Bereits 500 Grauer-Star-Operationen durchgeführt

Der Abbau von Wartezeiten im steirischen Gesundheitswesen schreitet weiter voran. Heute wurde die 500. Grauer-Star-Operation seit Projektstart im Februar 2025 durchgeführt.

Durch die Corona-Pandemie hat sich die Warteliste für die Behandlung des Grauen Stars (Katarakt) wesentlich verlängert. Im letzten Jahr startete auf Initiative von Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl ein Projekt zur Verkürzung von Wartezeiten. Durch die Kooperation von Gesundheitsfonds Steiermark, Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft (KAGes), GVG Gesundheitsversorgungs- GmbH und unter Mithilfe der Ärztekammer Steiermark wurde im Februar 2025 damit begonnen, die ersten Patientinnen und Patienten anzuschreiben. Sie bekamen die Möglichkeit, sich von niedergelassenen Augenfachärzten kostenlos operieren zu lassen.

„Die Steirerinnen und Steirer sollen rascher zu Terminen und schneller zur Behandlung kommen, daher haben wir dieses österreichweit einzigartige Projekt gestartet und in nur zwei Monaten konnten bereits 500 zusätzliche Grauer-Star-Operationen durchgeführt werden“, freut sich Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl über den Projekterfolg. Hunderte weitere OP-Termine sind bereits vereinbart.

Auch Klubobmann Marco Triller unterstreicht den Erfolg des Projekts: „Der Meilenstein von 500 durchgeführten Operationen ist ein starkes Signal: Wenn Politik dort anpackt, wo die Menschen es brauchen, profitieren alle. Unser Ziel bleibt klar – wir arbeiten weiter an einem Gesundheitswesen, das die Steirerinnen und Steirer bestmöglich versorgt.“

3.000 Schreiben mit Einladungen für Katarakt-Operationen wurden insgesamt bereits verschickt, für insgesamt 1.000 Eingriffe erhielt die KAGes bereits eine Rückmeldung. All jene, die sich noch nicht rückgemeldet haben, bekommen noch eine erneute Einladung, das Angebot in Anspruch zu nehmen.

Das Projekt ermöglicht Patientinnen und Patienten mit Dringlichkeitsstufe 2 („teilweise sehbehindert“), sich von niedergelassenen Augenfachärzten operieren zu lassen. So kann die Warteliste und damit auch die Wartezeit verkürzt werden. Alle Patientinnen und Patienten mit Dringlichkeitsstufe 1 („sehbehindert“) sowie jene mit Dringlichkeitsstufe 3 („reduziertes Sehvermögen) werden weiterhin an den beiden Augenkliniken in Graz oder Bruck operiert. Durch das das zusätzliche Angebot reduzieren sind aber auch für diese Patienten die Wartezeiten, sodass alle Wartenden Nutznießer des Projekts sind.

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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