Weltfrauentag: Herausragende Forscherinnen an der Med Uni Graz Innovative Forschungsarbeit zur Weiterentwicklung der Wissenschaft und Medizin

Zum Weltfrauentag am 8. März stehen stellvertretend für die 884 Wissenschafterinnen an der Med Uni Graz vier besonders herausragende Frauen mit ihrer innovativen Forschungsarbeit für die Gesundheit im Fokus. Sie wurden mit dem Titel „Forscherin des Jahres 2024“ ausgezeichnet und erhielten im Rahmen der Pioneering Minds Award Ceremony eine Anerkennung für ihre außergewöhnlichen Leistungen in der medizinischen und wissenschaftlichen Forschung. Die Bewertung basierte auf Publikationen der letzten drei Jahre, wobei Originalarbeiten, systematische Übersichtsarbeiten und Metaanalysen nach ihrem fachnormierten Journal Impact Faktor (IFnorm) berücksichtigt wurden. Unter den Forscher*innen mit den höchsten Gesamtwerten waren Doris Eglseer, Sabrina Leal Garcia, Maria Anna Smolle und Julia Stadler mit ihren spannenden Forschungsschwerpunkten.

Ernährung und Lebensqualität im Alter

Doris Eglseer vom Institut für Pflegewissenschaft an der Med Uni Graz beschäftigt sich mit der Frage, wie Ernährung den Alterungsprozess fördern kann, um die Lebensqualität älterer Menschen zu steigern und Pflegebedürftigkeit zu verringern. Ihr Schwerpunkt liegt auf der Untersuchung von Mangelernährung, Sarkopenie (den mit fortschreitendem Alter zunehmenden Abbau von Muskelmasse und die damit einhergehenden Einschränkungen) und sarkopener Adipositas, die vor allem bei älteren Menschen eine bedeutende Rolle spielen. Ihre interdisziplinäre Forschungsarbeit unterstützt nicht nur die individuelle Gesundheit, sondern trägt auch zur Entlastung des Gesundheitssystems bei.

Ernährungspsychiatrie und Darm-Gehirn-Achse

Sabrina Leal Garcia von der Klinischen Abteilung für medizinische Psychologie, Psychosomatik und Psychotherapie, Med Uni Graz, forscht im Bereich der Nutritional Psychiatry, mit besonderem Fokus auf Psychobiotika. Sie untersucht, wie Ernährungsinterventionen das psychische Wohlbefinden verbessern und psychische Erkrankungen wie Depressionen lindern können. Ihre Arbeit trägt zur Entwicklung innovativer, biopsychosozialer Therapieansätze bei, die Ernährung, Mikrobiom und Lebensstil kombinieren, um das psychische Wohlbefinden nachhaltig zu fördern.

Krebsforschung und Tumororthopädie

Maria Anna Smolle von der Universitätsklinik für Orthopädie und Traumatologie an der Med Uni Graz ist Expertin in der Behandlung von Weichteil- und Knochentumoren. Ihre Forschung fokussiert sich auf die Diagnostik, Risikoabschätzung und Behandlung von Weichteilsarkomen und hat zu zahlreichen hochrangigen Publikationen geführt. Durch ihre internationalen Kooperationen trägt sie zur Entwicklung globaler Forschungsprojekte bei, die neue Therapien für Tumorerkrankungen des Binde- und Stützgewebes ermöglichen.

Entzündungs- und Stoffwechselkrankheiten

Julia Stadler vom Lehrstuhl für Pharmakologie des Otto Loewi Forschungszentrums für Gefäßbiologie, Immunologie und Entzündung, Med Uni Graz, untersucht die Rolle von Lipoproteinen mit hoher Dichte (High Density Lipoproteinen, HDL) bei Entzündungs- und Stoffwechselkrankheiten. Ihr Ziel ist es, die Schutzfunktionen von HDL zu stärken, um neue Therapieansätze zu entwickeln, die entzündungsfördernde Eigenschaften von HDL verhindern und die Gesundheit fördern. Ihre Arbeit bietet neue Perspektiven zur Behandlung von Stoffwechselkrankheiten und deren Auswirkungen auf den menschlichen Körper.

Weltfrauentag: Wichtiger Einfluss von Frauen in der medizinischen Forschung

Die Auszeichnung der Forscherinnen des Jahres an der Med Uni Graz verdeutlicht einmal mehr die wichtige Bedeutung und den Einfluss von Frauen in der Wissenschaft und Medizin. Ihr Engagement und ihre bahnbrechende Forschung tragen maßgeblich dazu bei, Lösungen für aktuelle und zukünftige gesundheitliche Herausforderungen zu finden und die medizinische Versorgung weltweit zu verbessern. Die Med Uni Graz freut sich, diese herausragenden Forscherinnen in den Fokus zu stellen und ihre unermüdliche Arbeit und ihren Einsatz zu würdigen.

Fotos der Forscherinnen: Med Uni Graz/Monika Wittmann

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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