Der „Johnsbach“, Namensgeber des weitum bekannten Ortsteils der Gemeinde Admont, wird im Rahmen eines „Homing“-Projektes der ENVESTA Energie- und Dienstleistungs-GmbH neu mit Fischen besetzt. Am Unternehmen, den mittlerweile fast fischfrei gewordenen Bach neu zu beleben, wirkten auch Schülerinnen und Schüler des Stiftsgymnasiums tatkräftig mit. Auf Initiative der ENVESTA wurde ein Biologieprojekt ins Leben gerufen, das es einer wettererprobten Gruppe aus dem naturwissenschaftlichen Zweig der 6A-Klasse ermöglichte, am Donnerstag, dem 27. März bei der Neubesetzung mitzuhelfen und so Einblicke in die Wechselwirkungen im Lebensraum Fluss zu erhalten. So konnte anhand eines Praxisbeispiels anschaulich gezeigt werden, dass Wasserkraftwerke nicht im Widerspruch zu einem intakten Fischlebensraum stehen müssen.
Unter der Führung von zwei Fischereiexperten des Fischereivereins Gesäuse-Gstatterboden wurden die knapp kaulquappengroßen donaustämmigen Bachforellen, die seit Jänner großgezogen worden waren, auf mehrere Eimer aufgeteilt und in den strömungsarmen Seitenarmen des Johnsbaches ausgesetzt. Insgesamt wurden knapp 11.000 Fische ausgesetzt. Man rechnet mit einer Überlebensrate von etwa 2%. Ziel dieses Projekts ist es, die Fische langsam an ihren Lebensraum zu gewöhnen und rechtzeitig auf die Prädatoren wie Fischotter und Reiher zu sensibilisieren.

