Stiftskeller Admont: Erfolgreicher Auftakt für neuen Pächter

Am 19. März ist der Stiftskeller mit dem neuen Pächter Ulrich Matlschweiger in die diesjährige Museumssaison gestartet. Und das mit Erfolg: „Wir konnten uns über einen enormen Gästeansturm freuen“, fasst Matlschweiger die vergangenen Monate zusammen. Nun existieren bereits Pläne für die Erweiterung des kulinarischen Angebots. 

Der langjährige Betreiber der „Hoamat“ hat seine Zelte in Großreifling abgebrochen und ist mit seinen frischen kulinarischen Ideen in den Stiftskeller nach Admont übersiedelt. Mitgenommen hat er Hoamat-Klassiker wie die Steirerkässuppe und den hausgemachten Topfenstrudel, „der noch per Hand gezogen wird, wie bei Oma zu Hause“, sagt Ulrich Matlschweiger. Welch großen Wert der Pächter des Stiftskellers auf frisch zubereitetes Essen und regionale Lebensmittel legt, zeigt sich auch in einer bevorstehenden Erweiterung des kulinarischen Angebots: Schon ab der Museumssaison im kommenden Jahr sollen regionale Produkte nicht mehr nur zum Verzehr im Restaurant, sondern auch im neuen Bauernladen zum Mitnehmen angeboten werden. In weiterer Folge ist auch ein Webshop in Planung, wodurch „wir die Ware auch versenden und so das Gesäuse in die ganze Welt hinaustragen können“, schickt Matlschweiger voraus. 

Kochen macht Schule

Um auch Kindern regionale Produkte und gesunde Ernährung näherzubringen, ist Matlschweiger auch immer wieder zu Gast in Schulen. So hat er schon an der Polytechnischen Schule in Rottenmann und in den Mittelschulen in Admont und Weißenbach bei St. Gallen Leckeres aus heimischen Lebensmitteln zubereitet. Seine Botschaft: „Wie wichtig ausgewogene Ernährung für den Körper ist. Wenn man dabei noch zu regionalen Produkten greift, tut man nicht nur der eigenen Gesundheit etwas Gutes, sondern unterstützt auch noch die heimische Wirtschaft und schafft damit eine gewisse Unabhängigkeit von internationalen Großkonzernen“, unterstreicht Matlschweiger sein Anliegen.

Starköche zu Gast im Stiftskeller

Einen starken regionalen Bezug wird auch ein baldiger Themenabend haben: „Ich möchte die Visionäre aus dem Gesäuse, die mittlerweile in ganz Österreich verstreut sind, zusammenholen und gemeinsam mit ihnen im Stiftskeller für unsere Gäste kochen“, schickt Matlschweiger voraus. Neben kulinarischen Vertretern aus der Region wird Matlschweiger auch Starkoch Lukas Nagl vom Traunsee nach Admont einladen. Er wurde im Vorjahr von Gault & Millau zum besten Koch Österreichs gekürt, „umso mehr freut es mich, dass Lukas Nagl hier im Stiftskeller mit mir gemeinsam ein Menü kreieren wird“, eröffnet Matlschweiger das bevorstehende Event. Lukas Nagl soll jedoch nur einer von mehreren prominenten Vertretern sein, die im Stiftskeller erwartet werden. Auch Gregor Šagi, Küchenchef im Drei-Hauben-Lokal Dveri Pax, wird im Stiftskeller sein Können präsentieren.

Neues Angebot für Firmen und Vereine

Neben den bevorstehenden Events mit Starköchen hat der Pächter des Stiftskellers auch ein neues Angebot für Firmen und Vereine erarbeitet. „Dazu haben wir einen Museumsbesuch mit einer anschließenden Weinverkostung und einem vorweihnachtlichen Menü kombiniert. Ein ganz besonderes Erlebnis, um gemeinsam den Advent zu begehen“, so Matlschweiger. Neues wird es schon bald auch auf der Speisekarte geben. In den kommenden Monaten will sich der passionierte Koch der Weiterentwicklung der traditionellen Klosterküche widmen und gemeinsam mit dem Historiker Josef Hasitschka an einem neuen Klosterkochbuch arbeiten. 

Gemeinsam stark

Als stellvertretender Obmann des Tourismusverbands Gesäuse ist Ulrich Matlschweiger auch die „gute Zusammenarbeit in der Region wichtig“, wie er sagt, denn schließlich „sind wir nur gemeinsam stark.“ Vorzeigebeispiel für ein gutes Miteinander sei das Benediktinerstift, denn „ohne die enge Zusammenarbeit mit allen Bereichen und Betrieben des Klosters wäre die Weiterentwicklung des Stiftskellers in dieser Form sicherlich nicht möglich“, betont Matlschweiger. 

Stiftskeller ©Thomas Sattler

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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