Autobahn (A9) | Zeugenaufruf nach vorsätzlicher Gemeingefährdung | Tätergruppe ausgeforscht

Nachtrag zum Zeugenaufruf vom 10. November 2024

Leibnitz.- Wie bereits berichtet, warfen unbekannte Täter im November 2024 Müll auf die Autobahn A9. Die Polizei ermittelte zum Verdacht der vorsätzlichen Gemeingefährdung und bat auch die Bevölkerung um Hinweise. Polizisten der Polizeiinspektion Leibnitz gelang es nun, diese und 13 weitere Straftaten zu klären. Neun Verdächtige (17 bis 23) werden der Staatsanwaltschaft Graz angezeigt. 

Wie in der Presseaussendung vom 10. November 2024 angeführt, warfen Unbekannte mehrere Müllsäcke von einer Brücke auf die Fahrbahn der A9 (FR Spielfeld). Autobahnpolizisten (API Graz-West) erkannten sofort die Gefährlichkeit dieser Aktion und leiteten entsprechende Ermittlungen ein.

In enger Zusammenarbeit mit der Polizeiinspektion Leibnitz konnte ein Zusammenhang mit einer Tätergruppierung, bestehend aus neun Verdächtigen hergestellt werden. Aufgrund der intensiv und akribisch durchgeführten Ermittlungen gelang es der Polizeiinspektion Leibnitz, nun eine ganze Serie an Strafdelikten aufzuklären.

14 Straftaten mit Schadenssumme von mehreren tausend Euro

Die Verdächtigen aus dem Bezirk Leibnitz sollen demnach für insgesamt 14 Strafdelikte mit einer Schadenssumme von mehreren tausend Euro verantwortlich sein. So sollen die Leibnitzer zwischen Mai 2024 und Jänner 2025 vier Fahrzeugtanks aufgebohrt und mehrere hundert Liter Treibstoff gestohlen haben. Ebenso sollen sie von drei abgestellten Fahrzeugen Reifen samt Felgen und diverse Karosserieteile gestohlen haben. Im selben Zeitraum sollen die Verdächtigen mehrfache weitere Diebstähle (ein Moped, eine Motocross, diverse in- und ausländische Kennzeichen, Zubehör), teilweise auch durch Einbruch, verwirklicht haben. Aber auch Sachbeschädigungen, wie zum Beispiel das Aufstechen eines Autoreifens an einem abgestellten Fahrzeug, soll auf das Konto der Tätergruppe gehen. Die Verdächtigen zeigen sich aufgrund der Beweislast zum Teil umfassend geständig. Sie werden der Staatsanwaltschaft Graz angezeigt.

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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