Agrarreferat der BH bestätigten rasch gravierende Missstände. Weitere monatelange Ermittlungen deckten offenbar systematische Verstöße auf, darunter mehrfach dokumentierte Tierquälerei und Umweltgefährdung. Hinzu kamen der Verdacht auf Kindeswohlgefährdung sowie mehrere Betrugsdelikte in Zusammenhang mit unbezahlten Tierarztrechnungen.

Erschreckende Zustände bei Tierhaltung

Die Ermittlungen offenbarten gravierende Missstände bei der Tierhaltung. So standen etwa Pferde im bis zu 30 Zentimeter tiefen Dreck im Stall und litten schwer an vernachlässigter Hufpflege. Auf abgegrasten und überfluteten Koppeln fanden Behörden abgemagerte und verletzte Pferde. Darunter ein früheres Dressurpferd mit schmerzhaften, eiternden Hufabszessen. In die Hufe gewachsene Steine waren laut einem Gutachten ursächlich dafür. Auch ein Pony-Wallach war stark abgemagert und wies ausgebrochene Hufe auf. Hunde wurden in dunklen und mit Fäkalien verunreinigten Räumen gehalten – etwa in einem Erdkeller oder einem gerade einmal 2,5m² großen Heizraum, der mit Müll und Gartengeräten vollgestellt war. Kaum Bewegungsfreiheit hatten zwei Terrier in einer Hundebox. Eine weitere Hündin hatte offene Wunden und eine Lähmung an den Hinterläufen. Insgesamt stießen die Behörden neben etwa 100 Hühnern und zwei Schafen nach und nach auf neun Hunde und 25 Pferde. Trotz mehrfacher behördlicher Auflagen verschlechterte sich deren Zustand zusehends. Mehrere behördliche Tierabnahmen waren die Folge.  

Auch Umwelt gefährdet

Die Umweltgefährdungen waren nicht minder besorgniserregend. Ein großflächiger Misthaufen verursachte durch austretende Jauche und Sickersäfte erhebliche Belastungen des Bodens und der Gewässer. Obwohl die Bezirkshauptmannschaft mehrmals zur Behebung aufforderte, wurden keine Maßnahmen ergriffen. Ein Sachverständigengutachten attestierte schließlich eine wissentliche Umwelt- und Gewässergefährdung. Zusätzlich deckten die Ermittlungen Gefahren durch eingestürzte Nebengebäude und große Mengen brennbaren Mülls im Bereich eines Heizraums auf, die auch baupolizeiliche Maßnahmen der örtlichen Gemeinde erforderlich machten.

Kindeswohl in Gefahr

Auch die vier im Haushalt lebenden Kinder waren in einem stark verwahrlosten Umfeld Gefährdungen ausgesetzt. Sie lebten in Zimmern mit Müll, Schmutz und Gerümpel. Schlafmöglichkeiten wurden als unzureichend beschrieben: Zwei Kinder schliefen gemeinsam im Bett des vollgestellten und unordentlichen Kinderzimmers – die anderen beiden im Stockbett eines vollgeräumten Durchgangszimmers. Sanitäre und hygienische Zustände waren prekär. Beamte hatten unter anderem Ungeziefer auf verunreinigtem Geschirr mit Speiseresten festgestellt. Hinweise auf eine Kindeswohlgefährdung führten auch zu Interventionen der Kinder- und Jugendhilfe der BH Weiz. Unterstützungsangebote oder Hilfen wurden jedoch nur spärlich angenommen oder überhaupt abgelehnt. Zudem verweigerten die Betroffenen zum Teil die Mitwirkung an der eingeleiteten Gefährdungsabklärung der Kinder- und Jugendhilfe, indem sie vor Abklärung mit den Kindern nach Deutschland verzogen. Deutsche Behörden wurden diesbezüglich bereits umfassend über das Verfahren und die Gefährdungsfaktoren informiert.

Erschwerte Ermittlungen: Zahlreiche Anzeigen

Generell wurden die Ermittlungen im gegenständlichen Fall durch gezielte Behinderungen und Täuschungsversuche erschwert. Die Verdächtigen verschwiegen Standorte der Tierhaltung, versteckten Tiere an unbekannten Orten und bekämpften Bescheide, wie das behördliche Tierhalteverbot, bis zum Landesverwaltungsgericht (LVwG). Trotz dieser Hindernisse gelang es den Behörden durch eine enge Zusammenarbeit zwischen Polizei, Bezirkshauptmannschaft und Sachverständigen, die zahlreichen Verstöße aufzudecken. Wie die Ermittlungen zeigten, standen die Verdächtigen bereits in Niederösterreich wegen ähnlicher Vorwürfe im Fokus der Behörden. Eine dortige Landwirtschaft wurde 2022 nach mehreren Anzeigen aufgelassen. Auch in der Steiermark erwarten die beiden nun zahlreiche Anzeigen und strafrechtliche Konsequenzen.

Brandursachenermittlung

Mureck, Bezirk Südoststeiermark. – Wie berichtet, geriet in der Nacht auf Donnerstag, 23. Jänner 2025, ein Nebengebäude in Brand. Nun steht die Brandursache fest.

Wie die Ermittlungen eines Brandsachverständigen ergaben, dürfte der Brand vermutlich durch die Starterbatterie eines Rasenmäher-Traktors ausgelöst worden sein. Dabei dürfte ein Schaden von mehreren Zehntausend Euro entstanden sein.

Die ursprüngliche Presseaussendung:

Brand eines Nebengebäudes

Mureck, Bezirk Südoststeiermark. – Aus bislang unbekannter Ursache geriet in der Nacht auf Donnerstag, 23. Jänner 2025, ein Nebengebäude in Brand. Verletzt wurde niemand.

Gegen 02:20 Uhr wurde eine 68-Jährige im Wohnhaus durch lautes Knistern wach. Als sie aus dem Fenster blickte, sah sie, dass das Nebengebäude in Vollbrand stand. Sogleich weckte sie ihren Gatten, der in der Folge die Feuerwehr verständigte. Einsatzkräfte der Feuerwehren Weixelbaum, Gosdorf und Ratschendorf löschten den Brand. Verletzt wurde niemand.

Durch das Feuer brannte das Nebengebäude, welches zum größten Teil aus Holz bestand, komplett nieder. Durch die Hitze wurden auch Styroporverkleidungen und Rollos am Wohnhaus beschädigt. Weiters wurden der neben dem Gebäude abgestellte Anhänger sowie ein Pkw leicht beschädigt.

Der entstandene Schaden sowie die Brandursache sind Gegenstand weiterer Ermittlungen.

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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