Menschen in Beschäftigung bringen ist Gebot der Stunde
Wie unlängst medial berichtet worden ist, plant die Bundesregierung starke Kürzungen beim Budget des AMS. Das hätte auch für die Steiermark schwerwiegende Auswirkungen- es droht der Verlust von bis zu 17 Millionen Euro an AMS-Mitteln, die wir dringend brauchen, um arbeitssuchende Steirerinnen und Steirer in Beschäftigung zu bringen.
In einem offenen Brief fordert nun ein Bündnis der steirischen Organisationen im Arbeitsmarktbereich ebenfalls, von diesen Kürzungen Abstand zu nehmen.
Der steirische SPÖ-Chef Landeshauptmann-Stv. Anton Lang stellt sich an ihre Seite und unterstützt ihre Forderung: „In einer Zeit, wo wir einerseits in vielen Branchen steigende Arbeitslosigkeit in Österreich haben und andererseits Unternehmen dringend Fachkräfte benötigen, die Mittel für das AMS zu kürzen, ergibt für mich absolut keinen Sinn. Da Österreich das niedrigste Wirtschaftswachstum der EU-Mitgliedsstaaten hat, können wir uns nicht darauf verlassen, dass es von selbst besser wird. Menschen auszubilden, weiterzubilden und in Beschäftigung zu bringen muss daher das Gebot der Stunde sein. Was wir jetzt brauchen, ist eine aktive Arbeitsmarktpolitik mit mehr Mitteln für das AMS anstatt weniger!“
Die Vergangenheit hat oft genug bewiesen, dass Investitionen in das AMS wichtig für das Gesamtwohl der Steirerinnen und Steirer sind. Die Schulungen und Qualifikationsmaßnahmen leisten einen unschätzbaren Beitrag für den Arbeitsmarkt in unserem Bundesland. In zahlreichen Fällen konnten nach Konkursen viele Menschen sofort wieder vermittelt werden oder über Stiftungen wieder in den Arbeitsmarkt integriert werden.
Lang unterstreicht: „Besonders Jugendliche, Frauen, Menschen mit Behinderung, Langzeitarbeitssuchende und Menschen, die von Betriebsinsolvenzen betroffen sind, haben durch die Angebote des AMS die Chance, leichter und schneller in Beschäftigung zu kommen. Und genau das wollen wir: Menschen sollen gut bezahlte Arbeitsplätze finden, durch die sie ein selbstbestimmtes Leben führen können. Auch volkswirtschaftlich ist es immer besser, wenn Menschen in Beschäftigung kommen und ins System einzahlen, anstatt auf Unterstützungsleistungen angewiesen zu sein. Darum fordere ich die verantwortlichen Minister Kocher, Brunner, Polaschek und Bundeskanzler Nehammer nochmals eindringlich auf, von diesen Kürzungen Abstand zu nehmen!“
Foto: Winfried Flohner