Festnahme nach Fluchtversuch. Aktuelle steirische Polizeimeldungen

Graz, Bezirk Lend. – Polizisten des Landeskriminalamts Steiermark nahmen Dienstnachmittag, 22. April 2025, im Zuge einer koordinierten Schwerpunktstreife im Volksgartenpark einen 19-jährigen Syrer wegen des Verdachts des Suchtgifthandels fest. Der Mann versuchte zu flüchten und leistete Widerstand. Seit vergangenen Sommer verhängte die Polizei in Graz mehr als 600 Betretungsverbote in den beiden Schutzzonen.

Im Rahmen regelmäßiger und gezielter Suchtgiftkontrollen im Bereich des Volksgartenparks wurden die Ermittler der EGS (Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität) am gestrigen Dienstag auf den 19-jährigen Tatverdächtigen aufmerksam. Dieser konnte in der Folge beim Verkauf von Suchtgift an mehrere Abnehmer auf frischer Tat betreten werden. Noch vor der beabsichtigten Festnahme flüchtete der Tatverdächtige mittels E-Scooter in Richtung Esperantoplatz.

Widerstand und Festnahme

Die Polizisten nahmen umgehend die Verfolgung auf. Trotz mehrfacher Anhalteversuche setzte der 19-Jährige seine Flucht vorerst fort und versetzte einem Polizisten während der Fahrt einen Stoß gegen den Oberkörper. Schließlich konnten Polizisten den Mann stoppen und festnehmen. Der Tatverdächtige wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft Graz in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert.

Schutzzonen in Graz

Bereits seit vergangenem Sommer (15. Juli 2024) verfügt der Volksgartenpark in Graz neuerlich über eine Schutzzone (§36a SPG). Diese wurde in der Folge (1. Oktober 2024) auch auf den Metahofpark ausgeweitet. Seither wurden in beiden Schutzzonen gemeinsam bereits 618 Betretungsverbote in Zusammenhang mit strafbaren Handlungen – zumeist Suchtmitteldelikte – gegen Tatverdächtige ausgesprochen. Zudem stellten Polizisten mehrere Kilogramm unterschiedlicher Suchtmittel in den beiden öffentlichen Parkanlagen sicher. Damit leisten die Kontrollen der verordneten Schutzzonen einen wesentlichen Beitrag, um Minderjährige vor strafbaren Handlungen im öffentlichen Raum zu schützen.

Gefährliche Drohung | Verdächtige angehalten

Sankt Johann in der Haide, Bezirk Hartberg-Fürstenfeld.- Der Verdacht einer gefährlichen Drohung unter Verwendung einer Schusswaffe löste Mittwochvormittag, 23. April 2025, in Schölbing einen Großeinsatz der Polizei aus. Zwei Verdächtige konnten gegen 11.30 Uhr angehalten werden. Derzeit laufen die Ermittlungen zum Sachverhalt.

Der Notruf langte gegen 10.00 Uhr bei der Landesleitzentrale der Polizei ein. Zahlreiche Streifen der Polizei beteiligten sich an Fahndungsmaßnahmen nach den Verdächtigen, welche mit einem dunklen Pkw mit ungarischem Kennzeichen geflüchtet waren. Aufgrund des Verdachts einer mitgeführten Schusswaffe beteiligte sich auch das Einsatzkommando Cobra an diesen Fahndungsmaßnahmen. Gegen 11.30 Uhr gelang es schließlich, die Verdächtigen im Stadtgebiet von Hartberg anzuhalten. Aktuell laufen die Einvernahmen zum Sachverhalt.

Derzeit keine näheren Details bekannt

Nähere Informationen zu einem möglichen Strafdelikt sowie eines möglichen Hintergrundes/Motives liegen aktuell noch nicht vor. Sobald nähere Details vorliegen werden diese berichtet. Verletzt wurde niemand.

Zehnjähriger mit Tretroller gestürzt

Lebring-Sankt Margarethen, Bezirk Leibnitz. – Dienstagnachmittag, 22. April 2025, kam ein Zehnjähriger mit seinem Tretroller (Scooter) zu Sturz und wurde schwer verletzt.

Gegen 17:15 Uhr fuhr der Zehnjährige aus dem Bezirk Leibnitz mit seinem Tretroller auf dem Gelände einer Sportanlage. Auf der Kuppe einer Rampe kam er selbstverschuldet zu Sturz und wurde dabei schwer verletzt.

Nach der Erstversorgung wurde er ins LKH Graz-Kinderklinik eingeliefert.

Gefährliche Drohung mit einer Softairpistole 

Knittelfeld, Bezirk Murtal.- Ein 15-Jähriger steht im Verdacht, Mittwochnachmittag, 23. April 2025, seine Betreuerin mit einer sogenannten Softairpistole bedroht zu haben.

Der Vorfall ereignete sich gegen 13:30 Uhr am Bahnhof in Bruck an der Mur. Der 15-Jährige aus dem Bezirk Deutschlandsberg, er war zu diesem Zeitpunkt aus einer Betreuungseinrichtung in Bruck/Mur als abgängig gemeldet, holte die, einer echten Waffe stark ähnelnd, Softair vor seiner Betreuerin aus seinem Rucksack und betätigte den Abzug.

Die 25-Jährige aus dem Bezirk Leoben bekam Angst und verständigte über den Notruf die Polizei. Der 15-Jährige stieg kurz nach der Drohung in den Zug nach Unzmarkt. Da die Betreuerin gegenüber der Polizei angegeben hatte, dass der 15-Jährige vermutlich in Knittelfeld aus dem Zug aussteigen werde, verständigte die Landesleitzentrale die zuständigen Polizeistreifen.

Nach Rücksprache mit den ÖBB wurde zusätzlich eine polizeiliche Absicherung des Bahnhofes Knittelfeld veranlasst. Der Zugverkehr war von 15:00 Uhr weg für rund 15 Minuten gesperrt. Insgesamt standen sieben Streifen im Einsatz.

Der 15-Jährige wurde im Zug festgenommen, dabei kam niemand zu Schaden. Da es sich bei einer Softair um keine Waffe im Sinne des Waffengesetzes handelt, wird der Jugendliche strafrechtlich gesehen wegen des Verdachtes der Gefährlichen Drohung zum Nachteil seiner Betreuerin an die Staatsanwaltschaft Leoben angezeigt werden. Hinsichtlich der Softairpistole wurde seitens der Polizei ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen.

Verkehrsunfall mit Personenschaden

Graz, Bezirk Gries.- Bei einem Verkehrsunfall Mittwochnachmittag, 23. April 2025, wurde eine Person leicht verletzt.

Gegen 16:00 Uhr kam es im ungeregelten Kreuzungsbereich der Reiherstadlgasse zur Fasangartengasse zum Zusammenstoß zweier Pkw. Offensichtlich dürfte ein 66-jähriger Grazer als Pkw-Lenker den Rechtskommenden,  einen 57 Jahre alten Pkw-Lenker aus Graz, übersehen haben. Der 57-Jährige erlitt durch den Airbag leichte Verletzungen, lehnte aber den Einsatz der Rettung ab. Ein Alkotest beim 57-Jährigen verlief positiv und ergab eine mittelgradige Alkoholisierung. Dem Mann wurde der Führerschein abgenommen, er wird angezeigt.

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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