Langlauf: Ramsauer Vermeulen über 10 km sehr guter Achter / Stadlober schrammt als Vierte hauchdünn am Podest vorbei

Mika Vermeulen schloss heute beim Weltcup in Les Rousses (FRA) nach einer knapp zweiwöchigen Wettkampfpause nahtlos an seine starken Leistungen im Rahmen der Tour de Ski an. Der Steirer präsentierte sich beim Auftaktbewerb in Frankreich weiterhin in sehr guter Verfassung und belegte beim heutigen 10 km Einzelstartrennen in der freien Technik mit einem Rückstand von 30,1 Sekunden den starken achten Platz. Der 24-Jährige teilte sich sein Rennen sehr gut ein und war beinahe das gesamte Rennen über in den Top-Ten zu finden.
An der Spitze sorgten Iver Tildheim Andersen und Paal Golberg (+5,2 sec.) für einen norwegischen Doppelsieg. Platz drei sicherte sich der U.S.-Amerikaner Ben Ogden (+9,1 sec.).

Stimme:

Mika Vermeulen (Achter): „Dafür, dass ich diese Woche ein wenig verkühlt war und mich nicht wirklich gut gefühlt habe, war das Rennen absolut in Ordnung. Ich habe mir einfach gedacht, ich versuche es heute und dann sehen wir, was dabei rauskommt. Das erste Rennen nach einer Verkühlung ist erfahrungsgemäß immer schwierig, von daher bin ich zufrieden. Über einen achten Platz, in so einem engen Rennen und bei richtig schnellen und schwierigen Verhältnissen, darf man wirklich nicht jammern.“

Stadlober schrammt als Vierte hauchdünn am Podest vorbei

Teresa Stadlober hat beim heutigen 10 km Einzelstartrennen in Les Rousses (FRA) ihren zweiten Podestplatz in diesem Winter nur um Haaresbreite verpasst. Die Salzburgerin überquerte nach einer extrem starken Leistung mit einem Rückstand von 21,9 Sekunden als Vierte die Ziellinie. Auf den dritten Platz fehlten der Österreicherin lediglich 1,8 Sekunden.
Die 31-Jährige überzeugte in ihrer vermeintlich schwächeren Technik auf ganzer Linie, teilte sich ihr Rennen hervorragend ein und arbeitete sich im Laufe des Wettkampfes Position um Position nach vorne. Nach 8,6 km lag die Österreicherin sogar zwischenzeitlich auf dem dritten Platz, musste am Ende als Vierte (+21,9 sec.) aber der siegreichen U.S.-Amerikanerin Jessie Diggins, der Deutschen Victoria Carl (+19,5 sec.) sowie der Norwegerin Astrid Oyere Slind (+20,1 sec.) den Vortritt lassen.
STIMME:

Teresa Stadlober (Vierte): „Das ist heute der erste vierte Platz, über den ich mich richtig freuen kann. Ich bin alles alleine gelaufen und ich glaube, das war heute eines meiner besten Skating-Einzelstartrennen. Natürlich ist es ein wenig schade, denn ich wäre klarerweise gerne am Podium gestanden, aber mein Ziel waren vor dem Rennen eigentlich die Top-Ten. Jetzt bin ich heute Vierte geworden und das war definitiv ein richtig starker Einstieg nach der Tour. Die Form passt und auch das Material war heute wieder ein Wahnsinn. Jetzt freue ich mich schon sehr auf Sonntag und hoffentlich ist dann ein Podestplatz drinnen, denn das wäre natürlich das große Ziel.“
Weiteres Weltcup-Programm Les Rousses (FRA):

Samstag, 18.01.2025, Sprint Damen und Herren (Klassisch), 14:45 Uhr (Finalläufe)
Sonntag, 19.01.2025, 20 km Massenstartrennen Damen (Klassisch), 11:20 Uhr
Sonntag, 19.01.2025, 20 km Massenstartrennen Herren (Klassisch), 15:45 Uhr

Österreicher belegen Rang acht

Müllauer sprintet im IBU-Cup auf Platz zwei

Beim Weltcup in Ruhpolding (GER) stand heute für die Herren ein Staffelwettkampf auf dem Programm. Der Sieg ging dabei an das Team aus Frankreich. Das Quartett mit Emilien Claude, Fabien Claude, Quentin Fillon Maillet und Emilien Jacquelin benötigte insgesamt nur sechs Zusatzpatronen und setzte sich mit einem Vorsprung von 38,4 Sekunden gegen die Mannschaft aus Schweden (10 Nachlader) durch. Platz drei sicherte sich das Heimteam aus Deutschland (+58,8 sec./14 Nachlader).

