Tödlicher Motorradunfall – Die steirische Unfallstatistik beklagt derzeit 37 Verkehrstote. Aktuelle steirische Polizeimeldungen

Deutschlandsberg. – Am Mittwochabend, 31. Juli 2024, kam es auf der L606  in Klosterwinkel zu einem tödlichen Motorradunfall. Ein 28-Jähriger verstarb am Unfallort.

Der Kärntner fuhr mit seinem Motorrad gegen 17.30 Uhr auf der L606 (Hebalmstraße) von Deutschlandsberg in Richtung Kärnten. Aus derzeit ungeklärter Ursache verlor der Mann in einer Linkskurve die Kontrolle über sein Motorrad. Der Mann geriet bei Straßenkilometer 14,9 auf das Bankett und in Folge in eine dort befindliche Regenabflussrinne. Daraufhin prallte der Mann gegen einen Strommasten.  

Am Unfallort verstorben

Ein Zeuge leistete Erste-Hilfe-Maßnahmen und reanimierte den Verunglückten. Diese Maßnahmen wurden von den alarmierten Einsatzkräften (Rettung, Rettungshubschrauber C12, Feuerwehr Kloster, zwei Polizeistreifen) ergebnislos fortgesetzt. Der Mann verstarb am Unfallort.

Zweiter tödlicher Verkehrsunfall in dieser Woche

Bei dem tödlich verunglückten 28-Jährigen Kärntner handelt es sich um das zweite tödliche Motorradunfallopfer in dieser Woche. Erst am Abend des 29. Juli 2024 kam ein 24-Jähriger Leibnitzer mit seinem Motorrad im Bezirk Leibnitz ums Leben. Aktuell beklagt die steirische Unfallstatistik 37 Verkehrstote. Die Zahlen bewegen sich am Niveau der Jahre 2022 (43) und 2023 (37).

Nach Fahrerflucht in Slowenien angehalten

Spielfeld (A9), Bezirk Leibnitz. – Ein 36-jähriger Slowene verursachte Mittwochabend, 31. Juli 2024 auf der Autobahn einen Verkehrsunfall und fuhr ohne anzuhalten über die Grenze. Unmittelbar nach dem Grenzübergang konnte der Mann angehalten werden. Er war alkoholisiert und wird nun angezeigt.

Der 36-Jährige verursachte gegen 18.30 Uhr im Bezirk Graz-Umgebung (Rampe A2/A9) einen Verkehrsunfall mit Sachschaden. Ohne anzuhalten und sich mit dem Zweitbeteiligten auszutauschen, fuhr der Slowene in Richtung Grenzübergang Spielfeld. Dabei setzte der Mann aufgrund seiner aggressiven Fahrweise mehrfache Übertretungen. Der Zweitbeteiligte Fahrzeuglenker folgte dem 36-Jährigen und verständigte den Polizeinotruf. Grenzpolizisten versuchten daraufhin den Fahrerflüchtigen am Grenzübergang Spielfeld anzuhalten. Doch dieser setzte gegenüber den Beamten eine deutlich sichtbare Unmutsäußerung, missachtete das Anhaltezeichen und fuhr einfach weiter.

Grenzkontrolle durchbrochen | Anhaltung in Slowenien

Da eine weitere Gefährdung von Verkehrsteilnehmern nicht auszuschließen war, nahmen die Grenzpolizisten die Verfolgung auf. Es gelang ihnen dabei mit Unterstützung der slowenischen Polizei den Mann unmittelbar nach der Grenze, bereits in Slowenien anzuhalten.

Alkoholisiert

Die weitere Amtshandlung wurde von den slowenischen Behörden geführt. Dabei ergab sich auch der Verdacht einer Alkoholisierung. Der Mann wird nun wegen mehrfachen Übertretungen, sowohl in Österreich als auch Slowenien angezeigt.

Falschgeld erzeugt/erworben und verbreitet

Steiermark/Kärnten. – Zwei 20-Jährige stehen im Verdacht, im Jahr 2023 Falschgeld erzeugt, erworben und mehrfach in Umlauf gebracht zu haben. Die beiden Deutschlandsberger werden der Staatsanwaltschaft Graz angezeigt.

