SPÖ Steiermark will Frauenanteil auf den Listen für die Gemeinderatswahl deutlich erhöhen

Die SPÖ Frauen Steiermark und der sozialdemokratische Gemeindevertreter:innen Verband begrüßen Karenzregel für Gemeindemandatar:innen als wichtigen Schritt, um Barrieren für Frauen in der Kommunalpolitik abzubauen. Gleichermaßen ermöglicht es auch Männern in politischen Ämtern in Väterkarenz zu gehen, was wiederum zu einer gerechteren Verteilung von unbezahlter Arbeit (Kindererziehung, Pflege von Angehörigen, Haushalt, etc.) führt. Mit einem Frauenförderungsprojekt und gegenseitigem Respekt will man Frauen den Weg in die Kommunalpolitik erleichtern.

Dass der Landtag eine Regelung beschließt, die eine „Babypause“ für Bürgermeisterinnen und Bürgermeister ermöglicht, wird seitens der SPÖ Frauen Steiermark und des SPÖ Gemeindevertreter:innen Verbandes (GVV) mit Freude aufgenommen.

„50 Prozent der Bevölkerung sind weiblich und wir wollen, dass sich das auch in den Gemeinderäten in der Steiermark widerspiegelt. In der laufenden Gemeinderatsperiode konnten wir acht neue Bürgermeisterinnen ins Amt begleiten, aber wir sind noch lange nicht am Ziel hin zu einer geschlechterdemokratischen Gemeindepolitik“, sagt GVV Landesvorsitzender Bgm. Mario Abl aus Trofaiach. Deshalb haben SPÖ SteiermarkSPÖ Frauen Steiermark und der GVV auch einiges unternommen, um den Frauenanteil bei der Listenerstellung für die Gemeinderatswahlen im März 2025 deutlich zu erhöhen.

So wurde ein eigenes Frauenförderungsprojekt unter dem Titel „Mehr Frauen in der Kommunalpolitik – für volle Demokratie“ ins Leben gerufen, das Stadt- und Ortsorganisation aktiv bei der Suche und Ansprache von potenziellen Kandidatinnen unterstützt. Zusätzlich werden steiermarkweit für die Mandatar:innen auch Antisexismus- und Sensibilisierungsseminare angeboten, um gegenseitigen Respekt und Wertschätzung zur Selbstverständlichkeit zu machen.

SPÖ Landesfrauenvorsitzende Elisabeth Grossmann, freut sich, dass durch die Karenzregelung für Gemeindemandatar:innen nun auch eine weitere Hürde beim Einstieg in die Kommunalpolitik gefallen ist:„Gemeinsam haben wir schon lange darauf hingewiesen, dass junge Menschen mit Kinderwunsch oftmals auf das kommunale Engagement verzichten müssen, weil es keine finanzielle und sozialrechtliche Absicherung gab. Dank Anton Lang ist diese Barriere nun beseitigt und sowohl ein Kinderwunsch als auch Betreuungspflichten stehen nicht mehr im Widerspruch zur Verantwortung als Gemeindemandatar:in.“

Positiv aufgenommen wird seitens des GVV und der SPÖ Frauen Steiermark auch, dass durch die Ersatzregelungen die Gemeindearbeit in der Zeit der Absenz nicht leidet.

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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