Kaltstart besiegelt Niederlage
Kapitän Tolgahan Sahin & Co. verschlafen bei den SK Sturm-Fohlen die Anfangsminuten etwas und müssen deshalb praktisch über das ganze Spiel hinweg einer Hypothek nacheilen. Der Lohn fürs Anlaufen bleibt aus, auch weil ein später Strafstoß nicht genutzt werden kann.
SPIELBERICHT
Sturm-Youngster Hödl setzte nach einem überfallsartigen Auftakt seiner Farben einen frühen Hieb, sein Schlenzer mit dem vermeintlich schwächeren Linken schlug hinter Torwart Salko Hamzic ein (5.). Der FC Liefering pochte nach einer durchwachsenen Anfangsviertelstunde auf den Ausgleich, Tolgahan Sahin, Lassina Traore und Alexander Murillo fanden bis zur Pause bereits gute Möglichkeiten vor.
Auf diesen fußballerischen „Licht-Schatten-Wechsel“ folgte im Solarstadion Gleisdorf ein dominanterer zweiter Durchgang. Doch obwohl Beganovic die Türe nach einem ausgelassenen Sitzer offen gelassen hatte, nutzten die Beichler-Schützlinge die Premiumchance auf den Ausgleich nicht: Marc Striednig scheiterte mit einem Strafstoß an Goalie Bignetti (90.).
Da in den Schlussmomenten die Abseitsfahne einem Murillo-Treffer die Anerkennung versagte, blieb es beim 1:0 aus Grazer Sicht.
STATEMENT
Daniel Beichler: „Die Niederlage ist relativ schnell erklärt. Wenn man in den ersten 30 Minuten so auftritt, dann hat man es sich in dieser Liga nicht verdient, irgendetwas zu holen. In der zweiten Halbzeit haben wir ein anderes Gesicht gezeigt, dementsprechend wäre der Ausgleich möglich gewesen – aber wie gesagt: Wir haben es uns aufgrund der ersten 30 Minuten nicht verdient, auch wenn wir in der zweiten Hälfte besser waren.“
DATEN & FAKTEN
Aufstellung: Hamzic – Hussauf (70. Bendra), Schuster, Moswitzer (86. Okoh), Traore (46. Brandtner) – Striednig, Paumgartner, Sahin (70. Camara), Aguilar – Tejiri (25. Murillo), Diakite
Gelbe Karten: Striednig (48./Unsportlichkeit), Murillo (90.+3/Foul)
Schiedsrichter: Emil Ristoskov