Eine aufmerksame Kellnerin erstattete Anzeige und setzte so die Ermittlungen des Landeskriminalamtes Steiermark (Ermittlungsbereich Betrug) in Gang. Die Kriminalisten legen den Männern schließlich 29 vollendete und acht versuchte Straftaten der Geldfälschung und Verbreitung nachgemachten Geldes zur Last. Diese Delikte sollen die Deutschlandsberger im Juli und Oktober 2023 begangen haben. Einerseits stellten die Verdächtigen das Geld selbst her, andererseits bestellten sie es im Internet. Das Falschgeld verbreiteten sie im Juli 2023 vorwiegend in Einkaufsmärkten, Tankstellen und Gastronomiebetrieben. Im Oktober 2023 änderte einer der beiden Verdächtigen seine Vorgehensweise. Er bestellte bei Gastronomie-Lieferdiensten, ließ sich die Bestellungen auf diverse Parkplätze liefern und bezahlte mit Falschgeld. Mit dem dabei gewonnenen Wechselgeld bereicherte er sich.

Hausdurchsuchung

Die Staatsanwaltschaft Graz ordnete Hausdurchsuchungen an den Wohn- und Arbeitsadressen der beiden Verdächtigen an. Dabei konnten die Ermittler diverse Gegenstände zur Falschgelderzeugung sowie eine geringe Menge an Falschgeld sicherstellen.

Geständig

Den Kriminalisten des Landeskriminalamtes Steiermark gelang es, 23 vollendete Straftaten in der Steiermark und sechs vollendete sowie acht versuchte Straftaten in Kärnten aufzuklären. Die beiden Steirer zeigen sich zu den Vorwürfen geständig.

Präventionstipps | Falschgeld was nun?

Wenn Sie den Verdacht haben, im Zuge einer Bezahlung oder auch als Retourgeld eine oder mehrere Falschnoten oder Falschmünzen erhalten zu haben, dann prüfen Sie zuerst das Geld genau. Sollte der Verdacht nicht ausgeräumt werden können, verständigen Sie die nächstgelegene Polizeiinspektion und geben Sie das vermeintliche Falschgeld ab. Wenn möglich, sollten Sie Angaben darüber machen können, woher Sie das Geld haben. Wer Falschgeld weiter ausgibt, macht sich strafbar. Einen Ersatz für die „Blüten“ gibt es nicht, der Schaden liegt beim Verbraucher.

Lötlampe als Brandursache

St. Ruprecht an der Raab, Bezirk Weiz. – Wie berichtet, geriet vergangenen Dienstag (30. Juli 2024) ein Wirtschaftsgebäude in Brand. Nun konnte der unachtsame Umgang mit einer Lötlampe als Brandursache ermittelt werden.

Mehr als 100 Einsatzkräfte mehrerer Feuerwehren standen Anfang dieser Woche in Etzersdorf im Einsatz, nachdem ein Wirtschaftsgebäude aus vorerst unbekannter Ursache in Brand geraten war. Brandermittler des Landeskriminalamtes (LKA) Steiermark sowie Brandsachverständige haben daraufhin die Ursachenermittlung übernommen. Dabei stellte sich heraus, dass der Großbrand seinen Ausgang in der dortigen Gartenlaube nahm. Von dort aus breitete sich das Feuer auf das angrenzende Wirtschaftsgebäude aus. Eine Ausbreitung des Feuers auf das daneben befindliche Wohnhaus konnten die Florianis durch einen raschen Löscheinsatz noch rechtzeitig verhindern.

Wie die Brandursachenermittlung nun ergab, wurde der Brand durch den unsachgemäßen Umgang mit einer Lötlampe verursacht. Somit dürfte fahrlässiges menschliches Verhalten für den Brand ursächlich gewesen sein. Die Höhe des entstandenen Sachschadens steht bislang noch nicht fest. Verletzt wurde bei diesem Brand niemand.

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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