Frühjahrssymposion (auch Symposium) des Vereines Wolfstop in Bad Aussee

Am 10. April fand im Kurhaus Bad Aussee das “2. Transnationale Frühlingssymposium”, organisiert vom Verein Wolfstop unter Obmann Gerhard Fallent, statt. Gäste aus dem In- und Ausland waren nach Bad Aussee gekommen, um mit Fachvorträgen zu informieren. Der Sitz des Vereines ist in Bad Aussee, hier wurde auch am 18. April 2024 die Ausseer Deklaration in Zusammenarbeit mit Repräsentanten aus der Schweiz und Bayern unter Federführung von Wolfstop erstellt. Mittlerweile sind die die nationalen Wolfstop – Vereine in einen Europäischen Verband integriert.

An der Tagung nahm auch der steirische FPÖ – Landesrat, MAG. HANNES AMESBAUER, BA ( zuständig für Soziales | Asyl /Migration | Umwelt, Natur-und Tierschutz | Raumordnung) teil.

Die Veranstaltung stand unter dem Motto “Zeitenwende”, der Schutzstatus des Wolfes wurde ja bekanntlich gesenkt, und zwar im Rahmen der Berner Konvention (das ist auch in Kraft gesetzt). Die EU – Kommission legte in diesem Zusammenhang am 10. März 2025 einen Vorschlag für einen Beschluss des Rates vor, mit dem der Schutzstatus des Wolfs im Rahmen des Berner Übereinkommens über die Erhaltung der europäischen wildlebenden Pflanzen und Tiere und ihre natürlichen Lebensräume angepasst werden soll. Der Prozess läuft, aber die Umsetzung ist derzeit noch nicht wirksam – er muss letztlich auch noch vom Europäischen Parlament abgesegnet werden.

Grundsätzlich gaben die Ländervertreter verschiedene Einblicke in die Situation der Länder in Österreich, Tschechien, Italien, der Schweiz, den Niederlanden und Deutschland. Die höchste Wolfpopulation gibt es derzeit in Brandenburg, von dort hat sie sich mittlerweile über Niedersachsen in den Norden der Niederlande verbreitet, wo es auch zu Übergriffen auf Kinder gekommen ist. Unmittelbar nach der Veranstaltung ist aber auch in Deutschland Bewegung in die Sachlage gekommen: Der Bundesrat fordert die Bundesregierung dazu auf, den Abschuss von Wölfen künftig zu erleichtern. Am Freitag, 11.4., haben die Länder einen entsprechenden Antrag von Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Thüringen angenommen.

Das Offizielle Monitoring ist nach wie vor ein großes Thema, der Verein Wolfstop operiert mit ganz anderen Zahlen und steht damit in Widerspruch zur politischen Großraumbewirtschaftung.

Mehr in einem ARF – Fernsehbericht

Die offiziellen Zahlen des Monitoring in Österreich zeigen, dass der Wolf in Österreich praktisch verschwunden ist – der Verein Wolfstop macht dagegen mobil

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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