Alpinunfall in Eisenerz. Aktuelle steirische Polizeimeldungen

Vordernberg, Bezirk Leoben. – Am Samstagnachmittag, 26. Oktober 2024, verletzte sich eine 57-Jährige beim Abstieg vom Eisenerzer Reichenstein schwer. Die Frau musste vom Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden.

Gegen 15.00 Uhr war eine 57-Jährige aus dem Bezirk Liezen gemeinsam mit ihrem Ehemann am Eisenerzer Reichenstein unterwegs. Beim Abstieg rutschte sie im steilen Wiesengelände aus, kam zu Sturz und verletze sich am linken Knie. Nachdem die Frau nicht mehr selbstständig aufstehen konnte und auch ein eigenständiges Absteigen nicht mehr möglich war, setzte ihr Gatte einen Notruf ab. Den Rettungseinsatz führte die Bergrettung gemeinsam mit der Alpinpolizei durch. Die Frau wurde mit dem Rettungshubschrauber ins UKH Kalwang geflogen.

Zwei PKW kollidierten im Kreuzungsbereich

Kapfenberg, Bezirk Bruck-Mürzzuschlag. – Eine 17-jährige PKW-Lenkerin kollidierte Samstagnachmittag, 26. Oktober 2024, in einem Kreuzungsbereich mit einem PKW, gelenkt von einem 20-Jährigen. Beide Fahrzeuglenker, sowie die Beifahrerin (17) des 20-Jährigen wurden dabei verletzt.

Der 20-Jährige aus dem Bezirk Bruck-Mürzzuschlag fuhr gegen 15:00 Uhr mit seiner 17-jährigen Beifahrerin auf der B20 in Fahrtrichtung Autobahn. Laut derzeitigem Erkenntnisstand dürfte die 17-jährige PKW-Lenkerin, welche zunächst bei einem Kreuzungsbereich der B20 aufgrund eines Stopp-Schildes angehalten haben dürfte, in die B20 eingebogen sein. Der 20-Jährige nahm laut eigenen Angaben den PKW der 17-Jährigen, ebenso aus dem Bezirk Bruck-Mürzzuschlag, zwar wahr, konnte jedoch nicht mehr rechtzeitig abbremsen, weshalb es zu einer Kollision kam.

Bei dem Unfall dürfte sich die 17-jährige PKW-Lenkerin schwer und die beiden anderen Beteiligten leicht verletzt haben. Die 17-Jährige wurde mit dem Rettungshubschrauber in das LKH Graz gebracht. Die B20 wurde kurzfristig gesperrt.

Umhängetasche geraubt

Graz, Bezirk Gries. – Bislang unbekannte Täter stehen im Verdacht, einem 18-Jährigen eine Umhängetasche mit Bargeld geraubt und einen seiner Begleiter (19) mit einem Messer verletzt zu haben. Die Ermittlungen laufen.

Gegen 00.15 Uhr war der 18-jährige Rumäne aus Graz in der Nacht auf Sonntag (27. Oktober 2024) mit einer Umhängetasche und in Begleitung von drei Freunden in der Maria-Stromberger-Gasse unterwegs. Dabei sei er eigenen Angaben zufolge plötzlich von einem Unbekannten attackiert worden, wobei ihm dieser die Träger der Tasche mit einem Messer durchtrennt und diese in der Folge an sich gerissen haben soll. Als ein 19-jähriger Begleiter zur Hilfe kam, sei dieser durch einen Messerstich im Bereich des Rückens verletzt worden. Die bislang unbekannten Täter flüchteten in der Folge samt der Tasche, in der sich ein vierstelliger Eurobetrag und ein Reisepass befunden haben sollen. Der 19-Jährige wurde vom Roten Kreuz ins LKH Graz eingeliefert. Sein gesundheitlicher Zustand wird aktuell als „stabil“ beschrieben.

Auch in zwei weiteren Raubüberfällen ermittelt die Polizei aktuell nach gestern Nachmittag nachträglich eingelangten Anzeigen. Dabei sollen zwei Männer im Alter von 25 und 29 Jahren bereits in der Nacht auf Samstag (26. Oktober 2024) unabhängig voneinander im Grazer Bezirk Gries überfallen worden sein. Während der Erste unverletzt blieb und seine Geldbörse samt Bargeld widerstandslos an bislang unbekannte Täter aushändigte, erlitt der 29-Jährige einen Schlag auf die Stirn. Mit einem geraubten 100 Euro-Schein flüchteten die Täter vorerst unerkannt. Der 29-Jährige wurde im LKH Graz behandelt.

Ob die Raubüberfälle zusammenhängen, ist Gegenstand laufender Ermittlungen. Das Kriminalreferat des Stadtpolizeikommandos Graz hat die Ermittlungen in allen Fällen aufgenommen.

Nach Drohungen und Brandstiftung: Tatverdächtiger festgenommen

Deutschfeistritz, Bezirk Graz-Umgebung. – Ein 29-Jähriger steht im Verdacht, seine schwangere Lebensgefährtin (35) mehrmals mit dem Umbringen bedroht und sie sowie deren minderjährige Tochter verletzt zu haben. Als der Mann einen Brand beim eigenen Haus legte, nahmen Polizisten den 29-Jährigen fest. Er befindet sich in Haft. Das Landeskriminalamt ermittelt.

