Goldener Abschluss für Veronika und Elisabeth Aigner 

Am letzten Tag der Para Alpine Ski WM sorgten die Schwestern Veronika und Elisabeth Aigner im Slalom-Bewerb für eine weitere Goldmedaille. Die Halbzeitführenden, Elina Stary und Guide Vanessa Arnold, schieden im 2. Durchgang mit Torfehler aus.Mit den Slalom-Bewerben der Damen ging heute, bei teils dichtem Nebel, in Maribor (SLO) die Para Alpine Ski WM zu Ende. Die ÖSV-Damen sicherten sich am Abschlusstag noch einmal eine Goldmedaille, womit Österreich insgesamt 3 Medaillen bei diesen Weltmeisterschaften feiern darf.Insbesondere der heutige Slalombewerb war aus Österreichischer Sicht ein wahrer Nervenkrimi bis zum Schluss. Die erst 18 Jahre junge Elina Stary mit Guide Vanessa Arnold erreichte im ersten Durchgang, trotz kleinerer Fehler, Platz 1. Damit lagen Stray und Arnold rund 2 Zehntel vor ihren Ski Austria Kolleginnen Veronika und Elisabeth Aigner, die im ersten Lauf eher vorsichtig agierten. Im zweiten Durchgang spielten die Niederösterreicherinnen jedoch erneut ihre ganze Klasse und Erfahrung aus, behielten die Nerven und legten einen fehlerfreien Lauf hin, so dass am Ende ein deutlicher Vorsprung und Platz 1 stand. Entsprechend groß war der Jubel bei Veronika und Elisabeth Aigner, die mit zwei Goldmedaillen in die einwöchige Trainings- und Wettkampfpause gehen können.Bittere Tränen im Ziel hingegen bei Elina Stary. Die 18-jährige lag mit Guide Vanessa Arnold auch im 2. Durchgang bei der Zwischenzeit noch in Führung. Beim letzten langen Zug verpasste die Kärntnerin jedoch ein Tor und musste somit ihren (Gold-)Medaillentraum begraben. Mit der Bronzemedaille im Riesentorlauf und dem ausgezeichneten ersten Lauf im heutigen Slalom hat das Duo Elina Stary und Vanessa Arnold jedoch bewiesen, dass in Zukunft mit ihnen zu rechnen ist.
STIMMEN:Veronika und Elisabeth Aigner:
„Es ist schon cool, dass wir heute noch eine Goldene erreicht haben. Es ist natürlich Schade, dass es keine Doppelführung für Österreich geworden ist und es tut uns richtig Leid für Elina und Vanessa. Die Führung der beiden im ersten Lauf hat uns nochmal richtig motiviert und wir haben dann im zweiten Durchgang alles gegeben. Es ist ein gutes Gefühl mit zwei Medaillen nach Hause zu fahren. Unser Bruder hatte leider das Pech in beiden Rennen auf dem unglücklichen vierten Platz zu landen, aber zwei Goldene in der Familie sind ein guter Trost und wir können somit zufrieden in die kurze Pause gehen.“Elina Stary und Guide Vanessa Arnold:“Wir sind natürlich sehr traurig und enttäuscht, nach allem was wir im letzten Jahr investiert haben. Nach der Führung im ersten Lauf wollten wir natürlich angreifen und uns die Medaille holen. Leider habe ich dann beim langen Zug ein Tor verpasst und dann ist es natürlich vorbei. Wir können aber trotzdem stolz darauf sein, wie weit wir in unserer ersten gemeinsamen Saison bereits gekommen sind und die Bronzemedaille im Riesentorlauf ist zumindest ein kleines Trostpflaster.“Manfred Widauer, Cheftrainer Para Alpin im ÖSV:„Es war erneut eine tolle Leistung von Veronika und Elisabeth Aigner, aber genauso von Elina Stary und Vanessa Arnold. Im Slalom kann ein Ausfall passieren und es ist natürlich traurig für die Zwei, vor allem nach der Halbzeitführung. Aber die Beiden sind eine Zukunftsaktie und aus solchen Niederlagen kann man auch viel lernen und mitnehmen. Das Gesamtergebnis bei den Damen bei dieser WM fällt somit sehr positiv aus. Bei den Herren hätten wir uns natürlich etwas mehr erhofft. Aber auch da haben wir tolle Leistungen gesehen, die uns positiv für die Zukunft stimmen.“ 

Bilder: Ski Austria/Weigl

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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