Vier Gegentore im zweiten Abschnitt waren die Vorentscheidung
Salzburg, 28. Dezember 2024 | Der EC Red Bull Salzburg musste sich im Heimspiel der win2day ICE Hockey League gegen die Pioneers Vorarlberg mit 1:6 geschlagen geben. Nach einem dominanten, aber torlosen ersten Drittel drehten die Gäste die Partie im zweiten Durchgang mit vier Toren zu ihren Gunsten. Benjamin Nissners Treffer kurz vor der zweiten Pause sollte der einzige bleiben, auch wenn die Red Bulls im Schlussdrittel weiter alles probierten. Am Ende mussten sie sich aber deutlich gegen den nunmehrigen Tabellenzwölften geschlagen geben.
Spielverlauf
Die Red Bulls, in deren Reihen Florian Baltram nach überstandener langer Verletzungspause sein erstes Heimspiel seit der Finalserie der letzten Saison bestritt, übernahmen sofort das Spiel und übten permanent Druck auf das Tor von Feldkirchs Alex Caffi aus. Die Gäste, die nur eine Stunde vor Spielbeginn ankamen, verteidigten gut und standen dicht in der eigenen Zone, so dass die Red Bulls zwar viel schossen, aber im ersten Abschnitt die Lücke noch nicht fanden. Salzburgs Torhüter David Kickert hatte noch nicht viel zu tun, musste aber bei gelegentlichen guten Schüssen auf der Hut sein. Die guten Salzburger Spielzüge waren schon da, lediglich ein Torerfolg fehlte noch.
Das Bild änderte sich nach der Pause komplett. Zunächst kam Feldkirchs Brady Gilmour in Unterzahl plötzlich an die Scheibe, wurde aber von David Kickert gebremst (21.). Die Gäste spielten dann mutiger nach vorn und gingen prompt in Führung. Lucas Sowder traf per One-timer genau ins Kreuzeck (26.). Kurz darauf hatte Peter Hochkofler im Slot die Chance zum Ausgleich (27.). Aber die Gäste setzten nach und erhöhten wieder mit Lucas Sowder im Powerplay die Führung auf 2:0 (30.). Die Red Bulls kämpften nun um ihre Möglichkeiten, Peter Hochkofler hatte eine solche im Nachschuss (32.). Aber es trafen weiter die Gäste. Joshua Passolt verwandelte einen Penalty (34.) und Ramon Schnetzer netzte nach einem Breakaway in Unterzahl ein (36.). Der Lichtblick am Ende des Drittels: Benjamin Nissner verkürzte mit der Rückhand aus spitzem Winkel (39.) zum 1:4-Pausenstand nach 40 Minuten.
Im Schlussdrittel dominierten anfangs wieder die Red Bulls und schossen aus allen Lagen. Doch Joshua Passolt nutzte seinen Alleingang und traf zum zweiten Mal ins Schwarze (48.). Salzburg blieb am Drücker und kreiste um das Tor herum. Aber was die Red Bulls jetzt auch unternahmen, die Scheibe wollte nicht mehr rein. Dafür trafen noch einmal die sehr effizienten Gäste, im Nachschuss direkt vorm Tor verwertete Marlon Tschofen und stellte aufs 1:6 aus Salzburger Sicht, was zugleich der Endstand des Spiels war.
Statement Mario Huber
„Eigentlich haben wir ganz gut gestartet. Hatten Chancen, haben aber kein Tor geschossen. Im zweiten Drittel haben wir komplett geschlafen und ihnen viel zu viele Chancen gegeben. Sie haben getroffen, wir nicht. Wir haben auch zu wenig gearbeitet vorm Tor und waren im zweiten und dritten Drittel einfach nicht gut.“
win2day ICE Hockey League
Zuschauer: 2.891
Fehervar – Vienna 0:3
(0:1 0:1 0:1)
5.100 Zuschauer
Innsbruck – VSV 4:5 n.V.
(2:2 1:1 1:1 / 0:1)
2.300 Zuschauer
Graz – Linz 5:2
(1:0 2:1 2:1)
4.100 Zuschauer
Asiago – Bozen 4:5 n.V.
(2:0 1:1 1:3 /0:1)
2.800 Zuschauer
Pustertal – Ljubljana 4:5 n.V.
(1:3 1:0 2:1 / 0:1)
3.100 Zuschauer