SP-Lindner: Rechnungshofbericht unterstreicht immensen Handlungsbedarf im Rettungswesen – Unterversorgung einzelner Regionen endlich beenden!

Steirischer SPÖ-Abgeordneter sieht Herunterspielen früherer Warnungen als klar entkräftet und fordert dringenden Lückenschluss in der Notarztversorgung

Liezen (OTS/SK) „Es ist gut, dass 85 Prozent der Notarzteinsätze die 15-minütige Hilfsfrist eingehalten haben – aber es bleibt vollkommen inakzeptabel, dass die übrigen 15 Prozent sich in einigen wenigen Schwarzen Löchern der Notarztversorgung konzentrieren“, zeigt sich SPÖ-Nationalratsabgeordneter Mario Lindner angesichts des aktuellen Landesrechnungshofberichts zum steirischen Rettungswesen empört, „Seit Jahren warnen wir vor der massiven Unterversorgung in Regionen wie der Steirischen Eisenstraße – jetzt gibt uns der Rechnungshof recht: Das Land muss dringend handeln, um endlich Sicherheit im Notfall in wirklich allen steirischen Regionen sicherzustellen!“ Während frühere Warnungen von Lindner und lokalen Vertreter*innen insbesondere von Seiten der Zuständigen in der Landesverwaltung als Panikmache schlechtgeredet und nicht ernstgenommen wurden, unterstreicht der Landesrechnungshof nun glasklar, dass die angesprochenen Probleme mehr als ernst seien: „Es tut gut, jetzt schwarz auf weiß zu lesen, dass unsere Warnungen die bestehenden Krisen zurecht thematisiert haben, aber das hilft keinem einzigen Menschen, der heute nicht weiß, ob im Notfall ein Notarzt rechtzeitig zur Stelle sein wird. Wir brauchen keine Entschuligungen oder weitere Ausreden von Seiten jener in der Landesverwaltung, deren ewiges Taktieren vom Rechnungshof klar widerlegt worden ist – wir brauchen endlich Lösungen für unsere unterversorgten Regionen!“

Für Lindner, der selbst ehrenamtlich als Sanitäter im Bezirk Liezen tätig ist, zeigt der Rechnungshofbericht aber insgesamt eine ganze Reihe von Reformnotwendigkeiten im Rettungswesen: „Die vielen ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter*innen des Roten Kreuzes, unsere Sanitäter*innen und Notärzt*innen leisten Tag für Tag übermenschliche Arbeit, um die Versorgung der Steirer*innen sicherzustellen. Es kann und darf aber nicht sein, dass sie in dieser wichtigen Arbeit für unsere Gemeinschaft von politischen Überlegungen oder bürokratischen Hürden blockiert werden!“ Die Forderung des Landesrechnungshofes nach einer umfassenden Evaluierung und lange aufgeschobenen Neuorganisation des Rettungswesens und insbesondere der Notarztversorgung in der Steiermark trifft für den Liezener SPÖ-Vorsitzenden Lindner daher direkt ins Schwarze: „Statt notwendige Reformen und Weiterentwicklungen zu blockieren, sollten wir alle gemeinsam die Steiermark endlich zum Vorzeigeland in der Rettungs- und vor allem Notfallversorgung machen!“

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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