Am Dienstag, den 5. November 2024, ging das LKH Rottenmann-Bad Aussee einen wichtigen Schritt in Richtung Digitalisierung: Die elektronische Fieberkurve (eFK) ersetzt an beiden Standorten die bisherige papierbasierte Fieberkurve und markiert eine bedeutende Veränderung in der medizinischen Dokumentation und Patientenversorgung.
Die Einführung der elektronischen Fieberkurve (eFK) ist vergleichbar mit der Implementierung von openMEDOCS, dem Krankenhausinformationssystem der KAGes.
Seit dem Projektstart am 15. Februar 2024 bereitete ein eigens zusammengestelltes Team die Umstellung intensiv vor. Während dieser neunmonatigen Planungs- und Umsetzungsphase wurde eine umfangreiche neue Infrastruktur geschaffen, die speziell für die Anforderungen der eFK ausgelegt ist. Dazu gehören speziell ausgestattete eFK-Visitenwägen sowie eine optimierte EDV- und WLAN-Ausstattung in den Einrichtungen.
Eine zentrale Säule des Projekts war die Schulung der Mitarbeiterinnen, die mit einer einmonatigen Schulungsphase kurz vor dem Start abgeschlossen wurde. Die Schulungen bereiteten Ärztinnen/Ärzte und Pflegekräfte umfassend auf die Nutzung der neuen elektronischen Systeme vor, sodass sie gut gerüstet in den neuen Arbeitsalltag starten können.
Um eine reibungslose Inbetriebnahme zu gewährleisten, wird das Projekt durch ein spezialisiertes eFK-Team der Zentraldirektion eng begleitet. Über einen Zeitraum von drei Wochen stehen Betreuer*innen direkt vor Ort auf den Stationen bereit, um die Mitarbeitenden zu unterstützen – auch an Wochenenden und über eine 24-Stunden-Hotline. Nach dieser intensiven Vor-Ort-Betreuungsphase wird den Mitarbeiter*innen weiterhin ein Telefonsupport während der regulären Arbeitszeiten sowie ein eingeschränkter Vor-Ort-Support zur Verfügung stehen.
Die Vorbereitungen und Schulungen für die eFK-Umstellung sind reibungslos verlaufen, und sowohl Ärztinnen/Ärzte als auch Pflegemitarbeiter*innen blicken positiv auf die bevorstehende Arbeit mit der elektronischen Fieberkurve. Die Einführung der eFK ist ein wichtiger Schritt, der die Dokumentation und Behandlung künftig effizienter und digital unterstützt.