In den frühen Morgenstunden des Nationalfeiertages (26. Oktober 2024) kam es zum Einsatz von Feuerwehr und Polizei. Dabei wurden Spaziergänger bei der morgendlichen „Gassi-Runde“ mit ihrem Hund gegen 05:30 Uhr auf massiven Rauch und mehrere Brandstellen im Bereich eines Wohnhauses aufmerksam geworden. Rund 15 Einsatzkräfte der alarmierten Feuerwehr Deutschfeistritz konnten die Brandstellen in der Folge rasch löschen, sodass ein Großbrand oder größere Schäden ausblieben. Bei den ersten Ermittlungen einer Streife der Polizeiinspektion Frohnleiten erhärtete sich rasch der Verdacht, dass das Feuer vom 29-Jährigen aus Jemen gelegt worden war. Dabei befanden sich seine schwangere Lebensgefährtin, deren minderjährige Tochter und ein wenige Monate altes Baby zu diesem Zeitpunkt alleine im Mehrparteienhaus.

Mehrere Straftaten: Festnahme

Aufgrund des vorliegenden Tatverdachts nahmen Polizisten den 29-Jährigen umgehend fest. Zudem haben Brandermittler des Landeskriminalamtes (LKA) Steiermark sogleich die Ermittlungen aufgenommen. Auch eine Spurensicherung durch Tatortbeamte wurde veranlasst, wobei gleich mehrere Brandstellen festgestellt und dokumentiert werden konnten. Wie die weiteren Ermittlungen ergaben, dürfte der 29-Jährige in einer Art „On-Off-Beziehung“ mit der 35-Jährigen gelebt haben, wobei er diese seit seiner Rückkehr vor rund zwei Wochen mehrmals aggressiv mit dem Umbringen bedroht haben soll. Dabei habe er auch mit einem Messer gedroht und ihr sowie der minderjährigen Tochter Verletzungen zugefügt.

Angaben verweigert

Der 29-Jährige selbst verweigerte bislang seine Angaben zu den vorliegenden Tatvorwürfen. Gegen ihn wurde ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein Waffenverbot ausgesprochen. Er wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft Graz in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert, wo er sich bis auf weiteres in Haft befindet.

„Geisterfahrerin” gestoppt

Leoben, S6/A9. – Samstagnachmittag, 26. Oktober 2024, stoppten Autobahnpolizisten eine 83-jährige „Geisterfahrerin”. Die Frau war entgegen der Fahrtrichtung auf der S6 sowie der A9 unterwegs gewesen. Verletzt wurde niemand.

Kurz nach 16.30 Uhr alarmierten Zeugen die Polizei, nachdem die 83-jährige Obersteirerin mit ihrem Pkw auf der S6/Semmering Schnellstraße entgegen der Fahrtrichtung unterwegs war. Dabei hatte die Frau aus dem Bezirk Liezen ihr Fahrzeug auf der Schnellstraße über beide Fahrspuren gewendet und setzte ihre Fahrt in der Folge in Richtung St. Michael/O. fort. Beamte der Autobahnpolizei Gleinalm konnten das Fahrzeug der 83-Jährigen im Bereich des Knoten St. Michael/O. feststellen. Mehrere Anhalteversuche mittels Blaulicht und dem Schriftzug „POLIZEI – bitte folgen” wurden von der Frau vorerst jedoch ignoriert. Stattdessen setzte sie ihre Fahrt auf der A9/Pyhrnautobahn in Fahrtrichtung Liezen fort.

Im Bereich der Autobahnabfahrt Traboch gelang es den Polizisten letztlich, die 83-Jährige anzuhalten. Sichtlich verwirrt gab sie an, im Baustellenbereich der Autobahnauffahrt Leoben-Ost falsch aufgefahren zu sein. Ein mit der Frau durchgeführter Alkotest verlief negativ. Der 83-Jährigen wurde die Weiterfahrt untersagt und der Führerschein vorläufig abgenommen. Sie wurde von Angehörigen in Empfang genommen bzw. abgeholt. Verletzt wurde niemand. Die Frau wird angezeigt.

Wohnhausbrand

Hartl, Bezirk Hartberg-Fürstenfeld. – In der Nacht auf Sonntag, 27. Oktober 2024, kam es in einem Wohnhaus zu einem Brand, bei dem ein 31-jähriger Bewohner eine Rauchgasvergiftung erlitt. Die Ermittlungen zur Brandursache laufen.

Gegen 03:20 Uhr wurde der 31-Jährige auf das Feuer im ersten Stock des Hauses aufmerksam. Gemeinsam mit seinem Sohn (4) rettete sich der Mann in der Folge ins Freie, alarmierte die Feuerwehr und versuchte den noch überschaubaren Brand mit einem Feuerlöscher zu löschen. Dies gelang ihm nur zum Teil. Alarmierte Einsatzkräfte der Feuerwehren Obertiefenbach und Stubenberg konnten jedoch bereits nach 20 Minuten „Brand aus“ melden. Währenddessen nahmen Polizisten die Ermittlungen auf. Dabei zeigte sich die ebenso dort wohnhafte und offensichtlich alkoholisierte Lebensgefährtin (35) des Mannes zunehmend aggressiv. Sie verweigerte jegliche Kooperation mit dem Beamten und konnte aufgrund ihres psychischen Ausnahezustandes vorerst nicht näher befragt werden. Sie wurde in ein Krankenhaus eingeliefert.

Ermittlungen laufen

Der 31-Jährige wurde vom Roten Kreuz mit dem Verdacht einer Rauchgasvergiftung ins LKH Oststeiermark nach Hartberg eingeliefert. Die genaue Ursache des Brandes ist Gegenstand laufender Ermittlungen. Eine Spurensicherung am Brandort wurde vorgenommen. Dabei konnte auch ein Fremdverschulden nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Brandermittler des Landeskriminalamtes (LKA) Steiermark haben die Ermittlungen bereits aufgenommen.

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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