Michael Hayböck gibt Karriereende bekannt

Ski Austria Skispringer Michael Hayböck hat am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Salzburg bekannt gegeben, dass die laufende Weltcup-Saison seine letzte sein wird. Zu den größten sportlichen Erfolgen des 33-jährigen Oberösterreichers und Wahl-Salzburgers gehören insgesamt neun Medaillen bei Großereignissen, darunter die Team-Silberne bei den Olympischen Spielen von Sotschi (2014) gemeinsam mit Gregor Schlierenzauer, Thomas Morgenstern und Thomas Diethart. Seinen ersten Weltcup-Sieg feierte Hayböck im Jahr 2015 ausgerechnet bei der Vierschanzentournee in Bischofshofen vor seinem Freund und langjährigem Zimmerkollegen Stefan Kraft, der damals den Gesamtsieg holte. Insgesamt sprang Hayböck bei 26 Weltcup-Einzelentscheidungen aufs Podest, fünf Mal davon aufs oberste Stockerl. In der laufenden Weltcup-Saison holte der Routinier bisher drei Podestplätze, allesamt in Deutschland (Titisee-Neustadt, Garmisch-Partenkirchen sowie zuletzt beim Skifliegen in Oberstdorf). Hayböck möchte die laufende Saison wie geplant beenden und sportlich voll ausschöpfen. In Zukunft möchte er sich vor allem seiner Familie und neuen Herausforderungen widmen. Hayböck wurde im vergangenen Oktober erstmals Vater. 
STIMMEN:Michael Hayböck: “Die Entscheidung, einen Schlussstrich zu ziehen ist natürlich keine, die man von heute auf morgen treffen kann. Über die letzten Monate stellte sich mehr und mehr das Bauchgefühl ein, dass nach dieser Saison der perfekte Moment ist, um frohen Mutes die Karriere zu beenden, Zeit für die Familie zu haben und mich auf Neues zu freuen.”Andreas Widhölzl (Cheftrainer): “Ich bin sehr dankbar, dass ich Michi die letzten fünf Jahre als Cheftrainer begleiten konnte und er dabei sein Vertrauen auch voll in unserer Team gesetzt hat. Er hat eine lange, schöne Karriere mit vielen Highlights gehabt und dabei immer wieder sein Talent, seinen Fleiß und seinen klugen Kopf unter Beweis gestellt. Die Entscheidung, dass er jetzt einen Schlussstrich machen möchte kann ich natürlich verstehen. Im Profisport bleibt wenig Zeit für die Familie. Von dem her wünsche ich ihm, dass er die Zeit in der sogenannten Sportpension entsprechend genießen wird. Ich bin mir sicher, dass sein neuer Weg mindestens so erfolgreich sein wird, wie der als Profisportler.”Florian Liegl (Sportlicher Leiter für Skispringen und Nordische Kombination): “Es war exakt am 20. Dezember 2013, wo der Michael Hayböck mit mir gemeinsam beim Continental Cup in Lahti am Start war. Dort hab ich zu ihm gesagt: ‚So wie du springst, das ist Weltklasse und du wirst bald im Weltcup landen.‘ Das hat sich dann schnell bewahrheitet. Ich möchte Michi hiermit zu einer sensationellen Karriere gratulieren. Sportlich wie auch menschlich ist er in dieser Zeit immer ein absolut genialer Typ gewesen. Ich wünsche ihm für die Zukunft im Namen des Verbandes alles erdenklich Gute und gratuliere ihm zu seinen tollen Errungenschaft im Sport. Natürlich hoffen wir auch, dass er dem Skispringen auf die eine oder andere Weise erhalten bleibt.”

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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