Nach einer erfolgreichen gemeinsamen Periode gibt es innerhalb der Grünen Fraktion im Ausseer Gemeinderat eine neue personelle Aufstellung. Die bisherige Listenerste Alexandra Steinwidder, die auch das bei der letzten Wahl dazugewonnene Stadtratsmandat innehat, übergibt Platz 1 an Wolfgang Feldhammer.
„Ich werde aus zeitlichen Gründen nicht als Spitzenkandidatin antreten, sondern die Stafette, die ich vor 5 Jahren von meiner Vorgängerin Dr. Elisabeth Welzig erhalten habe, nun vertrauensvoll an meinen Kollegen Wolfgang Feldhammer weitergeben. An unserer bisherigen guten Zusammenarbeit wird sich dadurch nichts ändern,“ so Steinwidder. Sie selbst kandidiert auf Platz 2, gefolgt von Martin Griesebner auf Platz 3.
Die Grünen Bad Aussee setzen sich zum Ziel, ihre drei Mandate sowie den Sitz im Gemeindevorstand zu halten und ein weiteres Mandat dazuzugewinnen. Sollte das gelingen, würde Fridolin Mayer, der auf Listenplatz 4 kandidiert, in den Gemeinderat einziehen.
Wolfgang Feldhammer über seine Motivation, sich bei den Grünen zu engagieren
„Ich engagiere mich bei den Grünen, weil ich mich an den unsozialen Entscheidungen der letzten türkis-blauen Regierung gestoßen habe. Das hat mich dazu bewogen, politisch aktiv zu werden. In der möglicherweise nun kommenden blau-schwarzen Regierung drohen noch schlechtere Entscheidungen für unsere Zukunft. Dieser Politik möchte ich mit positiver Energie, klugen Ideen und einer Politik für die Menschen – statt für die Mächtigen – entgegentreten.“
Gemeinsam mit seinem Team setzt sich Feldhammer dafür ein, dass Klima- und Umweltschutz, soziale Gerechtigkeit und nachhaltiges Wirtschaften eine starke Stimme im Gemeinderat erhalten. Besonders dringlich sieht er Klimawandel-Anpassungsmaßnahmen. „Wir müssen vorbereitet sein: durch Hochwasserschutz Überschwemmungen und Hangrutschungen vorbeugen sowie Maßnahmen gegen mögliche Dürren ergreifen. Der Aktionsplan des Klimaministeriums wird uns dabei unterstützen. Auch die Blackout-Vorsorge muss dringend in Angriff genommen werden,“ betont der neue Listenerste. Ein weiteres Ziel ist der Ausbau von Photovoltaikanlagen auf gemeindeeigenen Gebäuden und Parkplätzen in Bad Aussee. „Das ist nicht nur nachhaltig, sondern entlastet auch die künftigen Gemeindebudgets,“ so Feldhammer.
Erfolgreiche Initiativen der laufenden Periode
„Mit guten Ideen, konstruktiver Kommunikation und überparteilicher Zusammenarbeit lässt sich auch als kleine Oppositionspartei viel erreichen – selbst, wenn eine andere Partei die absolute Mehrheit im Gemeinderat hält. Das haben wir in den letzten fünf Jahren bewiesen“, so Feldhammer weiter und nennt einige Beispiele:
- Klimatickets im Bürgerservice: Die Möglichkeit, kostenlose Klimatickets auszuleihen, ist ein voller Erfolg.
- Photovoltaikanlage auf der sanierten Mittelschule & PTS: Dank unserer Hartnäckigkeit wurde die Anlage schließlich doch noch installiert.
- Life-Card-Gebührenerlass: Wir haben uns erfolgreich dafür eingesetzt, dass Life-Card-Besitzer:innen die neue Wasserbereitstellungsgebühr nicht zahlen müssen. Außerdem fordern wir weiterhin, die Einkommensgrenze für den Bezug der Life-Card anzuheben.
- Frauen- und Mädchenberatungsstelle: Auf unsere Initiative hin haben sich alle vier Gemeinden im Ausseerland einstimmig für eine Frauen- und Mädchenberatungsstelle ausgesprochen. Leider scheitert das Projekt bisher an der Finanzierung – aber wir bleiben dran.
- Barrierefreiheit in Bad Aussee: Wir setzen uns für eine Stadt ein, die für alle Menschen – Fußgänger:innen, Rollstuhlfahrer:innen, Menschen mit Rollatoren und Familien mit Kinderwägen – gut zugänglich ist. Zwei zentrale Stellen wurden bereits barrierefrei umgestaltet, doch es gibt noch viel zu tun.
Aussendung der Grünen Bad Aussee
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