NACH KELLERBRAND – Verdacht der Brandstiftung. Aktuelle steirische Polizeimeldungen

Hafendorf, Bezirk Bruck-Mürzzuschlag. – Wie berichtet, kam es in der Nacht auf Dienstag (15. April 2025) zu einem Kellerbrand, bei dem zwei Personen verletzt wurden. Nun ermittelt die Polizei wegen des Verdachts der Brandstiftung.

Gegen Mitternacht kam es zum Einsatz mehrerer Feuerwehren, nachdem im Keller eines Mehrparteienhauses ein Brand ausgebrochen war. Nach der Evakuierung eines angrenzenden Hauses und der medizinischen Versorgung von Bewohnern, nahmen Polizisten sowie ein Sachverständiger der Landesstelle für Brandverhütung Steiermark am heutigen Vormittag erste Ermittlungen zur Brandursache auf. Dabei wurden Ermittler auf eine weitere und vorerst unentdeckte Brandstelle im Keller des Wohnhauses nebenan aufmerksam. Diese dürfte jedoch von selbst erloschen sein. Die Feuerwehr Kapfenberg-Stadt stand dennoch erneut für Nachlöscharbeiten im Einsatz. Aufgrund der festgestellten Spurenlage ist davon auszugehen, dass das Feuer von einem bislang unbekannten Täter an mehreren Stellen gelegt worden war. Anhaltspunkte für eine mögliche andere Brandursache konnten bislang jedenfalls nicht erhoben werden.

Durch den Brand wurden diverse im Keller gelagerte Gegenstände sowie Kellerabteile, Deckenisolationen und elektrische Leitungen beschädigt. Auch Räumlichkeiten des Mehrparteienhauses selbst wurde durch Rauchgasniederschläge erheblich beschädigt, sodass auch das Bauamt der Stadtgemeinde Kapfenberg die beiden Objekte zum Teil vorübergehend Sperren musste. Die Höhe des entstandenen Schadens steht noch nicht fest. Ein 79-jähriger Bewohner des Hauses war bereits in der Nacht ins LKH Hochsteiermark nach Bruck an der Mur eingeliefert worden. Er konnte das Krankienhaus nach ambulanter Behandlung bereits wieder verlassen. Die ebenso eingelieferte 71-Jährige verbleibt zur weiteren medizinischen Beobachtung im Krankenhaus.

Mit Pkw überschlagen

Graz, Bezirk Gries. – In Graz landete ein Pkw Dienstagnachmittag, 15. April 2025, auf dem Dach, nachdem der Lenker (42) einen parkenden Pkw touchiert hatte. Der Lenker dürfte zuvor einen medizinischen Notfall erlitten haben. Der Mann wurde unbestimmten Grades verletzt.

Gegen 13.30 Uhr fuhr der 42-Jährige aus Graz mit seinem Pkw am Grieskai in Richtung stadteinwärts. Auf Höhe Augartensteg dürfte der Mann einen medizinischen Notfall erlitten haben. Daraufhin verlor er die Herrschaft über sein Fahrzeug und touchierte einen parkenden Pkw. In der Folge überschlug sich das Fahrzeug des 42-Jährgien und kam auf der Fahrbahn am Dach zu liegen. Der Lenker konnte sich noch selbst aus dem Fahrzeug befreien. Er wurde vom Roten Kreuz medizinisch versorgt und schließlich mit Verletzungen unbestimmten Grades ins LKH Graz eingeliefert. Weitere Personen oder Fahrzeuge waren am Unfall nicht beteiligt. Dennoch lösten die von einem regionalen Social Media-Account veröffentlichten Bilder des Unfalls umgehend mediales Interesse und mehrere Medienanfragen aus. Die Berufsfeuerwehr Graz stand für die Bergung des Fahrzeuges im Einsatz.

Brand in Produktionshalle

Werndorf, Bezirk Graz-Umgebung. – Dienstagnachmittag, 15. April 2025, kam es in der Produktionshalle einer Firma zu einem Brand. Knapp 150 Einsatzkräfte standen im Einsatz. Ein Mitarbeiter wurde leicht verletzt. Eine Gefährdung für die Umwelt bestand nicht.

Gegen 16.45 Uhr kam es am Firmengelände eines Elektroisolationsherstellers zum besagten Brand. Dabei hatte ein Mitarbeiter (54) ein leicht entzündbares Lösungsmittel aus einem Container umgefüllt, wobei es offenbar zu einem Funkenschlag kam. Dies führte zu einem Brand, bei dem eine der Produktionshallen ausbrannte. Insgesamt elf umliegende Feuerwehren standen rasch mit 33 Fahrzeugen und 143 Einsatzkräften für die Löscharbeiten im Einsatz. Sie konnten bereits kurz vor 18.30 Uhr „Brand aus“ melden. Der 54-Jährige erlitt leichte Brandverletzungen und wurde vom Roten Kreuz ins UKH Steiermark nach Graz eingeliefert. Neben der Polizei und Brandermittlern des Bezirkes Graz-Umgebung war auch ein Sachverständiger des Landes Steiermark rasch vor Ort. Eine Gefährdung für die Umwelt konnte jedoch nicht festgestellt werden, weshalb Evakuierungen oder größer angelegte Sperren nicht erforderlich waren. Die Höhe des Schadens steht bislang nicht fest.

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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