Österreich mit Felix Leitner, Simon Eder, David Komatz und Patrick Jakob klassierte sich mit neun Nachladern und einem Rückstand von 2:41,1 Minuten auf Platz acht.

Stimmen:

Felix Leitner: „Heute habe ich mich läuferisch viel besser gefühlt. In der ersten Runde bin ich zwar etwas schwer in das Rennen hineingekommen, aber ab dem ersten Schießen hat es sich gut angefühlt. Beim Liegendschießen habe ich zwar kurz mein Magazin verloren, aber danach ich bin gut reingekommen und habe meine Serien erfolgreich durchgezogen.“

Simon Eder: „Ich glaube, die zwei Nachlader hätte ich mir heute nicht leisten dürften, denn in Ruhpolding geht es immer eng zur Sache und daher ist das ein wenig schade. Ich glaube, ich konnte das heute aber läuferisch gut kompensieren und bin froh, dass es auf der Spur wieder einmal gut funktioniert hat.“

David Komatz: „Simon hat in einer aussichtsreichen Position an mich übergeben, aber leider habe ich beim Liegendschießen drei Nachlader gebraucht. Ich glaube, dass während meiner Schießserie ein wenig der Wind hereingezogen ist, aber ich habe das leider nicht bemerkt. Das ist natürlich ärgerlich, aber dafür ist mir das Stehendschießen sehr gut gelungen. Auf der Schlussrunde habe ich noch einmal alles gegeben, um den Rückstand so gering wie möglich zu halten.“

Patrick Jakob: „Liegend hatte ich leider ein wenig zu kämpfen und habe alle drei Nachlader gebraucht. Die zweite Runde musste ich alleine laufen und ich habe mich dann voll und ganz auf das Stehendschießen konzentriert. Die Serie ist mir sehr gut geglückt und ich konnte den achten Platz ins Ziel bringen. Im Großen und Ganzen haben wir heute einfach den ein oder anderen Nachlader zu viel benötigt. Wir sind normalerweise richtig gute Schützen und brauchen für eine echte Top-Platzierung einfach ein gutes Schießergebnis. Im Vergleich zu den bisherigen Staffelrennen war das heute aber definitiv ein Schritt in die richtige Richtung.“

IBU-Cup: Müllauer sprintet auf Platz zwei

Beim IBU-Cup in Brezno Osrblie (SVK) hat Fabian Müllauer mit Platz zwei für einen österreichischen Podestplatz gesorgt. Der Salzburger lieferte beim heutigen Sprintwettkampf eine makellose Schießleistung ab und musste sich am Ende mit einem Rückstand von 45,2 Sekunden nur dem ebenfalls fehlerfrei gebliebenen Norweger Isak Frey geschlagen geben. Platz drei ging mit Sivort Guttorn Bakken an einen weiteren Norweger (+1:00,9 min./2 Fehlschüsse).

Fredrik Mühlbacher (+2:42,6 min./2 Fehlschüsse) und Maximilian Prosser (+3:01,0 min./2 Fehlschüsse) klassierten sich auf den Rängen 32 und 38. Christian Langegger (+3:10,7 min./2 Fehlschüsse) und Raphael Steiner (+3:27,6 min./3 Fehlschüsse) belegten die Plätze 41 und 48.

Fabian Müllauer (Platz zwei): „Es hatte heute wirklich alles zusammengepasst. Der Einzelwettkampf am Donnerstag war schon sehr gut und dass ich das heute im Sprint noch einmal so auf den Punkt bringen konnte, freut mich wirklich sehr. Null Fehler habe ich in meiner Karriere noch nicht oft geschafft, auf der Loipe hat es super gepasst und auch das Material war einwandfrei – besser hätte es heute nicht laufen können.“

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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