– Enorme Steigerung der Wertschöpfung in der steirischen Tourismusregion seit dem Großereignis
– Das alpine Ski-Event hat auch ein starkes Plus bei den Nächtigungen im Sommer bewirkt
– Der wirtschaftliche Impuls durch den Tourismus für die Region Schladming-Dachstein wurde seit der Ski-WM 2013 um 74 Prozent gesteigert.
(10.02.2025, Schladming) – Im Umfeld von Sportgroßveranstaltungen flammen immer wieder Diskussionen darüber auf, ob sich die Organisation solcher Events wirklich lohnt. Eine heute aktuell präsentierte Studie zeigt: Die Alpine Ski-WM 2013 war für die steirische Tourismusregion Schladming-Dachstein der Startschuss für eine enorm positive Entwicklung. Der wirtschaftliche Impuls durch den Tourismus lag damals bei 731 Millionen Euro, heute sind es 1,27 Milliarden Euro. Das entspricht einer Steigerung von mehr als 70 Prozent. Außerdem floss in den Folgejahren für jeden aus öffentlichen Mitteln in die Ski-WM investierten Euro mit 1,95 Euro fast das Doppelte an Einnahmen in die Gebietskörperschaften zurück.
“Die Ski-WM 2013 war ein entscheidender Motor für die Entwicklung unserer Region. Seither hat sich der wirtschaftliche Impuls durch den Tourismus unglaublich gesteigert” erklärte Andreas Keinprecht, Vorsitzender der Tourismusregion Schladming-Dachstein, im Rahmen der Studienpräsentation. “In den Jahren um die WM lag die touristische Wertschöpfung bei rund 350 Millionen Euro, heute liegen wir hier bei 592 Millionen. Konkret konnte also eine zusätzliche jährliche Wertschöpfung von mehr als 240 Millionen Euro für die Region Schladming-Dachstein generiert werden – ein klares Zeichen für die nachhaltige Wirkung dieses Großereignisses.”
Studie belegt den Mehrwert der Ski-WM in klaren Zahlen
Laut offiziellen Zahlen belaufen sich die Gesamtinvestitionen der Ski-WM auf rund 415,78 Millionen Euro, davon 247,75 Millionen aus öffentlichen Mitteln. Für den Steuerzahler hat sich dieser Einsatz mehr als rentiert. “Jeder Euro, den die öffentliche Hand rund um die Ski-WM investiert hat, brachte in den folgenden Jahren 1,95 Euro an Mehreinnahmen aus dem Tourismus für die Gebietskörperschaften. Der Mehrwert lässt sich also ganz klar in Zahlen ausdrücken“, betonte Studienautor Florian Schwillinsky vom Wiener Economixs Institut.
“Turbo für die Entwicklung der Region hin zur Ganzjahresdestination”
Mathias Schattleitner, Geschäftsführer im TVB Schladming-Dachstein, verwies auf die enormen Auswirkungen auch abseits des Skitourismus: “Die Ski-WM 2013 hat sich als echter Turbo für die Entwicklung unserer Region – insbesondere in Richtung Ganzjahrestourismus – erwiesen. Seit dem weltweit äußerst positiv wahrgenommenen Großereignis konnten wir die Nächtigungen auch in den Sommermonaten deutlich steigern – konkret um rund 666.000. Das zeigt, dass die WM weit über den Wintersport hinaus nachhaltige Impulse gesetzt hat. Mit mehr als 3,9 Millionen Nächtigungen pro Jahr und einem hohen Stellenwert auf internationalen Märkten zählen wir heute zu den fünf größten Tourismusdestinationen Österreichs.”
Tourismus sichert über 8.100 Arbeitsplätze in der Region
Die Zahl der Nächtigungen von in- und ausländischen Gästen pro Jahr ist seit der Ski-WM um rund 38 Prozent gestiegen. In Schladming-Dachstein bedeutet dies nicht nur für die Tourismusbranche einen wichtigen Impuls, es profitiert die gesamte Wirtschaft und damit die Bevölkerung. Derzeit sichert der Tourismus über 8.100 Arbeitsplätze in der Region, davon 4.100 direkt in den Tourismusbetrieben inklusive Seilbahnen sowie 4.000 Arbeitsplätze in nachgelagerten Branchen wie Handel, Handwerk und Dienstleistungen. Zusätzlich sichert der Tourismus in der Region Schladming-Dachstein durch indirekte und induzierte Effekte 7.300 Arbeitsplätze in der Steiermark und 8.300 Arbeitsplätze in ganz Österreich.
Georg Bliem, Geschäftsführer der Planai-Hochwurzen-Bahnen, konkretisiert die positiven Effekte auf seinen Betrieb: “Die Ski-WM brachte nicht nur internationale Aufmerksamkeit, sondern legte den Grundstein für die Umsetzung zahlreicher Großprojekte, die die Planai heute als ganzjähriges Freizeitunternehmen auszeichnen. Dazu zählen der ‚Energiekristall‘ am Dachstein, die neue Gondelbahn Rohrmoos I, das Wintersportzentrum WEST oder der Bikepark Schladming. Mit rund 120 Millionen Euro Investitionen seit 2015 treiben wir die Modernisierung und Weiterentwicklung konsequent voran und setzen auch bei Großevents wie dem jährlichen Ski-Opening starke Akzente. Zudem zählt die Planai mit rund 410 Mitarbeitern im Winter, davon 330 ganzjährig, zu den größten Arbeitgebern der Region.”
www.schladming-dachstein.at

