Beste winterliche Fahrbahnbedingungen bei malerischem Sonnenuntergang, ein gut besuchter Start in Schladming und ein überraschend zusammengesetztes Spitzenfeld: Während sich Wolfgang Gersin auf Ennstal-Routinier Thomas Voglar als Copilot verlassen konnte, finden sich Michael und Viktoria Krammer erstmals im Spitzenfeld der Planai-Classic. Auf Platz drei liegen Günter Schwarzbauer und Erich Hemmelmayer.
Denkbar eng liegen die ersten Drei der Planai-Classic 2025 beisammen: Brachte der führende Ford Cortina 1600 (1969) von Wolfgang Gersin und Thomas Voglar gerademal 29 Fehlerpunkte aufs Konto, blieben auch die Verfolger MIchael und Viktoria Krammer auf Lancia Fulvia Cuore Rally 1.3 (1968) mit ganzen 32 Punkten sparsam. Die Drittplatzierten Routiniers Günter Schwarzbauer und Erich Hemmelmayer mit ihrem Rallye-erprobten Datsun 240Z mussten sich ihren kargen Fehlerpunktestand von 35 Punkten gar mit den Viertplatzierten Fritz Jirowsky und Gerhard Soukal auf VW Käfer 1303 S (1972) teilen. Insgesamt 83 Fehlerpunkte bringen das Team auf Platz 10, Walther Wawronek und Christian Baier auf Porsche 914/6 (1968), in die Tabelle; in den letzten Jahren hatte stets bereits das zweitplatzierte Team mehr Fehlerpunkte nach Tag eins angehäuft.
Die ältesten Autos im Feld, der Austin Seven Ulster Special (1932) von Jonas und Gunter Lach sowie der Healey Silverstone (1950) von Johann und Gabi Kofler belegen nach dem Dachstein-Prolog die Plätze 50 und 51, die Vorjahres-Sieger Hansi Mlcoch und Martin Laaha auf Volvo 121 (1970) haben mit Platz 18 ebenso leichte „Anlaufschwierigkeiten” wie das Sieger-Duett der Ennstal-Classic, Margarita und Magdalena Voglar mit ihrem Alfa Romeo Giulia (1968) auf Platz 16, aber auch hier sprechen wir noch von Punkteständen, die in den letzten Jahren locker für Top-3-Platzierungen gereicht hätten. Hans Joachim „Strietzel” Stuck, auf dem ihm wohlbekannten Porsche 912 der Sammlung Wittner unterwegs, kam mit Co Malte Tom Büttner nach Tag 1 auf Platz 34. (Hier gehts zur Ergebnisliste).
57 Fahrzeuge aus sieben Nationen aufgeteilt auf 17 Automarken bringen ein buntes Starterfeld auf den Dachstein, bei winterlichen Straßenverhältnissen artgerecht bewegt. Mit anspruchsvollen Verhältnissen darf jedenfalls auch in den nächsten Tagen gerechnet werden. Auch der zweite Tag, der am Freitag um 9h mit der Startaufstellung in Gröbming startet und über den Golfplatz Schladming-Dachstein zur Wiederholung der Dachstein-Etappe bei Tageslicht weitergeht, führt über eine neue Sonderprüfung am Golfplatz Radstadt weiter über Preunegg, Rohrmoos und Aich zur Nightchallenge auf der Trabrennbahn Gröbming, die sich auch bei bestem Fahrbahnbelag präsentieren wird.
Der dritte Tag gehört, ebenfalls Tradition, den Sonderprüfungen auf dem Alpenflugplatz Niederöblarn und auf dem Golfplatz Schloss Pichlarn bis zur Bergprüfung auf der Planai mit anschließender Siegerehrung in der Hohenhaus-Tenne.