11.03.2025 Nordrhein-Westfalen – Anhörung zum
Thema „Wolfspolitik in NRW“
Am 10. März fand im Nordrhein-Westfälischen Landtag die Anhörung zum Thema „Wolfspolitik in NRW“ statt. „Wolfstop Europe“ Präsident Gerhard Fallent wurde vom Parlamentspräsidenten als Sachverständiger geladen. Ebenfalls bestand die Möglichkeit, eine Stellungnahme zu den drei eingebrachten Anträgen zu verfassen und abzugeben.
„Wolfstop Europe“ Präsident Fallent erfreut: „Ich bin dieser Einladung sehr gerne nachgekommen um vor Ort den Abgeordneten aller Fraktionen, den anwesenden Sachverständigen sowie den via Livestream zugeschalteten Interessierten meine Expertise zur Verfügung zu stellen. “ Während der fast dreistündigen Anhörung ist es Fallent gelungen, neue Blick- und Standpunkte, wie
• die Klarstellung, dass Wölfe die weltweit verbreitetste Großraubtier sind und nie, auch nicht in Europa, eine gefährdete Art waren und sind,
• die daraus resultierende ungerechtfertigte Gewährung und Aufrechterhaltung des strengen Schutzes,
• der seit langem in Europa erreichte „günstige Erhaltungszustand“
• die Gefahren für Menschen, im Besonderen für Kinder und Schwache,
• der Verdacht auf Verletzung von Völkerrecht aufgrund der durch nichts zu rechtfertigenden – und dadurch möglicherweise willkürlichen – gegenwärtigen Großraubtierpolitik auf allen politischen Ebenen mit enormen negativen Auswirkungen auf die betroffenen Lebensräume und Menschen,
• die Halterhaftung sowie den Verdacht auf Verletzung des Tierschutz- und Hundehaltungsgesetzes beim Einsatz von Herdenschutzhunden, der noch dazu mit Fördermitteln angereizt wird,
zum Thema einzubringen.
Am Ende der Anhörung haben Abgeordnete verschiedener Fraktionen ihr Interesse und ihre Anerkennung für die Ausführungen sowie die Stellungnahme in persönlichen Gesprächen zum Ausdruck gebracht. Fallent betont: „Wir können die gegenwärtige verantwortungslose und fehlgeleitete Großraubtierpolitik nur mit breiten und starken Allianzen rasch ändern. Dazu ist bei dieser Anhörung ein weiterer wichtiger Meilenstein gesetzt worden“
Nordrhein-Westfahlen erfüllt mit seiner Wolfspopulation bereits heute seinen Teil zur Sicherung des günstigen Erhaltungszustandes in Europa! Aufgrund der in der Stellungnahme hergeleiteten Kennzahl von 1 Rudel auf 11.000km² erfüllt NRW mit seinen 4 nachgewiesenen Rudeln seinen Beitrag zum günstigen Erhaltungszustand in Europa. Fallent ist überzeugt: „NRW kann nach dem Vorbild Schwedens seinen Wolfsbestand bereits heute einfrieren und ein entsprechendes Management mit wolfsfreien Zonen auf Basis meiner Stellungnahme etablieren und umsetzen!“ (Siehe dazu auch die beigefügte „Ausseer Deklaration“ des Vereins)
2 Prozent der Landesfläche NRWs sind ausreichend!
Für die Unterbringung von 4 Rudeln sind bei Reviergrößen von 100 bis 200km² zwischen 400 und 800km² Fläche erforderlich. Das sind zwischen 1 und 2 Prozent der Fläche NRWs. „Bestehende Nationalparks, Truppenübungsplätze und große geschlossene Waldgebiete werden auch in NRW in ausreichendem Maß zur Verfügung stehen um 4 Rudel zu beherbergen, “ ist Fallent zuversichtlich.
2. Transnationales Frühlingssymposium am 10. April in Bad Aussee
Zur Vertiefung und weiteren Diskussion macht Fallent auf das am 10. April im Congresshaus in Bad Aussee in Österreich festgesetzte „2. Transnationale Frühlingssymposium“ von „Wolfstop Europe“ aufmerksam. Bei dieser Veranstaltung werden unter anderem die oben angeführten Themen in einem interdisziplinären und transnationalen Setting weiter bearbeitet und diskutiert.
Höhepunkt der Veranstaltung wird die Gründung von „Wolfstop Deutschland“ sein. Geladen sind Interessierte und Betroffene, politische Entscheidungsträger und Institutionen sowie Vertreter von Medien. Fallent hält dazu fest: „Wir freuen uns mit diesem Symposium ein weiteres starkes Signal der Geschlossenheit und Entschlossenheit zum Ausdruck zu bringen, diese gescheiterte Politik rasch zu ändern. Alle sind dazu herzlich eingeladen!“.