Bundeskanzler Schallenberg beim Weltwirtschaftsforum in Davos

Bundeskanzler Alexander Schallenberg reist heute Nachmittag in die Schweiz, um am 54. Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos teilzunehmen. Das WEF steht in diesem Jahr unter dem Titel „Collaboration for the Intelligent Age”.

Im Zentrum der Gespräche von Bundeskanzler Schallenberg stehen die rezenten Entwicklungen im Nahen Osten und die Bemühungen um nachhaltigen Frieden und Stabilität in der Region. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf den Staaten am Westbalkan und deren Integration in die Europäische Union.

Lage in Nahost: Nachdem Alexander Schallenberg in den vergangenen Tagen bereits mit dem katarischen Premierminister Mohammed Al Thani sowie dem ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah al-Sisi telefoniert hat, setzt Schallenberg in Davos seine Gespräche mit Amtskollegen aus dem arabischen Raum fort. Nach über 15 Monaten Terror und unbeschreiblichem Leid, ist der am vergangenen Wochenende in Kraft getretene Waffenstillstand zwischen Israel und der Hamas sowie eine erste Freilassung von Geiseln endlich wieder ein Funken Hoffnung. Diese Einigung ist allerdings nur ein erster Schritt in Richtung einer nachhaltigen, diplomatischen Lösung. Schallenberg spricht dazu unter anderem mit dem ägyptischen Premierminister Mostafa Madbouly und dem jordanischen stellvertretenden Premierminister und Außenminister Ayman Al Safadi. Außerdem kommt es zu einem ersten Gespräch mit dem syrischen Außenminister Asaad Hassan Al Shibani.

Die Auswirkungen der Veränderungen in Syrien und Gaza sowie die Zukunft der Region wird Bundeskanzler Alexander Schallenberg zudem bei einem Panel mit dem Titel „Middle East Trajectories” diskutieren. Die Diskussion ist medienöffentlich und wird im Livestream übertragen. (23. Jänner, 15:30 Uhr; World Economic Forum Annual Meeting 2025 | World Economic Forum)

Westbalkan und EU-Integration: Bundeskanzler Schallenberg nimmt gemeinsam mit Staats- und Regierungschefs aus Südosteuropa (u.a. Serbien, Kosovo, Montenegro) und weiteren Amtskollegen aus Europa (u.a. Frankreich, Kroatien) sowie der Erweiterungskommissarin Marta Kos an der Strategy Session „Diplomacy Dialogue on the Western Balkans” des Centre for Regional and Global Cooperation teil. Dabei wird er auf weitere Fortschritte im Sinne der graduellen Integration der Westbalkan-Staaten und Reformen, die für einen EU-Beitritt notwendig sind, pochen. Die neue Dynamik bei der EU-Erweiterung, die durch den russischen Angriffskrieg ausgelöst wurde, darf nicht zum Erliegen kommen. Denn die Region ist von großer Bedeutung für Stabilität in Europa.

Weiters sind Treffen mit dem finnischen Präsidenten Alexander Stubb und dem Vorsitzenden der Open Society Foundations Alexander Soros geplant.

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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